checkAd

     1300  0 Kommentare Crack-Up-Boom?

    Vorgestern habe ich gehört, die Aktienmärkte könnten inzwischen in einen Crack-Up-Boom gehen. Doch ich war über diese Aussage etwas verwundert.

    Vorgestern habe ich gehört, die Aktienmärkte könnten inzwischen in einen Crack-Up-Boom gehen. Doch ich war über diese Aussage etwas verwundert. Dann wurden gestern allerdings Konjunkturdaten veröffentlicht, die diese Aussage plausibler erscheinen ließen. Doch der Reihe nach:

    Klären wir zunächst einmal die Frage, was mit dem Begriff „Crack-Up-Boom“ eigentlich gemeint ist. Ins Deutsche übersetzt lautet der Begriff „Katastrophenhausse“. Und damit wird eigentlich schon deutlich, dass damit ein Boom am Aktienmarkt gemeint ist, der in einem schlechten oder eher sogar sehr schlechten wirtschaftlichen Umfeld stattfindet. Gespeist wird dieser Boom aus der Angst vor Wertverlust.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.059,69€
    Basispreis
    13,53
    Ask
    × 12,93
    Hebel
    Long
    16.318,48€
    Basispreis
    14,01
    Ask
    × 12,93
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Angst vor Wertverlust ist definitiv vorhanden

    Angesichts einer relativ hohen Inflation, die in den USA zuletzt schon ein Niveau von +5,4 % (Jahresrate) erreicht hat, kann man sicherlich bereits von einer gewissen Angst vor Wertverlusten ausgehen. Für Deutschland hat das Statistische Bundesamt vorgestern nach bisher vorliegenden Daten festgestellt, dass die jährliche Inflationsrate im August voraussichtlich immerhin auf +3,9 % angestiegen ist, nach bereits +3,8 % im Juli und „nur“ +2,3 % im Juni.

    Inflation in Deutschland (jährlich)

    Die Inflation in Deutschland ist damit auf den höchsten Stand seit mehr als 27 Jahren geklettert. Einen stärkeren Preisauftrieb gab es zuletzt in der Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung – im Dezember 1993 mit damals +4,3 %.

    Für die Eurozone hat Eurostat gestern die jährliche Inflation für August mit +3,0 % beziffert, nach +2,2 % im Juli und +1,9 % im Juni. Damit wurde das höchste Niveau seit Dezember 2011 erreicht. Die Konsensschätzung lag bei +2,7 %.

    Inflation in der Eurozone (jährlich)

    Nun kann man angesichts einer Kernrate der Eurozonen-Inflation von noch „nur“ +1,6 % (Juli: +0,7 %) sicherlich darüber streiten, ob der Anstieg der Teuerung nur von vorübergehenden Effekten geprägt ist, wie einem auf Jahressicht starken Anstieg der Ölpreise.

    Komponenten der Inflation in der Eurozone

    Doch es ist unzweifelhaft, dass sich einige Marktteilnehmer darüber Sorgen machen, dass dies nicht der Fall sein wird. Angst vor Wertverlusten ist also definitiv vorhanden.

    Haben wir es mit einem schlechten wirtschaftlichen Umfeld zu tun?

    Aber dass es um die Wirtschaft schlecht steht, konnte man bislang sicherlich nur bedingt behaupten. Denn die meisten Daten wiesen darauf hin, dass wir es mit Wirtschaftswachstum und somit einer intakten Konjunkturerholung zu tun hatten. Doch über Nacht wurden erneut Daten veröffentlicht, die auf dunklere Wolken am Konjunkturhimmel deuten.

    Seite 1 von 4


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Crack-Up-Boom? Vorgestern habe ich gehört, die Aktienmärkte könnten inzwischen in einen Crack-Up-Boom gehen. Doch ich war über diese Aussage etwas verwundert.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer