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    Steinhoff Aktie  1282  0 Kommentare Anleger trauen dem Braten noch nicht. Alle Gläubigerversammlungen gaben grünes Licht gaben, aber…

    10.09.2021 –  Die Aktie von Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) wird spätestens ab Montag mit einem neuen Blickwinkel gesehen werden: Entweder als gescheiterter Versuch Steinhoff und die Betrugsopfer „unter einen Hut zu bringen“ oder als ein Konzern, der seine grösste Existenzbedrohung „gerade noch so abgewendet hat – so meinten wir heute Morgen.

    Und um 14:00 Uhr in Südafrika stimmten die „durch Verträge geschädigten“ Gläubiger – mit überwältigender Mehrheit – dem Vergleichsvorschlag zu.

    Nach der erstmaligen Verschiebung der Abstimmung, per einstweiliger Verfügung durch Steinhoff letzten Sonntag erreicht, vom Montag auf Gestern, gab es gestern Morgen eine erneute Verschiebung auf heute 14:00 Uhr. Die  zweite Verschiebung kam überraschend, unangekündigt und nicht begründet. EGAL: Bereits eine Stunde nach Beginnn der Gläubigerversammlung konnte Steinhoff den Erfolg melden:

    „it obtained overwhelming sufficient support“

    Wenig überraschend, denn: Auf jeden Fall hatte der mit weitem Abstand grösste Einzelgläubiger dieser „Gruppe“ bereits am Montag seine Zustimmung signalisiert: Christo Wiese erklärt in einem Interview, dass die Probleme seiner Titan Gruppe mit einzelnen Vergleichsfragen geklärt werden konnten und die Titan Gruppe nun bei der Gläubigerversammlung dem Vergleichsvorschlag zustimmen werde – wohl entscheidend für die letzte Gläubigergruppenabstimmung.

    Christo Weise legte sich klar fest

    Auf der Internetseite www.news.com wird ein Interview der fin24 mit Christo Wiese vom Montag Morgen veröffentlicht, in dem er klarstellt, dass nun alle fragen geklärt seien und Titan für den Vergleichsvorschlag nunmehr stimmen könne. So führt Jan Cronje in seinem Artikel „Christo Wiese’s Titan group to support Steinhoff settlement after removal of ‚uncertainties'“ aus. „Steinhoff’s former chairperson Christo Wiese says his Titan group of companies will vote in favour of Steinhoff’s multibillion-rand settlement proposal after „uncertainties“ were removed.“There are now no uncertainties. The terms are crystal clear,“ he told Fin24 on Monday morning.“  (fin24, „Christo Wiese’s Titan group to support Steinhoff settlement after removal of ‚uncertainties'“, Jan Cronje, 06.09.2021)

    Und dann die grosse Frage: Was passiert, wenn Freitag die letzte Gläubigerversammlung mit mehr als 75 % dem Vergleichsvorschlag zustimmt?

    Beim Kurs GAR NICHTS. Ist das jetzt die Reaktion, die erwartet werden konnte? Es ist doch endgültig bei allen relevanten Gläubigergruppen die jeweils notwendige Zustimmung – in den Niederlanden und in Südafrika – erreicht worden.  Also warum gibt es keine Kursexplosion? Vielleicht ist der Kurs im Vorfeld zu stark gestiegen und jetzt kommt wieder „Tagesgeschäft“ – Steinhoff bleibt nach Zahlung der Vergleiche ein überschuldeter Konzern mit zu hohen Zinslasten.

    Gut daran kann das Management AB JETZT arbeiten. Naja nicht ganz.

    Und das könnte möglicherweise eine andere Erklärung für den „Nichtkurssprung“ nach Erreichen des letzten notwendigen Quorums sein. Denn es Fehlen immer noch zwei wichtige Punkte, dass Steinhoff unbelastet von den drohenden  Schadensersatzklagen sich auf die mögliche Zukunft konzentrieren kann:

    Fehlend für die Umsetzung des Vergleichsvorschlags und Auszahlung der Vergleichsbeträge wären dann nur noch zwei Dinge: Eine Formalie und ein derzeit nicht einschätzbarer Prozess in Südafrika.

    16.092021, 10:00 Uhr entscheidet das District Gericht formal über die Annahme des Vergleichs in den Niederlanden. Jetzt fehlt „nur noch“ die formale Bestätigung des eindeutigen Abstimmungsergebnisses in Amsterdam durch das niederländische District Gericht. Für den 16.06.2021 um 10:00 Uhr ist diese Entscheidung angesetzt. Aber wie gesagt: Die Entscheidung ist gefallen, das Gläubigerschutzabkommen in den Niederlanden ist mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv ausgegangen.

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    Anhörungen angesetzt für den 09./14. und 15.09 vor dem Highcourt mit anschliessendem Urteil über den Liquidationsantrag der Ex-Tekki Town Eigentümer. Am Montag hatte der Highcourt der Western Cape Region noch einen Antrag auf Abweisung der Klage der Ex-Tekki Town Eigentümer auf Liquidation der Steinhoff International Holding NV abgelehnt.Auch wenn der Gerichtshof noch nicht in der Sache entschieden hat – hierzu sind Anhörungen am 09./14./15. 09. vom Highcourt angesetzt, so ist der Entscheid gegen die Einflussnahme der niederländischen Sachwalter der Steinhoff im Rahmen des niederländischen Gläubigerschutzverfahrens definitiv ein kräftiger Schuss vor den Bug. Und zeigte nochmals die Unberechenbarkeit des noch laufenden Verfahrens. Eine Liquidationsanordnung würde – selbst wenn gegen sie Revision eingelegt werden kann – erstmal die Steinhoffsituation ins Ungewisse stürzen. Auch wenn alle relevanten Gläubigerversammlungen zustimmen sollten.

    AUSFÜHRLICH HABEN WIR DIE AKTUELLE OPERATIVE STÄRKE DES RETAILKONZERNS ZUM 30.06.2021 UND DIE PERSPEKTIVEN AUS EINEM BÖRSENGANG DER 50% BETEILIGUNG MATTRES FIRM – DIE VON WERTLOS ZUM MILLIARDENKONZERN IN RASENDER GESCHWINDIGKEIT VORANKAM – IN UNSEREM LETZTEN BEITRAG DARGESTELLT:

    Operativ unterlegt könnte der Konzern mit Zustimmung der Gläubiger ab dem 16.09. einen neuen Anfang wagen, oder ab dem Tag an dem der Highcourt zugunsten Steinhoffs gegen die Ex-Tekkis entscheidet- wenn auch mit dauerhaft nicht tragbaren über 11 Mrd EUR Schulden

    Alle Töchter wachsen kräftig, arbeiten operativ profitabel und bieten so derm Konzern eine gute Basis für ein Leben nach den Schadensersatzforderungen. Denn diese könnten durch die beiden Schutzschirmverfahren erledigt sein. Am 03.09 resp. 06.09. entscheiden die jeweiligen  Gläubiger-Versammlungen über die Annahme des Vergleichspakets.Das in den letzten Wochen noch zweimal nachgebesserte Angebot des Steinhoff-Konzerns bedeutet letztendlich eine Zahlung des Konzerns über insgesamt rund 1,426 Mrd EUR. Könnte die Lösung sein – vorerst.

    Neben den namhaften Zusatzzahlungen von DELOITTE Niederlande und Südafrika, den D&O Versicherungen des Managements (ausser für die Haupttäter) und Zahlungen des nicht strafrechtlich verfolgten Managements erklärt sich der Steinhoff Konzern bereit folgende Zahlungen zu leisten, Stand 16.07.2021:

    Original
    settlement
    amount (July 2020)
    Revised total
    settlement
    amount (inc. 16 July 2021 & 11 August 2021 offers)
    Total increase in settlement amount since July 2020
    EURm ZARm EURm ZARm EURm ZARm % Inc.
    SIHNV & SIHPL Market Purchase Claimants 267 442 175 66%
    SIHNV Contractual Claimants 103 171 68 66%
    Hemisphere CPU 40 66 26 66%
    SIHPL Contractual Claimants: Titan 7,904 7,904
    SIHPL Contractual Claimants: Other 1,653 1,653
    SIHPL Market Purchase Claimants (current increase) 3,214 3,214 n.m.
    EUR Total (of EUR and ZAR amounts) 969 1,426 457 47%
    AUSFÜHRLICH HABEN WIR DIE AKTUELLE OPERATIVE STÄRKE DES RETAILKONZERNS ZUM 30.06.2021 UND DIE PERSPEKTIVEN AUS EINEM BÖRSENGANG DER 50% BETEILIGUNG MATTRES FIRM – DIE VON WERTLOS ZUM MILLIARDENKONZERN IN RASENDER GESCHWINDIGKEIT VORANKAM – IN UNSEREM LETZTEN BEITRAG DARGESTELLT:



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    Steinhoff Aktie Anleger trauen dem Braten noch nicht. Alle Gläubigerversammlungen gaben grünes Licht gaben, aber… 10.09.2021 –  Die Aktie von Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) wird spätestens ab Montag mit einem neuen Blickwinkel gesehen werden: Entweder als gescheiterter Versuch Steinhoff und die Betrugsopfer „unter einen Hut zu bringen“ …