René Wolfram
Gold: So reagiert es auf steigende Ölpreise
Gold reagiert sensibel auf Veränderungen des Ölpreises
Energierohstoffe sind der Haupttreiber von Inflation. Sie werden in nahezu allen Wirtschaftsprozessen benötigt, womit sie ein ganz wesentlicher Kostenfaktor für alle anderen Güter sind. Da Gold primär als Absicherung gegen Inflation verstanden wird, besteht folglich eine Kausalität.
Zwar lässt sich kein prozentuales Ausmaß der Goldpreis-Bewegung anhand der Ölpreis-Entwicklung fix terminieren (dies variiert), jedoch kann ganz klar erkannt werden, dass der Goldpreis auf starke Bewegungen des Ölpreises folgt. Die zeitliche Latenz beträgt zirka 6 Monate. Hinweis: Es geht nicht darum, Wendepunkte exakt vorherzusagen. Wir betreiben hier keine Hellseherei. Es geht um starke Trendphasen und grobe Richtungen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der folgende Chart zeigt oben den Ölpreis (US-Rohöl) und darunter den Goldpreis mit 6 Monaten Zeitversatz. Durch diesen 6 Monate Zeitversatz sind viele Trends weitestgehend synchron zwischen den beiden Märkten.
Der aktuelle Aufschwung von Öl startete im Mite/Ende März 2021. 6 Monate später ist Mitte/Ende September. Ergo: Die Intermarkets sprechen dafür, sich aktuell bei Gold einzukaufen und einen längerfristigen Aufschwung zu erwarten.
Ich kaufe derzeit verstärkt klassische Optionsscheine auf Gold, speziell folgenden Call auf Gold von Morgan Stanley:
- Markt: Gold
- Typ: Call Optionsschein
- WKN: MA57ZX
- Basis: 1625$
- Laufzeit: 17.6.22
Die Basis ist mit 1625 Dollar konservativ gewählt, und mit einer Laufzeit von gut 9 Monaten ist auch ein zeitlicher Spielraum gegeben. Gegenwärtigt weist der Call einen Hebel von 8 auf. Da hier keine Barrieren in Form von K.O.-Schwellen enthalten sind, bevorzuge ich in solchen Ausgangssituationen klassische Optionsscheine gegenüber Turbos oder Mini Futures.
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