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    Einkommensrunde  105  0 Kommentare Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst

    Frankfurt (ots) - Der dbb und das Land Hessen haben sich auf einen
    Tarifabschluss geeinigt. Damit steigen die Einkommen um insgesamt mehr als 4
    Prozent. Das Land wird außerdem ein modernerer Arbeitgeber.

    "Insgesamt ist das mit Blick auf die Einkommen ein sehr ordentlicher
    Kompromiss", sagte dbb Tarifchef und Verhandlungsführer Volker Geyer nach der
    Einigung am 15. Oktober 2021. "Die eigentliche Stärke bei diesem Tarifabschluss
    liegt aber in den zahlreichen strukturellen Verbesserungen, die den öffentlichen
    Dienst auf allen Ebenen attraktiver für Nachwuchs- und Fachkräfte machen und
    damit neue Perspektiven schaffen." Konkret steigen die Einkommen zum 1. August
    2022 um 2,2 Prozent und ein Jahr später nochmal um 1,8 Prozent (mindestens aber
    65 Euro). Auszubildende erhalten zu diesen Zeitpunkten jeweils 35 Euro mehr. Für
    ihre Leistung erhalten die Beschäftigten außerdem in diesem und im nächsten Jahr
    jeweils zusätzlich eine Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro (steuer- und
    abgabenfrei; Auszubildende: 250 Euro). Damit hat der Tarifvertrag insgesamt ein
    Volumen von 7,7 Prozent. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 28 Monate.

    Zu den strukturellen Neuheiten gehört unter anderem ein verbindlicher Anspruch
    der Beschäftigten auf Qualifizierung. Die Möglichkeiten für mobiles Arbeiten
    werden ausgebaut und erste Optionen zur Umwandlung von Entgelt in Freizeit
    geschaffen. Für eine verbesserte Familienfreundlichkeit gibt es künftig einen
    Anspruch auf Freistellung von 20 Prozent der Arbeitszeit in den ersten 8 Wochen
    nach der Geburt eines Kindes für den nicht-gebärenden Elternteil. Auszubildende
    mit der Abschlussnote "Befriedigend" oder besser werden unbefristet übernommen.
    "Das ist de facto eine Übernahmegarantie", sagt Hessens Landesvorsitzender Heini
    Schmitt. Eingeführt werden zudem beschleunigte Aufstiegsmöglichkeiten für neu
    eingestellte Beschäftigte (neue Entgeltstufen 1a und 1b), insbesondere für
    selbst ausgebildete Nachwuchskräfte (zukünftig Übernahme in Entgeltstufe 2). Für
    Führungskräfte wurden zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen
    (Einführung Entgeltgruppe 16). Die 2017 eingeführten Regelungen zum
    "Landesticket" für den Öffentlichen Personennahverkehr werden verlängert.

    "Neben dem sehr respektablen Tarifabschluss ist für uns von entscheidender
    Bedeutung, dass die linearen Erhöhungsschritte in den kommenden beiden Jahren
    auf die Besoldung und Versorgung übertragen werden und die Beamtinnen und
    Beamten auch die verdienten Sonderzahlungen bekommen. Das hat uns Innenminister
    Peter Beuth heute fest zugesagt", sagte Heini Schmitt, der Vorsitzende des dbb
    Hessen. "Insgesamt haben wir damit zwar nicht alle unsere Ziele erreicht, aber
    für die heutigen und zukünftigen Beschäftigten im hessischen Landesdienst doch
    sehr deutliche Verbesserungen erzielt."

    Pressekontakt:

    Andreas Nöthen
    Pressesprecher
    0170 7335511
    mailto:presse@dbbhessen.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/112703/5047771
    OTS: dbb Hessen beamtenbund und tarifunion



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