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    AKTIE IM FOKUS  162  0 Kommentare Lieferprobleme von Nike belasten Adidas und Puma

    (neu: Xetra-Kurse, Analystenstimmen.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Corona-bedingte Produktionsausfälle bei Nike haben am Freitag auch die Kurse der beiden deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem die Papiere von Nike am Vorabend im nachbörslichen Handel an der Nasdaq fast vier Prozent eingebüßt hatten, ging es für Adidas am Freitagvormittag um 2,7 Prozent abwärts. Die jüngst in den Dax aufgerückten Puma-Aktien verloren 1,5 Prozent.

    Nike wird von der monatelangen Schließung seiner Fabriken in Vietnam wegen strikter Corona-Maßnahmen gebremst. "Wir haben bereits zehn Wochen Produktion verloren", sagte Finanzchef Matt Friend bei der Vorlage von Quartalszahlen am Vorabend. Das Unternehmen muss die Fertigung nach China und Indonesien verlagern. Die Überlastung der globalen Lieferketten führt aber dazu, dass die fertige Ware deutlicher länger nach Nordamerika braucht als gewohnt.

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    "Das dürfte heute auch die Aktien der europäischen Wettbewerber treffen", hatte Analyst James Grzinic von der US-Investmentbank Jefferies vor Börsenbeginn prognostiziert - und lag damit richtig. Mit der Ausweitung der Restriktionen im Süden Vietnams hätten die Unsicherheiten noch zugenommen. In einer Telefonkonferenz habe Nike ausgeführt, dass vier Fünftel der Produktionskapazitäten für die Schuhfertigung ausgefallen seien sowie die Hälfte der Kapazitäten für Bekleidung. Die Auslieferzeiten hätten sich von üblicherweise 40 auf nahezu 80 Tage fast verdoppelt. Das spiegele sich in der gesenkten Umsatzprognose wider.

    Analyst Matthew Boss von JPMorgan legte hingegen den Fokus darauf, dass Nike die Probleme als vorübergehend einschätzt. Am Ziel einer Bruttomarge von deutlich über 40 Prozent in den kommenden Jahren habe sich nichts geändert. "Oder anders ausgedrückt: Der Chef John Donahoe sieht Nike in 18 Monaten und nach einem Ende der Lieferkettenprobleme in einer besseren Position als jetzt", schrieb der Experte. Zudem habe das Management auf weltweit hohe durchschnittliche Verkaufspreise verwiesen.

    Ganz überraschend kommen die Schwierigkeiten in der Produktion und Auslieferung aus Sicht von Investoren womöglich nicht. Denn die Kurse von Adidas und Puma hatten in den vergangenen Wochen deutlich Federn lassen müssen. Anfang August hatten beide Papiere fast zeitgleich Rekordhöhen erklommen. Adidas waren seitdem um 14 Prozent zurückgefallen und Puma um knapp 7 Prozent./bek/ag/men





    dpa-AFX
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