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     1033  0 Kommentare Steuerfreier Dividendenknüller mit Turbo

    Die im ostdeutschen Gschwenda ansässige Firma verdient ihre Brötchen im Wesentlichen durch den weltweiten Verkauf von Fieberthermometern. Zur Temperaturmessung wird das selbst entwickelte und patentgeschützte Flüssigmetall Galinstan und nicht das hochgiftige Quecksilber verwendet. In Frankreich und Skandinavien hat Geratherm Medical (DE0005495626) eine Monopolstellung, da dort der Einsatz von Quecksilber von Fieberthermometern verboten ist.

    In anderen Ländern Europas und vor allem in den USA dürfte ein Verbot nur noch eine Frage der Zeit sein. Vorstandschef Gert Frank dämpft bei unserem Treffen in Frankfurt die Erwartungen einer Gesetzesinitiative in den Staaten. „Bis das in den USA ein Gesetz ist und sich alle daran halten, kann durchaus noch einige Zeit vergehen“. Laut Frank wächst der Markt bisher im mittleren einstelligen Bereich. Weitere Verbote könnten das Wachstum beschleunigen. Dem Vernehmen nach, wird das Unternehmen in Kürze eine erste Region in Spanien erobern und dort die eigenen Geräte verkaufen.

    Mit dem Kerngeschäft verdient die Gesellschaft prächtig Geld. In 2003 klingelten in der Kasse bei Umsätzen von 7,45 Millionen Euro ein EBIT von 768.000 Euro und einen Nettoprofit von 1,56 Millionen Euro. Die Umsatzrendite mit 21 Prozent ist bombig. Für dieses Jahr prognostiziert der CEO einen Umsatz von circa 7,5 Millionen Euro und eine Steigerung des operativen Gewinns um satte 30 Prozent auf eine Million Euro. Bezüglich des Nettogewinns wollte Frank keine Prognose preisgeben, da zur Stunde die Höhe des sicherlich positiven Finanzergebnisses noch nicht absehbar ist.

    Hans Eichel schaut bei Geratherm übrigens nahezu komplett in die Röhre, da die Firma Verlustvorträge in Höhe von circa 16 Millionen Euro innehat. Frank betont, auch für 2004 wieder eine Dividende auszuschütten. In 2003 wurden 24 Cent je Aktie ausbezahlt. „Wir werden für dieses Jahr wieder eine Dividende ausschütten, sofern es auf der Hauptversammlung zu keinen Einwänden kommt“. Da Frank mit rund 62 Prozent Großaktionär des Unternehmens ist, kommen Sie in jedem Fall in den Genuss einer steuerfreien Dividende. Nach eigenen Angaben könnte für 2004 der komplette operative Gewinn unter den Anteilseignern aufgeteilt werden.

    Der richtige Hammer kommt jedoch erst noch: Frank hat einen neuen Bereich aus der Traufe gehoben. Ein Cardio-Monitor, ein Gerät zur Verbesserung der Schlaganfallprävention durch Screening auf Vorhofflimmern, soll das Wachstum kräftig ankurbeln. Die CE-Zulassung ist bereits erfolgt und 200 Einheiten wurden inzwischen hergestellt. Das Schöne: Die Margen sind immens hoch und liegen im hohen zweistelligen Bereich, sagt Frank.

    Den Vertrieb für das neue Produkt übernimmt das ehemalige Aufsichtsratmitglied, Albert Hirtz. Hirtz scheint von einem großen Erfolg auszugehen. Er selbst hat vor kurzem 200.000 Aktien von Geratherm zu 5,24 Euro gekauft. Analysten erwarten in 2005 einen Umsatzsprung auf 9,7 Millionen Euro und einen Profit von rund zwei Millionen Euro. „Die Schätzung ist sportlich, aber nicht unerreichbar“, so der Ex-Investmentbanker der UBS.

    Auf aktuellem Kursniveau ist die Aktie durch das bisherige Geschäft fair bewertet. Unter dem Gesichtspunkt, dass jährlich eine steuerfreie Dividende ausbezahlt wird, die immerhin eine Rendite von über vier Prozent bringt, ist ein Investment besser als eine Festgeldanlage. Plus Turbo! Der Turbo ist die neue Geschäftssparte. Hat das Unternehmen hier Erfolg, winken zur Dividende noch knackige Kurssteigerungen. Kaufenswert!




    Verfasst von 2TradeCentre
    Steuerfreier Dividendenknüller mit Turbo Die im ostdeutschen Gschwenda ansässige Firma verdient ihre Brötchen im Wesentlichen durch den weltweiten Verkauf von Fieberthermometern. Zur Temperaturmessung wird das selbst entwickelte und patentgeschützte Flüssigmetall Galinstan und nicht …