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     1140  0 Kommentare Politik, Wirtschaft und Börse

    Im September steht in Deutschland eine wichtige Wahl an, die auch darüber entscheidet, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden.

    Wie wichtig eine gute Wirtschaftspolitik ist, sieht man an der u.a. Grafik*. Der ‚Hockeystick‘ zeigt deutlich, dass es nach Jahrtausenden, in denen mehr oder weniger Stillstand in Sachen Wirtschaftswachstum, Prosperität und Lebensstandard herrschte, die freie Marktwirtschaft war, auch ‚Kapitalismus‘ genannt, die ab dem 18. Jahrhundert fast explosionsartig ein immenses Wachstum ausgelöst hat -auch an den Börsen. Die vorangegangenen Tausende von Jahren, in denen sich wirtschaftlich nicht viel getan hat, kann man durchweg als zentralistische Systeme bezeichnen. Ein ebensolches zentralistisches System ist der Sozialismus, der im September auch zur Wahl steht.
    Die Entscheidung für oder gegen die freie Marktwirtschaft ist langfristig der entscheidende Faktor für Wirtschaft, Börse und unseren Lebensstandard.

    Während langfristig an den Börsen letztlich die Fundamentaldaten bestimmend sind – Unternehmensgewinne nach Steuern, Dividenden, Renditen etc. – bestimmen kurzfristig jedoch in der Regel andere Faktoren die Kursentwicklung: Liquidität, Nachrichten, Stimmung (Angst, Gier, Euphorie), ‚Schwarze Schwäne‘ – und Wahlergebnisse.

    Ausgehend davon, dass die Welt auch nach der Wahl in Deutschland nicht untergehen wird und sich langfristig die Vernunft durchsetzt, sollten Anleger extreme Kursschwankungen von Aktien antizyklisch ausnutzen. In einem gut diversifizierten globalen Portfolio entfallen auf Deutschland und Europa ohnehin nicht die größten Anteile. Leider haben insbesondere länger laufende festverzinsliche Papiere aktuell ein sehr schlechtes Chance-Risiko-Verhältnis und scheiden insofern als gute Diversifikationsmöglichkeit zu Aktien aus. In Anbetracht der weltweiten Verschuldungsexzesse empfiehlt es sich, auch Absicherungsstrategien einzusetzen.

    Auf jeden Fall zu empfehlen ist eine gute globale Diversifikation, die Vermeidung hoher Kosten (zum Beispiel durch den Einsatz kostengünstiger ETFs), die disziplinierte Verfolgung einer vernünftigen Strategie, wie zum Beispiel eines Rebalancing-Ansatzes mit ETFs sowie die Einbeziehung von Depotstellen im außer-europäischen Ausland. 

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    Grafik: Freiheit und Wohlstand

    *     Die Börsendaten, die ab dem Jahr 1509 Grundlage der Grafik sind, spiegeln das Wirtschaftsgeschehen gut wider. In den vorangegangen Tausenden von Jahren gab es kein nennenswertes Wachstum pro Kopf, die Bevölkerung lebte zum größten Teil am oder unter dem Existenzminimum.

    Autor: Markus Ross


     


    Markus Ross
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    Diplom-Volkswirt Markus Ross ist seit 1982 im Bereich Finanzen, Börsenhandel und Vermögensverwaltung tätig.
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    Verfasst von Markus Ross
    Politik, Wirtschaft und Börse Im September steht in Deutschland eine wichtige Wahl an, die auch darüber entscheidet, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden.