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    Landesminister  155  0 Kommentare 2021 wird Spitzenjahr für Windkraft in Schleswig-Holstein

    KIEL (dpa-AFX) - Die Windenergie in Schleswig-Holstein steuert einen kräftigen Zuwachs an. Nach Angaben des Energieministeriums stehen 311 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1350 Megawatt vor der Inbetriebnahme. Im ersten Halbjahr seien 90 neue Anlagen mit insgesamt 420 Megawatt Leistung genehmigt worden, teilte das Ressort auf Anfrage mit. 2020 waren es im gesamten Jahr 165, in den drei Jahren zuvor infolge eines Moratoriums als Konsequenz aus einem Gerichtsurteil maximal 59.

    "Nachdem bereits im letzten Jahr eine Kehrtwende zu verzeichnen war, wird 2021 für die Windkraft in Schleswig-Holstein ein echtes Spitzenjahr", sagte Minister Jan Philipp Albrecht (Grüne). "Trotz widriger Bedingungen durch den Bund werden hierzulande gemessen an der Landesfläche die meisten Windkraftanlagen errichtet." Dieser Trend werden anhalten. Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme von Anlagen mit 1350 Megawatt Gesamtleistung komme das Land seinen Ausbauzielen schnell näher. Ziel sind 10 000 Megawatt Leistung bis 2025. Derzeit sind 3011 Anlagen mit 6840 Megawatt in Betrieb.

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    Gebaut wurden im Norden im ersten Halbjahr nach Angaben der Branchenverbände Bundesverband Windenergie und VDMA Power Systems 39 neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 152 Megawatt. Im gesamten Jahr 2020 waren es 35 Anlagen mit insgesamt 122 Megawatt. Schleswig-Holsteins Anteil am bundesweiten Brutto-Zubau betrug den Angaben zufolge 16 Prozent. Das bedeutet Platz vier hinter Niedersachsen (22 Prozent), Brandenburg (17 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (16 Prozent).

    "Die nächste Bundesregierung muss die Versäumnisse der letzten Jahre sofort angehen", forderte Albrecht. "Dazu gehört es, die Bremsen bei der Förderung und Genehmigung von Erneuerbaren Energien wieder zu lösen, die durch die schwarz-rote Bundesregierung eingelegt wurden." Zudem müssten Abgaben und Umlagen im Energiebereich vollständig reformiert werden. Die Wettbewerbsverzerrung zugunsten fossiler Energieträger müsse durch einen höheren CO2-Preis, die Abschaffung von Subventionen für fossile Heizungsanlagen und durch geringere Belastungen auf erneuerbaren Strom endlich beseitigt werden.

    Die Windanlagen sind im Norden entsprechend dem Windpotenzial ungleich verteilt: Während in Dithmarschen und Nordfriesland jeweils mehr als 800 Anlagen in Betrieb sind, kommt der große Kreis Rendsburg-Eckernförde nur auf 152. In den kreisfreien Städten Kiel, Flensburg und Neumünster gibt ist keine Anlagen. Im ersten Halbjahr wurden dem Ministerium zufolge auch 32 Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 56 Megawatt stillgelegt./wsz/DP/men





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