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     352  0 Kommentare Aktien – gute Stimmung trotz Corona?

    Börse_München_SchriftzugStabil auf hohem Niveau: Die deutschen Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche in engen Grenzen geschwankt und dabei letztlich überwiegend minimal zugelegt. Die Impulse kamen in erster Linie von Unternehmenszahlen, die vielfach positiv aufgenommen wurden. Für Druck sorgten dagegen zeitweilige Verluste an den US-Börsen. Konjunktur- und Inflationszahlen blieben ohne größere anhaltende Wirkung an den Märkten, auch die wieder deutlich steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie belasteten die Stimmung in der vergangenen Woche kaum. Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München, vor. 

    DAX mit neuen Rekordmarken

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    Der Deutsche Aktienindex (Dax), der im Wochenverlauf erstmal in seiner Geschichte die Marke von 16.100 Zählern überstiegen und mehrere neue Rekordhochs erreicht hatte, stieg im Wochenvergleich um 0,2 Prozent auf 16.094,07 Punkte. Der MDax rückte um 0,1 Prozent auf 35.869,05 Zähler vor. Der TecDax kam um ebenfalls 0,1 Prozent auf 3.899,84 Punkte voran. Dagegen musste der m:access All-Share wie bereits in der Vorwoche Einbußen hinnehmen, in der vergangenen Woche um 1,2 Prozent auf 2.621,71 Zähler.

    Größte Wochengewinner im Dax waren Siemens Energy mit einem Kursaufschlag von 6,6 Prozent, die sich damit etwas von ihren vorangegangenen Verlusten erholten. Die Titel des Energiekonzerns profitierten von einem besser als erwartet ausgefallenen Ausblicks der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa sowie von der Ankündigung einer Dividende. Das größte Wochenminus wiesen mit 5,6 Prozent die Papiere von Adidas aus. Der Sportartikelhersteller peilt wegen der bestehenden Lieferkettenprobleme sowie dem schwierigen Marktumfeld in China nur noch das untere Ende der Zielspanne für den Gewinn aus fortgeführtem Geschäft an, zudem wurde die Bruttomarge reduziert.

    Holte nach Verlusten in der vergangenen Woche an der Börse wieder auf: Siemens Energy

    Anleihen: Schwankungen im Wochenverlauf

    Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche deutlich geschwankt, sich aber unter dem Strich nur wenig verändert. Druck für die Bundespapiere kam vor allem durch die unerwartet stark gestiegene Inflation in den USA und den Spekulationen über die Folgen für die Geldpolitik der US-Notenbank. Dagegen stützten einige als schwach empfundene Konjunkturdaten die Kurse der deutschen Anleihen. Im Wochenvergleich zog die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanleihe leicht von -0,28 auf -0,27 Prozent an. Die Umlaufrendite ging dagegen von -0,34 auf -0,35 Prozent zurück..

    USA: Sorgen um die Geldpolitik drückten Kurse

    Die US-Börsen haben in der vergangenen Woche nachgegeben. Vor allem gestiegene Teuerungsraten und damit einhergehende Sorgen in Bezug auf die Geldpolitik trübten die Laune der Anleger zeitweise. Der Dow-Jones-Index gab im Wochenvergleich 0,6 Prozent auf 36.100,31 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P-500-Index reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 4.682,85 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index verlor 1,0 Prozent auf 16.199,88 Punkte.

    Ausblick: Gehobene Stimmung

    Die wichtigen Indizes an den deutschen Aktienbörsen dürften zwar auch in der aktuellen Woche keine großen Sprünge machen, stabil weiter nach oben könnte es aber durchaus gehen. Davon sind etliche professionelle Beobachter überzeugt. Eine Vielzahl überzeugender Unternehmenszahlen hatte zuletzt die Stimmung unter den Anlegern gehoben, dieser Optimismus könnte nun noch eine Zeit anhalten, zumindest solange keiner der unverändert bestehenden Risikofaktoren stärker in den Vordergrund rückt.

    Gefahrenpotenzial hat dabei unter anderem die Corona-Pandemie. Allen Hoffnungen, die Krise sei bereits weitgehend überwunden, zum Trotz steigen die Infektionszahlen vielerorts in beunruhigendem Tempo und die Sorgen vor staatlichen Gegenmaßnahmen nehmen zu. Daneben könnten auch die anhaltenden Lieferkettenprobleme sowie die extrem gestiegenen Transportkosten, die sich schon zuletzt in dem einen oder anderen Unternehmensausblick negativ niedergeschlagen hatten, den Gesamtmarkt belasten, das gleiche gilt für den Chipmangel. Auch die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft macht einigen Marktteilnehmern Sorgen. Und schließlich bleiben die Inflationsraten hoch oder steigen weiter, was wiederum zu Spekulationen über eine straffere Geldpolitik führt, die auch wieder breiteren Raum einnehmen könnten.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Aktien – gute Stimmung trotz Corona? Stabil auf hohem Niveau: Die deutschen Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche in engen Grenzen geschwankt und dabei letztlich überwiegend minimal zugelegt. Die Impulse kamen in erster Linie von Unternehmenszahlen, die vielfach positiv …

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