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    Kryptowährungen  208  0 Kommentare Eine neue Assetklasse entsteht / Bain-Analyse des Markts für digitale Zahlungsmittel - Seite 2


    stand das B2C-Geschäft - angefangen beim Käufer einer einzelnen digitalen
    Währungseinheit bis hin zu vermögenden Day-Tradern - noch für die Hälfte aller
    Umsätze. Der entscheidende Grund für den im Vergleich zu den Handelsvolumina
    großen Umsatzanteil liegt in den deutlich höheren Gebühren, die Privatanleger
    bei Transaktionen zahlen. Weitere 20 Prozent entfielen auf das B2B2C-Geschäft
    mit zwischengeschalteten Brokern, insbesondere Fintechs beziehungsweise
    Neo-Broker. Das reine B2B-Geschäft zwischen professionellen Trading-Unternehmen,
    Brokern, Banken, Vermögensverwaltern und anderen institutionellen Akteuren
    vereinigte 2020 bereits rund 30 Prozent auf sich.

    "Vor allem das B2B-Geschäft wird stark zulegen", ist Karl Gridl, Associate
    Partner bei Bain und Kapitalmarktexperte, überzeugt. "Institutionelle Anleger
    positionieren sich im Markt. Sie erwarten eine leistungsstarke Infrastruktur und
    ein Angebot auf dem Niveau klassischer Assetklassen." Entsprechend vielfältig
    sind die Chancen, die sich für Market Maker, Broker, Asset-Manager sowie weitere
    Finanzdienstleister ergeben. Das Spektrum reicht vom Gewährleisten eines
    hochliquiden, kostengünstigen Handels über das Bereitstellen einer sicheren
    Infrastruktur für die Verwahrung bis hin zum Auflegen von Produkten wie
    Kryptofonds. "Neue Milliardenmärkte bilden sich heraus", so Gridl. "Das
    Umsatzpotenzial einer vollständigen Kryptowertschöpfungskette ist um ein
    Vielfaches höher als das, was im Handel steckt." Für etablierte
    Finanzdienstleister ist dabei von entscheidendem Vorteil, dass sie das Vertrauen
    institutioneller Anleger haben. Mit einer zügigen Standardisierung könnten sie
    die Einstiegshürden für große Kunden senken und mit entsprechenden Produkten
    Risiken und Volatilität begrenzen.

    Schnelles Handeln unerlässlich

    Voraussetzung für das Entstehen von Zukunftsmärkten ist die Erarbeitung neuer
    Regelwerke und die Weiterentwicklung der Technologie. Insbesondere der
    Energieverbrauch von Kryptowährungen stößt vielerorts auf Kritik. Doch
    mittlerweile wird mit der Fortentwicklung von Systemen wie Ethereum alles
    darangesetzt, den Stromverbrauch für die einzelnen Blockchain-Transaktionen zu
    reduzieren.

    Zugleich schaffen staatliche Aufsichtsbehörden rund um den Globus den nötigen
    Rahmen für eine Professionalisierung des Kryptomarkts. Meilensteine in
    Deutschland waren beispielsweise die Regelung des Kryptoverwahrgeschäfts sowie
    das Gesetz über elektronische Wertpapiere, während in der Schweiz mit der
    DLT-Gesetzgebung (Distributed-Ledger-Technologie) ein wichtiger Schritt nach
    vorne gemacht wurde. In den USA zeigt sich die Börsenaufsicht SEC inzwischen
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