Sinkende Gewinnerwartungen, sinkende Aktienkurse
Vor der zweiwöchigen Stockstreet-Sommerpause wies ich darauf hin, dass der Abwärtsdruck an den Aktienmärkten deutlich zugenommen hatte.
Vor der zweiwöchigen Stockstreet-Sommerpause wies ich darauf hin, dass der Abwärtsdruck an den Aktienmärkten deutlich zugenommen hatte. Und ich sah einen Abwärtsimpuls kommen. „Mal sehen, wo DAX und Dow Jones in zwei Wochen stehen und ob sich dann endlich neue klare Trends ausgebildet haben. Ich erwarte nach wie vor eine stärkere saisonale Korrektur und gehe daher davon aus, dass die beiden Indizes tiefer stehen werden als heute“, hieß es dazu. Wie Torsten Ewert vorgestern bereits berichtete, ist es tatsächlich zu kräftigen Rückschlägen in den Aktienindizes gekommen.
Saisonale Kursverluste
Der DAX hat in den zwei Wochen zum Beispiel bis zum Tief vom 1. Oktober fast 3,27 % verloren. Beim Dow Jones waren es immerhin etwas mehr als 2,8 %. Allerdings ist sind solche Verluste nun bei weitem nicht dramatisch, insbesondere nicht im Vergleich zu den teils extremen Kursgewinnen, welche die Indizes seit dem Tief des Corona-Crashs erzielt hatten.
DAX läuft immer noch ungeordnet seitwärts
Zumal sich der DAX zwar kurzfristig in einer Abwärtstendenz, auf Sicht von mehreren Monaten aber immer noch in einer Seitwärtstendenz befindet. Betrachten wir dazu den bekannten Target-Trend-Chart, den ich hier zuletzt am 15. September besprochen habe:
Mit dem ersten scharfen Rücksetzer direkt nach dem Verfallstag fiel der deutsche Leitindex von seiner oberen Seitwärtspanne durch die untere (gelbe Rechtecke) bis an die psychologisch wichtige 15.000er Marke (siehe grüner Pfeil). Von hier aus startete eine starke Kurserholung, die exakt bis an das obere Ende der oberen Seitwärtsrange zurückführte (roter Pfeil). Und anschließend rutschten die Kurse wieder bis an die runde Marke von 15.000 Punkten ab.
Mit diesem Kursverlauf wurde das obere Ende der oberen Seitwärtsspanne als Widerstand bestätigt. Die untere Seitwärtsspanne hat dagegen an Relevanz verloren, weil sie wiederholt durchlaufen wurde, ohne dass die Grenzen dabei eine Bedeutung hatten. Und so kann man das Kursgeschehen im DAX seit dem markanten Hoch im April nun auch als große Seitwärtsbewegung betrachten:
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Wobei man die Handelsspanne nicht als exakte Begrenzung betrachten sollte. Denn nach wie vor gilt, dass der DAX sehr ungeordnet seitwärts läuft.
Auch der Dow Jones steckt in einer großen Seitwärtsbewegung
Und auch der Dow Jones befindet sich immer noch in einer großen Seitwärtstendenz. Denn der US-Index erreichte sein Korrekturtief bereits am ersten Tag der Stockstreet-Sommerpause. Seitdem wurde weder ein neues Korrekturtief (siehe dicke grüne Linie im folgenden Chart) noch ein neues Rekordhoch markiert (dicke rote Linien).
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