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AGRANA / Kampagnenstart: Verarbeitung in Stärkewerken voll angelaufen - BILD
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25 Mio. Euro Investitionen in höhere Kapazitäten
Unternehmen
Wien - Die AGRANA-Verarbeitungskampagnen in den drei österreichischen
Stärkefabriken sind voll angelaufen. Am 30. August wurde im AGRANA-Werk Gmünd
(NÖ) mit der Stärkekartoffelübernahme begonnen. Diese Woche startete dort auch
die Biostärkekampagne. Seit 15. September läuft in den beiden AGRANA-Standorten
in Aschach/Donau (OÖ) sowie in Pischelsdorf (NÖ) die Nassmais-Verarbeitung.
Stärkekartoffeln
Die Stärkekartoffelkampagne wird in Gmünd voraussichtlich rund 130 Tage dauern
und bis Anfang Jänner abgeschlossen sein. Insgesamt wurden heuer für den Anbau
2021 rund 250.000 Tonnen kontrahiert, wobei diese Menge nach gegenwärtigen
Ernteeinschätzungen auch erreicht werden wird. Aufgrund des heurigen
Vegetationsrückstandes hängt die Kartoffelliefermenge jedoch endgültig von der
Witterung im Herbst ab. Der durchschnittliche Stärkegehalt wird auf
Vorjahresniveau bei 18,5 Prozent erwartet.
Die Anlage in Gmünd im Waldviertel ist Österreichs einzige Kartoffelstärkefabrik
und wichtigste Rohstoffabnehmerin für rund 1.350 Kartoffelbauern. Aktuell werden
am Standort Gmünd 12 Millionen Euro in bestehende Produktionsanlagen zur
Erweiterung der Trocknungskapazitäten investiert. Konkret werden ein Sprühturm -
eine Trocknungsanlage für Säuglingsmilch, Maltodextrin und Trockenglukosesirup -
sowie eine Walzentrocknung für Kartoffeldauerprodukte neu errichtet.
Mais
Die Nassmais-Kampagne in den Werken Aschach/Donau (OÖ) und Pischelsdorf (NÖ)
wird voraussichtlich bis Mitte Dezember dauern. Danach wird wieder auf
Trockenmais als Rohstoff zurückgegriffen. Aufgrund der heurigen Witterung mit
einem im Vergleich zum Vorjahr verspäteten Vegetationsverlauf werden für die
Maisernte 2021 durchschnittliche bis gute Erträge erwartet.
Die sofortige Verarbeitung von erntefrischem Nassmais schont die Umwelt, da es
nicht zur energieintensiven Trocknung kommt. 2020 betrug die Verarbeitungsmenge
von Nassmais im Werk Aschach/Donau rund 150.000 Tonnen. Dadurch wurden über 2
Millionen Liter Heizöl für eine Trocknung eingespart. Neben dem ökologischen
Vorteil ermöglicht Nassmais dem Landwirt durch den Wegfall der Trocknungskosten
einen höheren Deckungsbeitrag als Trockenmais.
Am Standort Aschach werden jährlich insgesamt rund 500.000 Tonnen Mais
verarbeitet - zunehmend auch spezielle Maisarten wie Wachsmais und Bio-Mais.
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