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     1676  0 Kommentare Fakten zur Umwelt- und Klimakatastrophe in der „DDR“ - Seite 2

    Daten zur Umwelt waren in der „DDR“ spätestens seit einem Ministerbeschluss vom 19. März 1974 „Geheime Verschlusssache“. Günther Mittag, Sekretär des Zentralkomitees der Staatspartei SED für Wirtschaft, behielt sich die Entscheidung über die Verteilung vor. Nach 1982 durften nur noch er selbst, der Staatsratsvorsitzende Willi Stoph und Stasi-Chef Erich Mielke den jährlichen Umweltbericht erhalten. Die volle Wahrheit über den katastrophalen Zustand der Umwelt in der DDR erfuhren viele Bürger erst nach der Wiedervereinigung.

    Klimakiller „DDR“

    Hier einige Fakten zum Vergleich:

    • Klimagefährdung: Der Historiker Hubertus Knabe, Experte für „DDR“-Geschichte, konstatiert: „Einer der größten Klimakiller der Welt war nämlich ein Land, das den Kapitalismus abgeschafft hatte – die DDR.“ Im Jahr 1989 wurde für jede Einheit BIP in der „DDR“ mehr als dreimal so viel CO2 emittiert wie in der Bundesrepublik.

    • Luftverschmutzung, Schwefeldioxid: Im Jahr 1988 stieß die „DDR“ 10 Mal so viel Schwefeldioxid pro Quadratkilometer aus wie die Bundesrepublik (48,1 Tonnen/qm gegen 4,6 Tonnen/qm).

    • Luftverschmutzung, Schwebstaub: Pro Quadratmeter lag die durchschnittliche Belastung mit 20,3 Tonnen/qm in der „DDR“ bei mehr als dem Zehnfachen des Wertes in der Bundesrepublik (1,8 Tonnen/qm).

    • Kohleöfen: In privaten Haushalten wurden zur Wende in der „DDR“ fast zwei Drittel der Wohnungen mit festen Brennstoffen wie Braunkohlebriketts beheizt.

    • Verschmutzung der Flüsse: Fast die Hälfte aller größeren Flüsse in der „DDR“ war 1989 biologisch tot. 70 Prozent durften nicht mehr für die Trinkwassergewinnung genutzt werden.

    • Knapp die Hälfte der „DDR“-Bewohner erhielt beim Aufdrehen des Wasserhahns zeitweise oder ständig kein sauberes Trinkwasser. Verantwortlich dafür war der hohe Eintrag von Stickstoff, Phosphor, Schwermetallen und anderen Schadstoffen in die Gewässer.

    Der Historiker Knabe konstatiert: „Wie viele Klimaaktivisten heute vertrat die „DDR“-Führung die Auffassung, dass nur die Abschaffung des Kapitalismus die Umweltprobleme lösen könne. Verantwortlich für den rücksichtslosen Umgang mit der Natur sei die Profitgier der Konzerne, an deren Stelle gesamtgesellschaftliche Vernunft und Planung treten müsse. Dies sei nur im Sozialismus möglich.“

    Planwirtschaft führt also zur größtmöglichen Umweltkatastrophe. Umso absurder ist es, dass uns „Klimaaktivisten“ heute einreden wollen, wir müssten den Kapitalismus abschaffen und mehr auf staatliche Regulierung der Wirtschaft setzen, um Umwelt- und Klimaprobleme zu lösen.

    Mehr Fakten zum Thema finden Sie hier:
    Insm Ökonomenblog

    Hubertus Knabe

    Rainer Zitelmann ist Autor des Buches: „Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung“.

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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Fakten zur Umwelt- und Klimakatastrophe in der „DDR“ - Seite 2 „Klimaaktivisten“ behaupten, der Kapitalismus sei schuld an Klimawandel und Umweltzerstörung. Sie empfehlen mehr staatliche Regulierung und weniger Markt. Aber die geschichtliche Erfahrung spricht gegen sie.

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