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    Devisen  123  0 Kommentare Euro gibt nach der Bundestagswahl etwas nach

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag nach der Bundestagswahl etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1706 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1698 (Freitag: 1,1719) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8548 (0,8533) Euro.

    Das Ergebnis der Bundestagswahl hatte zunächst keinen großen Einfluss auf den Devisenmarkt. Zwar hat die SPD die Wahl knapp vor der Union gewonnen, allerdings beanspruchen beide Spitzenkandidaten den Auftrag zur Regierungsbildung für sich. Sowohl Olaf Scholz (SPD) als auch Armin Laschet (CDU) streben eine Koalition mit Grünen und FDP an. Angesichts des schwachen Wahlergebnisses ist eine Regierung unter Beteiligung der Linken vom Tisch.

    "Nach der Bundestagswahl dürften viele Anleger und Unternehmer erleichtert sein, dass ein rot-grün-rotes Bündnis auf keine Mehrheit gekommen ist", kommentierte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Aber auch ein marktwirtschaftliches Reformprogramm sei unwahrscheinlich. "Eurokurs und italienische Staatsanleihen dürften auf den Ausgang der Bundestagswahl erst dann reagieren, wenn sich abzeichnet, wie sich eine neue Bundesregierung in der Frage der gemeinsamen Schuldenaufnahme innerhalb der EU positionieren wird", so Krämer.

    Robuste Konjunkturdaten aus den USA bewegten den Devisenmarkt kaum. In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im August deutlich stärker gestiegen als erwartet. Es war der vierte Anstieg in Folge.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85420 (0,85703) britische Pfund, 129,74 (129,49) japanische Yen und 1,0850 (1,0830) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1754 Dollar gehandelt. Das waren rund vier Dollar mehr als am Freitag./jsl/he




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