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    In Erwartung des Alcoa Deals - FYI Resources schließt auf Allzeithoch

    Der Termin für die Entscheidung zum Alcoa-Joint Venture ist nur noch Tage entfernt. Der Markt spekuliert offenbar auf einen erfolgreichen Abschluss.

    Unübersehbar wettet der Markt bereits auf den erfolgreichen Abschluss eines Joint-Ventures zwischen FYI Resources (ASX: FYI; FRA: SDL) und Alcoa Australia. Nach der von beiden Parteien selbst gesetzten Frist sollte ein entsprechender Vertrag bis zum 4. September vorliegen, also bis spätestens Samstag dieser Woche. Eine gemeinsame Börsenmitteilung der beiden Partner würde im Fall der Fälle aber sicher schon im Laufe dieser Woche kommen.

    Die Aktie von FYI nimmt dieses Ereignis in freudiger Erwartung vorweg und schloss heute zum Ende des australischen Handels auf einem neuen Allzeithoch von 0,86 AUD. Einschließlich des alternativen Chi-x Marktes wurden mehr als 4,5 Mio. Aktien gehandelt, was deutlich über dem durchschnittlichen Handelsvolumen bei FYI liegt. Der Börsenwert von der Company liegt jetzt bei 282 Mio. AUD.

    So oder so dürfte für Aktionäre von FYI Ende diese Woche die Zeit des Wartens zu Ende gehen, es sei denn die Partner bräuchten nochmals eine Verlängerung, was wir allerdings für unwahrscheinlich halten. Im Vorgriff auf ein positives Ergebnis darf man schon über die Bedeutung und die Folgen einer Einigung zwischen den ungleichen Partnern nachdenken. Der Branchenprimus Alcoa ist gemessen am Produktionsvolumen der weltweit größte Bauxitförderer und Veredler von Aluminiumoxid. Jedes Jahr baut Alcoa etwa 37 Millionen Tonnen Bauxit ab, raffiniert etwa 9 Millionen Tonnen Aluminiumoxid und produziert etwa 300.000 Tonnen Aluminium. Alcoa produziert fast 45 Prozent der australischen Tonerde und etwa 19 Prozent des australischen Aluminiums. Der aktuelle Börsenwert von Alcoa an der NASDAQ liegt bei 8,2 Mrd. USD.

    Bei dem Deal mit FYI geht es für Alcoa also sicher nicht um Masse, sondern um eine neue Qualität von hochreinem Aluminiumoxid (Alumina), die das Unternehmen bis dato nicht im Angebot hat. Man muss sich die Relation vergegenwärtigen: FYI plant eine jährliche Produktion von 10.000 Tonnen HPA überwiegend in 4N-Qualität, sprich mit einer Reinheit von 99,99 Prozent. Alcoa produziert Millionen Tonnen von 99,5prozentigem Alumina. Es geht also nur um die Verbesserung um ein paar Hundertstel hinter dem Komma. Doch genau das ist auf traditionellem Weg schwer machbar und daher teuer. Auch spielte es bei vielen Anwendungen nicht die große Rolle, dass die äußerste Reinheit erreicht wurde. In der Vergangenheit war dieser Markt aus Sicht von Alcoa wohl weder groß noch wachstumstark genug, um ein Engagement zu rechtfertigen. HPA galt als Nischenprodukt für LEDs oder Saphirglas. Gerade weil es so aufwändig ist, hochreines HPA auf der Basis von Bauxit herzustellen überließ man das kleine Geschäft lieber anderen.

    Zwei Dinge haben sich in jüngster Zeit verändert: Erstens zeigt das alternative Verfahren von FYI, dass sich HPA auf Basis von Kaolin besser und wirtschaftlicher gewinnen lässt als aus Bauxit und zweitens gibt es mit der Batterieindustrie einen neuen gewaltigen Nachfrager für HPA. In dieser Industrie kommt es tatsächlich auf die äußerste Reinheit an, denn je reiner das HPA, desto leichter und leistungsfähiger die Batterie. Alcoa würde mit dem Joint Venture einen Fuß in die Tür der Batterieherstellung setzen. Alcoa/FYI könnten der führende Lieferant für das boomende Separatorengeschäft für Li-Ionen Batterien werden. Denn je leistungsfähiger und heißer die Batterien werden, desto belastbarer müssen die Separatoren sein, die Anode und Kathode in einer Batterie trennen.

    Batterieseparatoren sind in der Wahrnehmung der Branche so etwas wie das Kellerkind der Batterieindustrie und bekommen neben den Medienstars Lithium (Elektrolyt), Anode und Kathode selten viel Aufmerksamkeit. Dennoch braucht es alle vier Komponenten für die Herstellung von Batterien. Separatoren sind im Grunde dünne elastische Wände mit winzigen Löchern, die Kathoden, den positiven Pol, von Anoden, dem negativen Pol, trennen. Wenn Batterien geladen und entladen werden, wandern Lithium-Ionen durch diese winzigen Löcher zwischen Kathoden und Anoden hin und her. Separatoren verhindern, dass Kathoden und Anoden direkt miteinander reagieren und Kurzschlüsse oder Brände auslösen. Batteriehersteller wie LG Chem beschichten die Separatoren mit Keramikpartikeln im Nanobereich, die nicht von Ionen durchdrungen werden können. Dank dieser Beschichtung behalten die Separatoren ihre Form auch bei extremer Hitze von 180 Grad Celsius. Die „Keramikpartikel im Nanobereich“ sind nichts anderes als eine Umschreibung von High Purity Alumina!

    Fazit: Der Deal zwischen FYI Resources und Alcoa hätte unserer Auffassung nach Konsequenzen für die gesamte HPA-Branche, denn das Engagement von Alcoa würde die Legitimität der gesamten HPA-Branche beglaubigen und die Bedeutung des High-End-Rohstoffs bei vielen Investoren erstmals ins Bewusstsein rücken. In diesem Zusammenhang gibt es eine Kuriosität zu vermerken: Bisher sind fast ausschließlich australische Unternehmen im HPA-Geschäft tätig. In Nordamerika ist das Thema dagegen noch stark unterbelichtet. Man stelle sich vor, was passiert, wenn Investoren in der Breite realisieren, dass die Zukunft von Li-Ionen-Batterien mit HPA verbunden ist. Eigentlich müsste FYI dann mindestens so bewertet werden wie es manche Lithiumunternehmen heute schon sind. Aber warten wir erst einmal ab, wie die genauen Bedingungen einer Vereinbarung aussehen, wenn diese denn kommt. Es bleibt eine spannende Woche!

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