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    Gewinner der Halbleiterkrise  19482  0 Kommentare Chipmangel bedroht die Weltwirtschaft – Aber Anleger können davon profitieren

    Die globale Halbleiterkrise bedroht verschiedenste Branchen. Es gibt aber auch Chancen für clevere Anleger, vom Chipmangel und den hohen Preisen zu profitieren. Wir haben uns umgehört, wer sind die Gewinner der Krise?

    Bis 2030 könnte der Halbleiter-Umsatz weltweit die eine Billion-Dollar-Marke knacken, das wäre eine Verdopplung gegenüber 2021 so Schätzungen verschiedener Research-Häuser.

    Durch die Hableiterkrise übersteigt die Nachfrage das knappe Angebot derzeit deutlich, was eine Preisspirale in Gang gesetzt hat und viele Preise steigen ließ. Manager der größten Halbleiterhersteller gehen davon aus, dass der Chipmangel bis weit ins Jahr 2022, wenn nicht bis 2023 dauern wird. Unternehmen, die Chips verbauen, kämpfen mit Umsatzeinbrüchen und kappen ihre Prognosen. Im nächsten Jahr rechnet die Mehrheit der Analysten allerdings mit einer sukzessiven Verbesserung.

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    Massive Investitionswelle

    Gerade westliche Regierungen stecken nun Milliarden in den Ausbau eigener Chipkapazitäten, um von den asiatischen Lieferanten unabhängiger zu werden. So planen die USA, in den kommenden fünf Jahren dafür 52 Milliarden US-Dollar auszugeben. Aber auch die weltweit größten Halbleiterunternehmen wollen Milliarden investieren, um die Nachfrage zu befriedigen. Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) plant beispielsweise bis 2023 Investitionen von 100 Milliarden US-Dollar für neue Chip-Fertigungsanlagen. TSMC hält einen Marktanteil von knapp 80 Prozent bei der modernen Chip-Produktion. Zu den Kunden gehören Apple, Qualcomm und Broadcom.

    Der größte Ausrüster der Halbleiterbranche, Applied Materials, und auch ASML, Europas Weltkonzern und global der einzige Lieferant von Lithografie-Anlagen für die kleinsten Chipstrukturen, profitieren ebenfalls von dem nun beschleunigten Ausbau der Kapazitäten.

    KI und maschinelles Lernen als Wachstumstreiber der Branche

    Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC-Markets, glaubt, dass die Chip-Knappheit dem Halbleitersektor nicht geschadet habe, sondern eine Sonderkonjunktur beschere, was die Unternehmen auch dazu veranlasst, ihre Investitionen in die Produktionskapazitäten zu erhöhen: "Die längerfristigen Aussichten für Unternehmen aus dem Halbleiterbereich dürften sich auch nach der Behebung der Knappheitsproblematik weiter positiv darstellen. Trends wie die zunehmende Digitalisierung nach Covid-19, der 5G-Upgrade-Zyklus auf dem Mobilfunkmarkt und der Bedarf an fortschrittlicheren Chips für Anwendungen wie die Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie Cloud Computing sind wichtige Hebel für das Wachstum der Halbleiternachfrage."

    Laut Oldenburger werde auch der Anteil der Chips in Autos in den kommenden Jahren erheblich steigen. So gehe Intel davon aus, dass Chips bis 2030 mehr als 20 Prozent der Inputkosten für neue Premium-Autos ausmachen werden, gegenüber etwa vier Prozent noch im Jahr 2019.

    Chip-Lieblinge der Wall Street

    "Anleger können die anhaltende starke Nachfrage nach Chips auch für ihre eigenen Portfolios nutzen, indem sie sich die Lieblingsaktien der Wall Street aus dem Chipsektor ansehen wie Nvidia, AMD, Intel oder Qualcomm oder anstatt eines Einzelwertes auf einen breiten ETF setzen, der den gesamten Branchen-Index SOX abbildet", fasst der Marktanalyst im Gespräch mit wallstreet:online zusammen.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion





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    Verfasst vonGina Moesing
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