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    Egbert Prior  845  0 Kommentare Erhöht Synlab nochmals die Prognose?

    Börsengang im April. Ausgabekurs mit 18 Euro am unteren Rand der Preisspanne. Aktuell 21 Euro. Kein großer Anstieg angesichts des Börsenbooms. Möglicherweise aber eine günstige Einstiegsgelegenheit. Zumal Synlab im erste

    Börsengang im April. Ausgabekurs mit 18 Euro am unteren Rand der Preisspanne. Aktuell 21 Euro. Kein großer Anstieg angesichts des Börsenbooms. Möglicherweise aber eine günstige Einstiegsgelegenheit. Zumal Synlab im ersten Halbjahr spektakuläre Resultate einfuhr. Der Umsatz verdoppelte sich in etwa auf 1,9 Milliarden, der operative Gewinn explodierte um den Faktor 7,2 auf 515 Millionen. Der Löwenanteil der Zuwächse geht zurück auf die riesige Nachfrage nach Coronatests, beispielsweise haben die Münchner 14,5 Millionen PCR-Tests durchgeführt. Ohne die Coronatests hätte der Umsatzanstieg im ersten Semes­ter 25% betragen, was auch nicht gerade wenig ist. Die Sonderkonjunktur durch die Pandemie ist keine Eintagsfliege und dürfte noch länger anhalten. Darüber hinaus profitiert der Börsenneuling vom Megatrend Gesundheit. Schöne Wachstumschancen ergeben sich in dem 200-Milliarden-Markt durch einen Fokus auf Prävention, steigende medizinische Bedürfnisse der Patienten und die personalisierte Medizin. Synlab sieht sich als umsatzstärkster Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen in Europa. Mehr als 5.000 Routine- und Spezialtests werden in 450 Laboren in 36 Ländern angeboten. In den letzten 10 Jahren hat das Unternehmen den Umsatz im Schnitt um 11% p.a. gesteigert, der operative Gewinn kletterte sogar um 19% jährlich. Dabei gehören Akquisitionen zum Geschäftsmodell. Seit 2015 kam es zu mehr als 100 Zukäufen! Rund 20.000 Mitarbeiter sind beim Marktführer beschäftigt. Seit Jahresbeginn hat Synlab bereits 12 Laborfirmen geschluckt. Der Markt ist stark fragmentiert. Für Zukäufe sollen jährlich etwa 200 Millionen locker gemacht werden. Im Juli schraubte Synlab die Prognosen nach oben. Der Umsatz soll nun in einer Spanne zwischen 32 und 33 Milliarden landen, nach 2,6 Milliarden im Vorjahr. Der operative Gewinn (Ebitda) soll 925 Millionen übertreffen, verglichen mit 679 im Geschäftsjahr 2020. Der Vorstand signalisierte aber bereits, daß die Prognosen noch übertroffen werden könnten, wenn die Nachfrage nach Coronatests nicht merklich abflaut. Am 20. September ist der Newcomer in den SDAX aufgenommen worden. Börsenwert aktuell 4,7 Milliarden. Etwa 1,4-facher Jahresumsatz. Moderat. Nachdem das Unternehmen zum Halbjahr bereits 1,9 Milliarden im Kasten hat, rechnen wir demnächst mit einer Prognoseanhebung. Zwar dürfte sich mittelfris­tig der Corona-Effekt abflachen, doch insgesamt steigt der Bedarf an medizinischen Tests. Fazit: Kurzfristig wird das Geschäft von der Coronapandemie getrieben. Längerfristig durch den Fortschritt der Medizin. Vor allem die personalisierte Medizin erfordert eine große Zahl an Tests. Die Wachstumsstory steht erst am Anfang!




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Erhöht Synlab nochmals die Prognose? Börsengang im April. Ausgabekurs mit 18 Euro am unteren Rand der Preisspanne. Aktuell 21 Euro. Kein großer Anstieg angesichts des Börsenbooms. Möglicherweise aber eine günstige Einstiegsgelegenheit.

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