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    Nikkei225Index  704  0 Kommentare Gefangener des Rechtecks

    Der US-Dollar schwächelte in den letzten Wochen und Monaten erneut stark gegenüber dem japanischen Yen und verbuchte sogar ein neues 4½Jahrestief bei 102,50 Yen. Der schweache US-Dollar blieb nicht ohne Auswirkungen am japanischen Aktienmarkt, allen voran beim Nikkei225, der im Gegensatz zum S&P500Index seine anfänglichen Jahreshochs noch immer nicht überschreiten konnte. Ob diese auffällige Divergenz in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin Bestand haben wird oder sich die Schere zugunsten des Nikkei wieder schließen könnte, wollen wir in der nun folgenden Analyse klären.

    Drohende Kursumkehr wirkt lähmend

    Der Nikkei225Index ist und war schon immer regelmäßiger Ausgangspunkt unserer TradingStrategien. Doch in Folge der Nichtüberschreitung der charttechnisch brisanten Marke von 12.000 Punkten (12) mit DoppelTopCharakter fiel der Index aus dem Land der aufgehenden Sonne in eine Art Seitwärtslethargie. Dies ließ den japanischen Leitindex fast gänzlich aus unserem wöchentlichen Beobachtungsraster fallen, da in der Regel Seitwärtsmärkte im Verhältnis zu Trendmärkten mittelfristig kaum attraktive Chancen bieten. Der Nikkei225 korrigierte seit gut einem halben Jahr und kam bis auf 10.500 Punkte zurück. Leider unterschritt der Index dabei die immer noch ansteigende Linie des 200TageDurchschnitts nachhaltig, was als erstes charttechnisches Warnsignal zu deuten ist. Die halbjährige Seitwärtsentwicklung bringt nun mehr und mehr eine Schiebe bzw. Konsolidierungszone in Form eines charttechnischen Dreiecks zum Vorschein. Gegenwärtig bewegen sich die Notierungen im letzten Drittel des Dreiecks und dürften so innerhalb der nächsten Tage ein Handelssignal generieren. Große Gefahr droht, sollte sich der Index für den Bruch der unteren Dreieckslinie (13), aktuell bei 10.500 Zählern leicht steigend, entscheiden. Damit wäre nicht nur das Dreieck negativ aufgelöst und laut klassischer Charttechnik ein Verkaufssignal generiert, sondern auch eine TopBildung abgeschlossen. Das so mögliche Verkaufssignal sollte den Nikkei bis unter die erste nennenswerte Unterstützung bei 10.000 bis 9.800 (14) Indexpunkten tragen. Im Extremfall wäre sogar eine mittelfristige Abwärtskorrektur bis an die massive Unterstützungszone von 9.400 Punkten (15) denkbar. Jedoch ist aktuell die Entscheidung noch nicht zu Ungunsten des japanischen Index mit den 225 größten Aktienwerten gefallen. So besteht immerhin noch berechtigte Hoffnung, sich mit dem Ausbruch über den oberen, fallenden Schenkel des Dreiecks (15) bei 11.300 Zählern aus der Seitwärtsphase zu befreien und sich damit wieder von flat auf long zu stellen. Kurzfristig sollten darauf Notierungen bis 12.000 Punkte leicht möglich sein und mit einer Überwindung dieses Jahreshochs in Richtung 14.500 Zähler (16) stetig anwachsen. Ein Blick auf die momentane Lage der Marktindikatoren offenbart jedoch nichts Gutes. Die Überkauft/ÜberverkauftAnzeiger notieren im unteren Neutralbereich und können sich kaum für eine aussagekräftige Richtung erwärmen. Die immerhin noch leicht positive Tendenz in den Trendfolgern MACD und Momentum wird durch die weiter nachlassende Trendstärke ebenso relativiert.



    Strategie

    Egal in welche Richtung der Nikkei225 aus dem Dreieck ausbricht, stehen die Chancen zumindest für kurzfristige TradingGewinne recht hoch. Alles in Allem sprechen die charttechnischen Indizien für einen weiteren Anstieg, sofern der Index die Marke von 11.300 Punkten übersteigen würde. Allein Intensität und Fristigkeit des vermeintlich bevor stehenden Kursanstiegs sind bis dato schwer abschätzbar und werden sich spätestens am Verlauf der markanten Hürde von 12.000 Zähler zeigen. Im Gegensatz dazu steht ein Bruch der unteren Dreiecksseite bei 10.500 Punkten ebenfalls zur Debatte, um sich kurzfristig in Richtung der genannten Unterstützungsbereiche short zu engagieren. Je nach Kauf oder Verkaufsignal sind die entsprechend aufgeführten Hebelprodukte zu bevorzugen. Um das Investitionsrisiko zu minimieren, sollte das StopLossLimit je nach Einstieg ca. 15 % unterhalb des Derivatekurses festgemacht und mit stetig steigenden Notierungen nachgezogen werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von fast 470 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Nikkei225Index Gefangener des Rechtecks Der US-Dollar schwächelte in den letzten Wochen und Monaten erneut stark gegenüber dem japanischen Yen und verbuchte sogar ein neues 4½Jahrestief bei 102,50 Yen. Der schweache US-Dollar blieb nicht ohne Auswirkungen am japanischen Aktienmarkt, …

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