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    Zukunft der Gasverteilnetze  132  0 Kommentare reiner Wasserstoff (FOTO)

    München (ots) - 100 Prozent Wasserstoff in einem Gasbestandsnetz - wie die
    Umstellung gelingt, wollen Thüga und Energie Südbayern mit dem Projekt H2Direkt
    demonstrieren. Es ist Part des Wasserstoff-Leitprojektes TransHyDE, mit dem das
    Bundesforschungsministerium Deutschlands Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft
    unterstützt. Als Ergebnis soll ein allgemeingültiger Leitfaden entstehen, wie
    Bestandsnetze auf reinen Wasserstoff umgewidmet werden können.

    Der Plan: einen Netzstrang der Energie Südbayern (ESB) mit zehn Haushalts- und
    einem Gewerbekunden über einen Zeitraum von zunächst 18 Monaten mit 100 Prozent
    Wasserstoff zu versorgen. Dazu erklärt Michael Riechel, Vorsitzender des
    Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft: "Wir wollen zusammen mit der ESB-Gruppe
    demonstrieren, dass die Einspeisung von reinem Wasserstoff in ein
    Gasbestandsnetz machbar ist. Damit zeigen wir, dass die bestehenden
    Gasverteilnetze ein zukunftsfähiges Asset sind, die das Rückgrat der
    klimafreundlichen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland bilden können."

    Kund:innen fragen nach Beitrag zur Energiewende

    Eine klimaneutrale Zukunft beschäftigt zunehmend auch die Kundschaft der
    Energieversorger. Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung bei ESB: "Unsere
    Kund:innen fragen nach dem Beitrag der Gasinfrastruktur zur Energiewende. Und
    wir liefern: Heute und morgen mit klimaschonenden Gaslösungen, die alte
    Ölheizungen ersetzen. Zukünftig werden Grüner Wasserstoff und klimaneutrale Gase
    gerade in bestehenden Strukturen zur erfolgreichen Energiewende beitragen. Für
    unseren Ökostrom brauchen wir schließlich auch keine neuen Stromanschlüsse beim
    Kunden." H2Direkt soll mit insgesamt 2,5 Millionen Euro vom Bundesministerium
    für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.

    Im Fokus: technische Aspekte und die Kundenkommunikation

    H2Direkt schafft eine Basis für die zukünftige Rolle der Verteilnetze. Auf
    technischer Ebene geht es um die Bewertung der Unfallsicherheit, Zuverlässigkeit
    und Lebensdauer von Verteilnetzen im Betrieb mit 100% Wasserstoff. Dazu soll
    eine innovative Gassensorik erprobt werden. Die zentrale Frage "Wie überzeuge
    ich die Kunden" beantwortet ein Kommunikationskonzept. Ebenfalls für die
    Abnehmerseite entsteht ein spezifisches, geprüftes Sicherheitskonzept sowie ein
    Mess- und Abrechnungssystem für H2. Im Feldtest steht dann der sichere
    Dauerbetrieb der Anlagen und des Netzes im Fokus. Alle technischen und
    organisatorischen Prozesse bündelt am Ende ein Leitfaden, der allgemeingültig
    den Umstellungspfad der Verteilnetze auf Wasserstoff festhält.

    Rund 100 Energieversorger profitieren von Erkenntnissen

    Die Thüga übernimmt innerhalb des Leuchtturmprojekts vor allem konzeptionelle
    und strategische Aufgaben. Ergebnisse und Erfahrungen teilt sie mit den rund 100
    Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe. Für die Koordination und Umsetzung der
    Arbeitspakete an Anlagen, Netz und Kunden sind ESB und ihre Netztochter
    Energienetze Bayern mit ihrer Expertise als regionale Verteilnetzbetreiber
    zuständig. Der Kick-Off im Forschungsverbund fand bereits im Juli 2021 statt, im
    nächsten Schritt geht es um die Identifikation eines geeigneten Netzabschnitts
    sowie die Detailkonzeption.

    Über die Wasserstoff-Leitprojekte:

    Das Leitprojekt TransHyDE bewertet und testet Wasserstoff-Transportlösungen. Es
    umfasst vier Demonstrationsprojekte und fünf wissenschaftliche Projekte,
    darunter den Forschungsverbund "Sichere Infrastruktur". Hier ist H2Direkt
    angesiedelt, eingebettet in weitere Vorhaben der Verbundpartner RMA Rheinau,
    Endress + Hauser, Salzgitter Mannesmann Forschung, Ontras (assoziiert),
    Fraunhofer IEG, IPM, IWM.

    Die Wasserstoff-Leitprojekte bilden die bisher größte Forschungsinitiative des
    BMBF zum Thema Energiewende. In den industriegeführten Leitprojekten entwickeln
    Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Lösungen für die deutsche
    Wasserstoffwirtschaft: Serienfertigung von großskaligen Elektrolyseuren
    (H2Giga), Erzeugung von Wasserstoff auf See (H2Mare), Technologien für den
    Transport von Wasserstoff (TransHyDE).

    Weitere Informationen unter https://www.wasserstoff-leitprojekte.de

    Pressekontakt:

    Thüga
    Dr. Detlef Hug
    mailto:detlef.hug@thuega.de
    Tel. +49 (0) 89-38197-1222

    ESB
    Beate Zarges
    mailto:beate.zarges@esb.de
    Tel. +49 (0) 89 68003-461

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/18807/5027827
    OTS: Thüga AG
    ISIN: DE0007481004



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