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    Egbert Prior  559  0 Kommentare HelloFresh: Ein Erfolgsrezept fürs Depot!

    Seit dem „Omikron-Schock“ hat der DAX bereits 6% verloren bzw. rund 900 Punkte.

    Seit dem „Omikron-Schock“ hat der DAX bereits 6% verloren bzw. rund 900 Punkte. Profitiert haben aber dagegen die „Corona-Aktien“. Nehmen Sie den Kochboxen-Versender HelloFresh. Hier schoß der Kurs seit Freitag um rund 7% nach oben. Aktuell 96,16 Euro. Angesichts von Infektionszahlen auf Rekordniveau scheinen rigide Kontaktbeschränkungen unausweichlich zu sein. Frische Zutaten mit Rezept zum Selberkochen, ein neuartiges Konzept, das beim Lockdown ankommt. Aber die Aktie hat sich auch ohne Rückenwind durch die Pandemie phantastisch entwickelt. Seit dem Börsengang vor vier Jahren hat sich der Kurs gegenüber dem Ausgabepreis (10,25 Euro) mehr als verneunfacht! Der Vorstand hat die Jahresprognose 2021 gleich mehrfach angehoben. Ursprünglich war ein Wachstum des Umsatzes in einer Bandbreite zwischen 20 und 25% avisiert worden, aktuell liegt die Meßlatte bei einem Anstieg der Erlöse zwischen 57 und 62%. Das bedeutete einen Umsatz in Höhe von etwa 6 Milliarden, während 2020 erst 3,75 Milliarden erreicht wurden. Auf Grundlage dieser Resultate könnte das mittelfristige Umsatzziel von 10 Milliarden, die für 2025 in Aussicht gestellt sind, früher als 2025 erreicht werden. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze um 45% auf gut 1,4 Milliarden. Das lag deutlich über den Schätzungen der Analysten. Wermutstropfen: Die operative Gewinnmarge (Ebitda) halbierte sich praktisch von 11,8% auf 5,6%. CEO und Mitgründer Dominik Richter verweist darauf, daß Juli und August traditionell schwache Monate sind. Zudem hätten Anlaufkosten von Lieferzentren die Bilanz verhagelt. Dabei handelt es sich um Investitionen in die Expan-sion des Geschäfts. Wegen des rasanten Wachstums befindet sich praktisch die Hälfte der Produktionsstätten in der kostenintensiven Startphase, auch in den kommenden Jahren soll ein dreistelliger Millionenbetrag in die Fertigungskapazitäten gesteckt werden. Dabei geht es auch um Automatisierung, HelloFresh möchte die Lieferzeiten von derzeit vier Tagen weiter verkürzen. Trotz der Zukunftsinvestitionen ist der cash flow mit 18 Millionen positiv. Zu den wichtigsten Themen der Hauptstädter zählt die Internationalisierung. Das Unternehmen ist bislang in 16 Ländern vertreten. Mit einem Umsatzanteil von 55% sind die USA der wichtigste Markt. Zuletzt führte die Expansion nach Norwegen und Italien. Jetzt steht die Eroberung des riesigen japanischen Markts auf der Agenda. Binnen Jahresfrist steigerte HelloFresh die Zahl der Kunden auf 6,9 Millionen, ein Plus von 39%. HelloFresh investiert auch in das Personal, allein 1.000 neue Mitarbeiter sollen an der Weiterentwicklung der Technologie arbeiten. An der Börse wiegt der DAX-Neuling rund 16,4 Milliarden. Dreifacher Umsatz. Ambitioniert. Fazit: Die Geschäftsidee kommt an. Online-Lebensmittel sind ein Megatrend, der noch ganz am Anfang steht. Die Pandemie wirkt wie ein Booster. Wir lassen die Gewinne laufen. Auch ein Neueinstieg ist noch möglich.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior HelloFresh: Ein Erfolgsrezept fürs Depot! Seit dem „Omikron-Schock“ hat der DAX bereits 6% verloren bzw. rund 900 Punkte. Profitiert haben aber dagegen die „Corona-Aktien“. Nehmen Sie den Kochboxen-Versender HelloFresh.

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