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    Aktien Frankfurt  158  0 Kommentare Dax lahmt zum Ausklang einer robusten Woche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax hat es am Freitag wieder an frischem Schwung gefehlt. Nach den Kursgewinnen vom Vortag notierte der deutsche Leitindex zuletzt mit 0,11 Prozent im Minus bei 15 571,32 Punkten. Er steuert damit aber auf ein Wochenplus von 0,8 Prozent zu. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte schlug sich besser, er legte zuletzt um 0,25 Prozent auf 34 431,38 Punkte zu.

    Nach dem Auf und Ab der vergangenen Tage scheuten sich die Anleger, den Dax weiter in Richtung der bisherige Rekordmarke von 15 802 Punkten zu treiben. Er folgt den US-Börsen so nur gedrosselt, denn dort sind ihm die Technologie-Indizes der Nasdaq und nun auch der marktbreite S&P 500 neuerdings mit Höchstständen eine Nase voraus. Nach einem Rückschlag sieht es in New York zum Wochenausklang nicht aus.

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    "Einerseits zeigt sich seit geraumer Zeit, dass der Spielraum auf der Oberseite ausgereizt zu sein scheint, andererseits werden zwischenzeitliche Rücksetzer zügig wieder aufgeholt", erklärte die Landesbank Helaba. Der Charttechniker Andreas Büchler von Index-Radar sieht aber ein positives Zeichen darin, dass der Dax seit Montag keine weiteren Tiefs mehr markierte. 15 309 Punkte hatten Anfang der Woche zwischenzeitlich noch das niedrigste Niveau seit einem Monat bedeutet.

    Aktien aus dem Bausektor waren gefragt, sie profitierten von Fortschritten des US-Präsidenten Joe Biden im Ringen um billionenschwere Investitionen in die Infrastruktur. Er verkündete am Donnerstag eine Einigung mit einer Gruppe demokratischer und republikanischer Senatoren auf ein Paket für Investitionen etwa in die Verkehrs- und Energienetze. Auch wenn eine Zustimmung im Kongress damit aber weiter als nicht gewiss gilt, rückten die Titel des Baustoffkonzerns Heidelbergcement um 1,7 Prozent vor und jene des Baukonzerns Hochtief im MDax um 1,9 Prozent.

    Mit einem Anstieg um 5,7 Prozent waren im Dax aber vor allem die Adidas -Papiere stark gefragt. Hier verwiesen Börsianer auf einen Umsatzsprung des Wettbewerbers Nike , dessen Aktien im vorbörslichen US-Handel prozentual zweistellig anzogen. Die Adidas-Titel schafften es mit 310 Euro in der Spitze auf ein Hoch seit Anfang 2020, als die Aktie bei 317 Euro ihren Rekord aufgestellt hatte.

    Der Sportartikel-Hersteller Nike hatte mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal die Markterwartungen deutlich übertroffen und auch mit seiner neuen Jahresprognose überzeugt. Auch die Papiere des Konkurrenten Puma profitierten davon im MDax mit einem Anstieg um 1,2 Prozent. Sie wurden am Freitag erstmals in ihrer Geschichte kurz über 100 Euro gehandelt.

    Auf der Verliererseite stand dagegen die zuletzt rekordhohe Aktie der Deutschen Post , die um knapp ein Prozent sank. Auch hier waren die Blicke auf einen US-Wettbewerber gerichtet: Fedex verfehlte mit seinem Ausblick die Erwartungen und so stand die Aktie des US-Logistikers im vorbörslichen New Yorker Handel mit vier Prozent unter Druck, obwohl es für die Quartalszahlen eigentlich positives Feedback gab.

    Auch die Aktien der Hornbach Holding standen im Blickfeld. Gute Quartalszahlen und der daraufhin in Aussicht gestellte Erlösanstieg in diesem Jahr sorgte unter den Anlegern für Begeisterung. Nach wechselhaftem Start wurde der Kurs um 15,6 Prozent nach oben katapultiert.

    Schwer unter Druck standen dagegen die Aktien von K+S die im MDax um 4,5 Prozent abrutschten. Sie schienen damit nach bislang sehr gutem Lauf in diesen Jahr wieder in den Korrekturmodus umzuschwenken, hieß es am Markt. Von Mitte April bis Mitte Juni waren sie im Zuge steigender Preise für Kalidünger um die Hälfte angesprungen.

    Ansonsten beschäftigte am Freitag auch ein Börsengang die Anleger: Bike24 startete solide in den Handel, nachdem der Ausgabepreis zuletzt mit 15 Euro nur am unteren Rande der Zielspanne festgelegt wurde. Der erste Kurs lag mit 15,30 Euro leicht darüber, zuletzt wurden dann 15,87 Euro bezahlt. Aktionäre der ersten Stunde konnten sich so über fast sechs Prozent Zugewinn freuen.

    Der Euro wurde zuletzt mit 1,1954 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1936 Dollar festgesetzt.

    Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen sank am Freitag von minus 0,27 Prozent auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,02 Prozent auf 144,71 Punkte zu. Der Bund-Future gab leicht um 0,11 Prozent auf 172,08 Punkte nach./tih/jha/

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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