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    Hapag-Lloyd  175  0 Kommentare Verwerfungen im Container-Seeverkehr bis 2022

    HAMBURG (dpa-AFX) - Die Verwerfungen im globalen Container-Schiffsverkehr dürften nach Einschätzung von Hapag-Lloyd noch bis weit ins nächste Jahr reichen. Trotz aller Anstrengungen und zusätzlicher Containerkapazitäten werde sich die Situation nicht schnell normalisieren, sagte der Chef der Containerreederei, Rolf Habben Jansen, am Donnerstag laut Mitteilung. "Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Marktlage frühestens im ersten Quartal 2022 entspannen wird."

    Die nach der Corona-Rezession anspringende Konjunktur in vielen Weltregionen schlägt sich im globalen Warenhandel nieder - mit einer entsprechend wachsenden Nachfrage nach Gütertransporten auf See. Hartnäckige Störungen in den Lieferketten tragen allerdings dazu bei, dass Transportkapazitäten knapp sind. Es kommt zu Verzögerungen, Container sind oft nicht dort verfügbar, wo sie gebraucht werden.

    All dies lässt die Preise für Containertransporte - im Branchenjargon Frachtraten - kräftig steigen, nach Hapag-Lloyd-Angaben im ersten Halbjahr durchschnittlich um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1612 US-Dollar je Standardcontainer (TEU). Hapag-Lloyd zählt mit mehr als 240 Schiffen zu den weltweit wichtigsten Containerreedereien.

    Die aktuelle Situation beschert der Hamburger Reederei stark gestiegene Gewinne, die voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte weiter sprudeln werden. Im ersten Halbjahr 2021 sprang das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) - wie bereits Ende Juli auf Basis vorläufiger Schätzungen bekanntgegeben - auf 3,5 Milliarden US-Dollar (rund 2,9 Mrd Euro), nach rund 0,6 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stand im Zeitraum Januar bis Juni ein Überschuss von knapp 3,3 Milliarden Dollar, mehr als zehnmal so viel wie ein Jahr zuvor (314 Millionen Dollar)./kf/DP/stw





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