Kampf gegen Fachkräftemangel
Drei von vier Behörden schicken Mitarbeitende auf die Schulbank / Untergrenze für IT-Know-how gefordert (FOTO)
Hamburg (ots) - 75 Prozent der öffentlichen Verwaltungen in Deutschland
investieren in den kontinuierlichen Kompetenzaufbau ihres Personals. Der Grund:
Mit dem Rekrutieren von Nachwuchs für die Behördenarbeit allein schließen Bund,
Länder und Kommunen ihre Fachkräftelücken nicht. Zudem arbeiten Behörden an
einer fundamentalen Umorganisation. Das zeigt die Studie "Potenzialanalyse
Organisation x.0" von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Fest verankerte Weiterbildungsprogramme gelten für die Befragten als zentraler
organisatorischer Baustein, um künftig mit Veränderungen in Wirtschaft und
Gesellschaft mithalten zu können. "Die öffentlichen Verwaltungen benötigen
künftig mehr Menschen mit einem digitalen Mindset, die sich gut vernetzen und in
Teams zusammenarbeiten", sagt Ronald de Jonge
(https://www.linkedin.com/in/ronline4u/) , Partner und Operating Officer Public
Sector Germany bei Sopra Steria. "Das erfordert ein verbindliches Mindestmaß an
IT- und Digitalisierungs-Know-how bei allen, die in der Verwaltung arbeiten", so
de Jonge.
investieren in den kontinuierlichen Kompetenzaufbau ihres Personals. Der Grund:
Mit dem Rekrutieren von Nachwuchs für die Behördenarbeit allein schließen Bund,
Länder und Kommunen ihre Fachkräftelücken nicht. Zudem arbeiten Behörden an
einer fundamentalen Umorganisation. Das zeigt die Studie "Potenzialanalyse
Organisation x.0" von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Fest verankerte Weiterbildungsprogramme gelten für die Befragten als zentraler
organisatorischer Baustein, um künftig mit Veränderungen in Wirtschaft und
Gesellschaft mithalten zu können. "Die öffentlichen Verwaltungen benötigen
künftig mehr Menschen mit einem digitalen Mindset, die sich gut vernetzen und in
Teams zusammenarbeiten", sagt Ronald de Jonge
(https://www.linkedin.com/in/ronline4u/) , Partner und Operating Officer Public
Sector Germany bei Sopra Steria. "Das erfordert ein verbindliches Mindestmaß an
IT- und Digitalisierungs-Know-how bei allen, die in der Verwaltung arbeiten", so
de Jonge.
Um digitale Kompetenz bei den Beschäftigten zu ermöglichen, gibt es in der
öffentlichen Verwaltung verschiedene Ansätze. Ein Beispiel ist die 2021
gegründete Digitalakademie des Bundes. Sie soll IT-, Fach- und
Organisationskompetenzen vermitteln und Selbstentwicklungsfähigkeiten sowie neue
Führungs-, Kooperations- und Kommunikationskompetenzen fördern. Auf Länderebene
gibt es vergleichbare Initiativen. Baden-Württemberg hatte 2019 als Vorreiter
zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, der Führungsakademie, dem
IT-Verbund Komm.ONE und dem Fraunhofer IAO eine Qualifizierungsoffensive
gestartet und die Digitalakademie@BW ins Leben gerufen. Von den Programmen
sollen auch die Mitarbeitenden in den Kommunen profitieren.
Weiterbildung nur ein Teil einer umfassenden Neuorganisation
Der Kompetenzaufbau ist eine von mehreren organisatorischen Maßnahmen, mit denen
sich die öffentliche Verwaltung neu aufstellt. Mehr als sechs von zehn befragten
Behörden und Ministerien stellen derzeit ihre Organisation um oder auf den
Prüfstand. Am häufigsten (84 Prozent der befragten Entscheiderinnen und
Entscheider) nennen Verwaltungen die Integration von Homeoffice als Ziel von
Organisationsreformen, so die Studie. Ronald de Jonge warnt allerdings davor,
sich auf dem Remote-Work-Erfolg auszuruhen. "Homeoffice allein reicht bei weitem
nicht aus, um den Grad an Umorganisation zu erreichen, der in den nächsten
Jahren notwendig wird."
Zudem plädiert er für das richtige Maß an Agilität: "Eine Behörde ist auch
künftig kein Start-up, sondern sollte eher die Zusammenarbeit intensivieren.
öffentlichen Verwaltung verschiedene Ansätze. Ein Beispiel ist die 2021
gegründete Digitalakademie des Bundes. Sie soll IT-, Fach- und
Organisationskompetenzen vermitteln und Selbstentwicklungsfähigkeiten sowie neue
Führungs-, Kooperations- und Kommunikationskompetenzen fördern. Auf Länderebene
gibt es vergleichbare Initiativen. Baden-Württemberg hatte 2019 als Vorreiter
zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, der Führungsakademie, dem
IT-Verbund Komm.ONE und dem Fraunhofer IAO eine Qualifizierungsoffensive
gestartet und die Digitalakademie@BW ins Leben gerufen. Von den Programmen
sollen auch die Mitarbeitenden in den Kommunen profitieren.
Weiterbildung nur ein Teil einer umfassenden Neuorganisation
Der Kompetenzaufbau ist eine von mehreren organisatorischen Maßnahmen, mit denen
sich die öffentliche Verwaltung neu aufstellt. Mehr als sechs von zehn befragten
Behörden und Ministerien stellen derzeit ihre Organisation um oder auf den
Prüfstand. Am häufigsten (84 Prozent der befragten Entscheiderinnen und
Entscheider) nennen Verwaltungen die Integration von Homeoffice als Ziel von
Organisationsreformen, so die Studie. Ronald de Jonge warnt allerdings davor,
sich auf dem Remote-Work-Erfolg auszuruhen. "Homeoffice allein reicht bei weitem
nicht aus, um den Grad an Umorganisation zu erreichen, der in den nächsten
Jahren notwendig wird."
Zudem plädiert er für das richtige Maß an Agilität: "Eine Behörde ist auch
künftig kein Start-up, sondern sollte eher die Zusammenarbeit intensivieren.
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