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     101  0 Kommentare Dynamische Baunachfrage in allen Bausparten im August

    Berlin (ots) -

    - Bauwirtschaft steht für Bau-Aufgaben der neuen Legislaturperiode bereit
    - Preisentwicklung bei Baustoffen hält an

    "Im August haben wir in allen Bausparten eine hohe Nachfrage nach Bauleistungen
    gesehen. Die Order haben im Vorjahresvergleich um fast 20 % zugelegt. Allerdings
    sind die Basiswerte im Vorjahr beim Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau unter
    anderem aufgrund der Corona-Krise sehr niedrig ausgefallen." So kommentierte
    Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe,
    die heute vorgelegten Daten des Statistischen Bundesamts zur
    Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe.

    "So hat die Nachfrage im Wirtschaftshochbau um 44 % und im Straßenbau um 22 %
    zugelegt. Insgesamt festigt sich damit in den letzten Monaten die Nachfrage aus
    der Wirtschaft wieder. Kumuliert liegen die Order hier mittlerweile um gut 10 %
    über Vorjahresniveau. Volatiler ist die Entwicklung allerdings im öffentlichen
    Bau. Trotz des Zuwachses im August wird das Niveau zum Vorjahr insgesamt noch um
    etwa 3% verfehlt. Die Raten reichen hier weder im Hochbau (ca. -4 %) noch im
    Straßen- und Tiefbau (ca. -3 %) an das Vorjahr. Hier sehen wir die verengten
    Handlungsspielräume der Kommunen infolge der Corona-Krise", erläutert Pakleppa
    weiter.

    In den Koalitionsverhandlungen kommt es nun darauf an, gezielte Akzente zur
    Stützung der Nachfrage zu setzen, forderte der Hauptgeschäftsführer des größten
    Bauverbands. "Seit Auslaufen der Förderung durch das Baukindergeld im ersten
    Quartal sehen wir, dass die Beantragung von Genehmigung für Bauvorhaben
    nachlässt, insbesondere bei Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern." Zwar ist die
    Nachfrage im Wohnungsbau noch auf hohem Niveau, im August bei ca. + 8 Prozent,
    woraus sich eine stabile Umsatzentwicklung auch in den folgenden Monaten
    ableiten lässt. Pakleppa mahnt jedoch, zu den Ankündigungen aus den
    Wahlprogrammen nun ernst zu machen: "Wer im Jahr 400.000 Wohnungen bauen möchte,
    muss im Koalitionsvertrag dafür die Grundlagen legen."

    Auch die weiteren baupolitischen Aufgaben dürfen die Ampel-Koalitionäre nicht
    aus dem Blick verlieren, fordert Pakleppa. "Die Bauwirtschaft in Deutschland
    steht bereit, anzupacken - ob bei der Erneuerung der Infrastruktur oder bei der
    energetischen Sanierung des Gebäudebestands. Wenn hier keine klaren Prioritäten
    gesetzt werden, werden wir unter anderem die Klimaschutzziele nicht erreichen."

    Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes erreichten die Umsätze in den
    Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten im August 8,5 Mrd. Euro, das entspricht
    einem Plus von 5,5 %. In allen Bausparten sind Zuwächse zu verzeichnen, im
    Wohnungsbau bei ca. +9 %, im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau bei ca. +4
    %. Sowohl bei den Ordern, als auch beim Umsatz ist die Entwicklung aber auch
    preisgetrieben. Das hat seine Ursache im deutlich höheren Preisniveau beim
    Einkauf von Baumaterialien.

    "Die Erzeugerpreise z.B. für Bauholz liegen immer noch mehr als doppelt so hoch
    wie im Vorjahr. Bei Kunststoffprodukten, wie Rohren und Dämmstoffen, liegen die
    Preise um 30 % bis 40 % über Vorjahresniveau, bei Stahl sind es gut 80%. Diese
    Entwicklung wird jetzt zu einem gewissen Grad in neue Verträge eingepreist. So
    liegen die Baupreise insgesamt um ca. 5% über dem Vorjahresniveau", erläutert
    Pakleppa abschließend.

    Pressekontakt:

    Dr. Ilona K. Klein
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Zentralverband Deutsches Baugewerbe
    Kronenstr. 55-58
    10117 Berlin
    Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
    Mobil: 0049 172 2144601
    eMail mailto:klein@zdb.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/5054731
    OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe



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