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     1676  0 Kommentare Fakten zur Umwelt- und Klimakatastrophe in der „DDR“

    „Klimaaktivisten“ behaupten, der Kapitalismus sei schuld an Klimawandel und Umweltzerstörung. Sie empfehlen mehr staatliche Regulierung und weniger Markt. Aber die geschichtliche Erfahrung spricht gegen sie.

    Die „DDR“ schrieb bereits im Jahr 1968 den Umweltschutz als Staatsziel in die Verfassung und gründete bereits 1972 – 15 Jahre vor der Bundesrepublik – ein eigenes Umweltministerium. Ständig behauptete die „DDR“-Propaganda, der Kapitalismus sei schuld an der Umweltzerstörung und allein der Sozialismus mit seiner staatlichen Planwirtschaft könne für eine saubere Umwelt sorgen.

    Doch wie sah es in der Realität aus?

    In dem Bericht der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der „DDR“-Vergangenheit, hieß es 1990: „Die ökologischen Probleme… sind verheerend. Auch für die Bevölkerung der DDR sind die Umweltbelastungen fast überall wahrnehmbar. Besonders gravierend ist die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid und Kohlendioxid, die durch die Verbrennung von Braunkohle entsteht. Die Braunkohle ist der größte Energieträger in der DDR, doch die Kraftwerke sind veraltet; es fehlt an Entschwefelungsanlagen. Die Belastung ist so stark, dass viele Menschen in den betroffenen Regionen, z.B. rund um die Industriezentren Leipzig, Halle, Karl-Marx-Stadt und Dresden, überdurchschnittlich oft an Atemwegserkrankungen und Ekzemen leiden. Der ‚Industrienebel’ sorgt regelmäßig für Smog-Alarm in Städten und Dörfern und hinterlässt Staubschichten auf Autos, Fensterbänken und zum Trocknen im Freien aufgehängter Wäsche. Auch die Gewässer sind hochgradig belastet. Die chemische Industrie leitet ihre Abwässer ungeklärt und schadstoffbelastet in die Flüsse und Seen ein. Der in der DDR häufig kolportierte Witz ‚In der DDR ist alles grau, außer den Flüssen’ spiegelt dies wider. Der ‚Silbersee’ bei Bitterfeld/Wolfen gilt als Synonym für eine besonders drastische Gewässerverschmutzung. Das ehemalige Tagebauloch diente der Filmfabrik Wolfen als Abwassergrube, in das Schlämme und Abfälle eingebracht werden. Die schwermetallverseuchte Schlammschicht beträgt 1990 an einigen Stellen bis zu 12 Meter. Zur Verschmutzung der Gewässer tragen aber nicht nur Industrieabwässer, sondern auch die großzügig eingesetzten Düngemittel aus der landwirtschaftlichen Produktion bei. Insgesamt waren viele Flüsse und Seen in der DDR 1990 ökologisch zerstört.“

    Auf vielfältige Weise, so der Bericht, war auch der Boden in vielen Gegenden der ehemaligen „DDR“ mit Schadstoffen belastet, sei es durch die intensive Landwirtschaft bzw. Massentierhaltung oder die unsachgemäße Ablagerung giftiger Industrie- und Siedlungsabfälle auf ‚wilden’ Mülldeponien.

    Sieben Liter Schnaps zum Trost

    Die Bergleute, die in Wismut unter gesundheitsgefährenden Bedingungen Uran abbauten, bekamen zum Ausgleich bis zu sieben Liter Schnaps im Monat. Das Wort „Uran“ durfte nicht ausgesprochen werden und selbst in den Broschüren der Wismut-Berufswerbung wurde es streng gemieden. Auch in den privaten Gesprächen unter den Beschäftigten und Anwohnern des großen Uranbergbauunternehmens Europas war von Uran nie die Rede.

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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Fakten zur Umwelt- und Klimakatastrophe in der „DDR“ „Klimaaktivisten“ behaupten, der Kapitalismus sei schuld an Klimawandel und Umweltzerstörung. Sie empfehlen mehr staatliche Regulierung und weniger Markt. Aber die geschichtliche Erfahrung spricht gegen sie.

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