Egbert Prior
Manz setzt auf „Batteriefabrik der Zukunft“
Seit unserer letzten Empfehlung am 29. Januar ist die Aktie um 30% auf 65 Euro geklettert.
Seit unserer letzten Empfehlung am 29. Januar ist die Aktie um 30% auf 65 Euro geklettert. In den letzten zwölf Monaten ist der Kurs sogar um mehr als 270% explodiert. Die Börse ist elektrisiert. Dafür sorgt das neue Standbein der Elektromobilität. Der Hightech-Maschinenbauer hat Anlagen entwickelt zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien. Die Akkus sind die Schlüsselkomponenten der Elektrofahrzeuge. CEO Martin Drasch berichtet: „Getrieben durch die enorme Dynamik in der Elektromobilität weltweit, zieht die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batteriezellen und -modulen rasant an.“ Soeben ergatterten die Reutlinger einen weiteren Auftrag über Montagelinien zur Fertigung von Batteriemodulen mit einem Volumen „im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.“ Der Markt für Lithium-Ionen-Batterien wächst schnell. In Deutschland sprang das Volumen um 63% auf 3 Milliarden. Weltweit sind es 34 Milliarden. Da ist noch extrem viel Luft nach oben, schließlich wollen die führenden Autohersteller sich in einigen Jahren komplett vom Verbrenner verabschieden. Im April verkündete Manz eine „strategische Kooperation“ mit dem Traditionskonzern Grob. Beide Maschinenbauer sehen sich in der Lage, zusammen den kompletten Produktionsprozeß für Batteriezellen und -modulen abzudecken. Für das Projekt „Batteriefabrik der Zukunft“ erhalten die Schwaben von der EU eine Förderung im dreistelligen Millionenbereich. Technologisch sehen sich die Schwaben schon lange an der Spitze, doch es haperte jahrelang daran, die PS auch auf die Straße zu bringen, das heißt in Gewinne zu verwandeln. Aber es gelang im Coronajahr 2020 zumindest einen operativen Gewinn (Ebit) von 7,2 Millionen zu erzielen, nachdem 2019 noch 7,6 Millionen über die Wupper gingen. Die Aussichten für den laufenden Turnus sind gar nicht so schlecht. Unternehmenslenker Drasch verweist auf einen Auftragsbestand von mehr als 200 Millionen (per 30.3.). 2021 sollen gemäß der Jahresprognose die Erlöse „im oberen, positiven einstelligen Prozentbereich“ steigen, nachdem der Umsatz zuvor noch um 11% auf 237 Millionen Euro geschrumpft war. Das Ebit wird im „niedrigen bis mittleren, positiven einstelligen Prozentbereich“ erwartet. Neben dem Geschäftsfeld Elektromobilität ist Manz auch noch in den Sparten Photovoltaik und Elektronik unterwegs. Zu den Kunden zählen erste Adressen wie beispielsweise Apple. Aktueller Börsenwert rund 500 Millionen. Zweifacher Umsatz. Das KGV (2021) schätzungsweise 45. Nicht mehr billig. Allerdings setzt kaum ein Thema die Anleger so unter Strom wie die Elektromobilität. Nicht ohne Grund. Das Wachstumspotential ist schier grenzenlos. Weltweit sind riesige Batteriefabriken geplant. Als darauf spezialisierter Anlagenbauer ist Manz zusammen mit dem strategischen Kooperationspartner Grob für den bevorstehenden Run bestens positioniert. Fazit: Kursziel 90 Euro!
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