Was treibt den Goldpreis?
Sehr verehrte Leserinnen und Leser, kürzlich fragte mich ein Leser, welche Gründe ich für die anhaltende Schwäche von Gold in jüngster Zeit sehe und welche mittelfristige Tendenz ich beim Goldpreis sehe.
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
kürzlich fragte mich ein Leser, welche Gründe ich für die anhaltende Schwäche von Gold in jüngster Zeit sehe und welche mittelfristige Tendenz ich beim Goldpreis sehe. Diese E-Mail war bemerkenswert, da es die erste zu Gold seit längerer Zeit war.
Die Stockstreet-Leser-Mail-Indikatoren
Leser, die unsere Beiträge schon länger lesen, wissen, dass wir gelegentlich auch Leser-Mails als Marktindikatoren verwenden. Am bekanntesten dürfte dabei Jochen Steffens‘ Hassmail-Indikator sein. Aber auch, wenn wir viele Mails zu anderen Themen bekommen, können wir daraus schließen, dass viele Anleger an dieser Stelle ein Problem haben.
So ging es in der laufenden Hausse seit 2009 mehrfach darum, wie man trotz stark gestiegener Kurse noch in den Markt einsteigt – was darauf hindeutete, dass viele Anleger unterinvestiert waren. Zuletzt gingen häufiger Anfragen ein, die sich auf die „hohen Kurse“, die Überbewertung von Aktien und andere Themen bezogen, die als Gefahr für die Aktienmärkte wahrgenommen wurden. Sehr oft bestätigen solche gehäuften Anfragen, dass die „Masse“ falsch liegt oder lag.
Im Umkehrschluss könnte man sich also auch einen Nicht-Mail-Indikator vorstellen: Wenn es zu einem Thema längere Zeit still ist, dann erlahmt das Interesse der Masse daran – was unter Umständen eine Gelegenheit zu einem günstigen Einstieg bietet. Nun ist die Zahl der Themen, von denen wir nichts hören, potenziell unüberschaubar, was die Sache natürlich extrem erschwert.
Gold ist eigentlich immer ein Thema – warum jetzt nicht?
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Aber Gold ist traditionell ein Thema, das viele Anleger interessiert – und zu dem eigentlich auch regelmäßig Fragen kommen. Gold zeichnet sich zudem normalerweise durch ein hohes „Grundvertrauen“ der Anleger aus, das unabhängig von kurzfristigen Schwankungen ist. Völlig in Ungnade fällt Gold eigentlich nie. Aber die lange Pause bei unseren „Gold-Mails“ könnte durchaus ein Zeichen sein, dass viele durchschnittliche Anleger das Edelmetall aus dem Blick verloren haben.
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