Ist eine größere Korrektur aktuell überhaupt denkbar?
Vorgestern wurden von IHS Markit die Schnellschätzungen zu den Einkaufsmanagerdaten für den Monat August veröffentlicht. Und demnach haben Materialknappheit sowie steigende Preise Spuren hinterlassen.
Inhaltsverzeichnis
- Hierzulande gehen Kurse und Fundamentaldaten Hand in Hand
- Anhaltende Übertreibung an den US-Märkten
- Zahlen, die den Irrsinn in den USA untermalen
Hierzulande gehen Kurse und Fundamentaldaten Hand in Hand
Vorgestern wurden von IHS Markit die Schnellschätzungen zu den Einkaufsmanagerdaten für den Monat August veröffentlicht. Und demnach haben Materialknappheit sowie steigende Preise Spuren hinterlassen.
Wachstum der Eurozone nimmt nur leicht Tempo raus
Für die Wirtschaft der Eurozone gab der Index für den Dienstleistungsbereich gegenüber dem 15-Jahreshoch von Juli (59,8) auf 59,7 Punkte minimal nach. Der Index für die Industrie musste dagegen wegen der anhaltenden Lieferschwierigkeiten schon zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen und sank etwas kräftiger von 62,8 Zählern im Juli auf nun 61,5 Punkte. Der „IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion“ – also der Index für Dienstleister und Industriebetriebe zusammen – sank dadurch von seinem 15-Jahreshoch im Juli um 0,7 auf 59,5 Punkte.
Er landete damit aber lediglich auf dem Stand von Juni und somit immerhin noch auf dem zweithöchsten Wert seit 2006. Das Tempo der Konjunkturerholung ist also nach wie vor sehr hoch. Und so erklärt es sich vielleicht auch, dass an den Aktienmärkten die Kurse jüngst wieder nur moderat nachgegeben haben. Fundamentaldaten und Kursentwicklung laufen hierzulande noch immer weitestgehend Hand in Hand.
Preissteigerungsraten hoch, aber abnehmend
Die Kosten und Verkaufspreise legten im Euroraum jeweils erneut mit einer der höchsten Steigerungsraten seit über zwanzig Jahren zu. Aufgrund von deutlichen Kapazitätsausweitungen ist aber langsam eine Entspannung erkennbar. Das Tempo der Preisanstiege von Juni und Juli wurde nicht mehr erreicht. Die Notenbank kann sich daher in ihrer Einschätzung einer nur vorübergehend höheren Inflation bestätigt sehen.
Deutschland weiter Spitzenreiter
Innerhalb der Eurozone blieb Deutschland Spitzenreiter, wenngleich sich das Wachstum gegenüber dem Rekordhoch von Juli auch hier leicht abschwächte. Der Composite-Einkaufsmanagerindex sank um 1,8 auf 60,6 Punkte.
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Im Service-Sektor liefen die Geschäfte ebenfalls, genau wie in der Eurozone, nur minimal schlechter als im Rekordmonat Juli. Der entsprechende Index gab von 61,8 auf 61,5 Punkte nach.
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