Indexanalysen sind zu 90% Zeitverschwendung!

Liebe Leser,

Man muss nicht wissen wie sich der Markt entwickeln wird, um mit Aktien Geld zu verdienen. Man muss lediglich wissen, ob es die richtige Zeit ist, um Aktien zu kaufen. Das ist ein feiner aber gewaltiger Unterschied. Viele Aktionäre bringen große Kraftanstrengungen auf und investieren viel Zeit die Bewegungen der großen Indizes zu analysieren. Das endet meist in Ernüchterung. Denn ob der DAX nächste Woche fallen oder steigen wird, hängt von so vielen Faktoren ab, die sich unmöglich vorhersagen lassen. Quartalsberichte werden veröffentlicht, Terroranschläge und andere politische Ereignisse beeinflussen die Stimmung der Marktteilnehmer, Konjunkturzahlen oder Arbeitsmarktdaten geben neue Informationen über die Gesundheit der Wirtschaft und dann kann es auch noch zu Verwerfungen bei Währungen und Rohstoffen kommen. Am Ende bleibt dem Trader nichts anderes übrig als auf die Trendkontinuität zu vertrauen. Sprich darauf zu spekulieren, dass die kleineren Kursschwankungen die Hauptbewegungsrichtung nicht beeinflussen.

Aktuell befinden wir uns in einer solchen Börsenphase, in der es die richtige Zeit ist, Aktien zu halten. Die Indizes bewegen sich seit Wochen aufwärts. Die Mehrzahl der Aktien bricht aus charttechnischen Konsolidierungsformationen nach oben aus. Der Abgabedruck nach längeren Seitwärtsbewegung ist dagegen verschwindend gering. Es ist in einer solche Phase das sinnvollste anzunehmen, dass das gute Umfeld erhalten bleiben wird bis Warnzeichen auftreten. Warnzeichen sind ein starker Rückgang der Marktbreite, viele prozyklische charttechnische Ausbrüche, die sich als Fehlsignale entpuppen oder relevante Marktbewegung entgegen der Nachrichtenlage. Jesse Livermore, eine der prägnantesten Trader-Persönlichkeiten, die je gelebt hat, bezeichnete solche Marktbewegung als Pivotal-Points. Darunter lässt sich zum Beispiel ein Tag mit extrem positiver Nachrichtenlage verstehen - nehmen wir an von der Konjunkturfront - an dem die Kurse zuerst in die Höhe schießen, dann aber im Tagesverlauf massiv abverkauft werden. An der Börse muss man wie ein Feldherr agieren, der von einem Hügel in naher Ferne das Schlachtgetümmel beobachtet. Der Feldherr vermag zwar nicht jeden seiner Soldaten im Blickfeld zu haben, die großen wichtigen Veränderungen erkennt er dafür sofort. Sie sind der Feldherr, wir sind Ihre taktischen Berater!

Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
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