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    Kampf gegen Fachkräftemangel  138  0 Kommentare Drei von vier Behörden schicken Mitarbeitende auf die Schulbank / Untergrenze für IT-Know-how gefordert (FOTO)

    Hamburg (ots) - 75 Prozent der öffentlichen Verwaltungen in Deutschland
    investieren in den kontinuierlichen Kompetenzaufbau ihres Personals. Der Grund:
    Mit dem Rekrutieren von Nachwuchs für die Behördenarbeit allein schließen Bund,
    Länder und Kommunen ihre Fachkräftelücken nicht. Zudem arbeiten Behörden an
    einer fundamentalen Umorganisation. Das zeigt die Studie "Potenzialanalyse
    Organisation x.0" von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

    Fest verankerte Weiterbildungsprogramme gelten für die Befragten als zentraler
    organisatorischer Baustein, um künftig mit Veränderungen in Wirtschaft und
    Gesellschaft mithalten zu können. "Die öffentlichen Verwaltungen benötigen
    künftig mehr Menschen mit einem digitalen Mindset, die sich gut vernetzen und in
    Teams zusammenarbeiten", sagt Ronald de Jonge
    (https://www.linkedin.com/in/ronline4u/) , Partner und Operating Officer Public
    Sector Germany bei Sopra Steria. "Das erfordert ein verbindliches Mindestmaß an
    IT- und Digitalisierungs-Know-how bei allen, die in der Verwaltung arbeiten", so
    de Jonge.

    Um digitale Kompetenz bei den Beschäftigten zu ermöglichen, gibt es in der
    öffentlichen Verwaltung verschiedene Ansätze. Ein Beispiel ist die 2021
    gegründete Digitalakademie des Bundes. Sie soll IT-, Fach- und
    Organisationskompetenzen vermitteln und Selbstentwicklungsfähigkeiten sowie neue
    Führungs-, Kooperations- und Kommunikationskompetenzen fördern. Auf Länderebene
    gibt es vergleichbare Initiativen. Baden-Württemberg hatte 2019 als Vorreiter
    zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, der Führungsakademie, dem
    IT-Verbund Komm.ONE und dem Fraunhofer IAO eine Qualifizierungsoffensive
    gestartet und die Digitalakademie@BW ins Leben gerufen. Von den Programmen
    sollen auch die Mitarbeitenden in den Kommunen profitieren.

    Weiterbildung nur ein Teil einer umfassenden Neuorganisation

    Der Kompetenzaufbau ist eine von mehreren organisatorischen Maßnahmen, mit denen
    sich die öffentliche Verwaltung neu aufstellt. Mehr als sechs von zehn befragten
    Behörden und Ministerien stellen derzeit ihre Organisation um oder auf den
    Prüfstand. Am häufigsten (84 Prozent der befragten Entscheiderinnen und
    Entscheider) nennen Verwaltungen die Integration von Homeoffice als Ziel von
    Organisationsreformen, so die Studie. Ronald de Jonge warnt allerdings davor,
    sich auf dem Remote-Work-Erfolg auszuruhen. "Homeoffice allein reicht bei weitem
    nicht aus, um den Grad an Umorganisation zu erreichen, der in den nächsten
    Jahren notwendig wird."

    Zudem plädiert er für das richtige Maß an Agilität: "Eine Behörde ist auch
    künftig kein Start-up, sondern sollte eher die Zusammenarbeit intensivieren.
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    Kampf gegen Fachkräftemangel Drei von vier Behörden schicken Mitarbeitende auf die Schulbank / Untergrenze für IT-Know-how gefordert (FOTO) 75 Prozent der öffentlichen Verwaltungen in Deutschland investieren in den kontinuierlichen Kompetenzaufbau ihres Personals. Der Grund: Mit dem Rekrutieren von Nachwuchs für die Behördenarbeit allein schließen Bund, Länder und Kommunen ihre …