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     114  0 Kommentare Hybrid heizen liegt im Trend

    Emsdetten (ots) - Komplett klimaneutral heizen - das ist in vielen Immobilien
    heute noch nicht möglich. Im Neubau vielleicht, aber bei Sanierungen trifft man
    häufig auf bauliche Rahmenbedingungen, die einen Kompromiss erfordern. Hier
    kommen hybride Heizungslösungen zum Einsatz. Dabei wird ein Wärmeerzeuger mit
    fossilem Brennstoff (in der Regel Gas) mit einem regenerativem Wärmeerzeuger
    kombiniert. So erreicht man zwar nicht Null-Emission, aber CO2-Einsparungen von
    50 % und mehr sind möglich. Oft wird die Gasheizung nur noch zum Abfangen von
    Spitzenlasten verwendet, z.B. wenn es draußen wirklich richtig kalt ist oder
    eine ganze Fußballmannschaft nacheinander duscht. Den Rest der Zeit sorgt z.B.
    eine zugeschaltete Wärmepumpe für Warmwasser und Wärme. Eine ganz besondere
    Lösung einer hybriden Heizung ist die Brennstoffzellenheizung. Sie produziert
    nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch noch Strom. Wie das funktioniert,
    erklärt Peter Kiewardt, Leiter Regenerative Energien, beim Hersteller Remeha.

    Heizen mit einer Brennstoffzelle, das müssen Sie uns bitte einmal genauer
    erklären, Herr Kiewardt. Wie funktioniert das genau?

    Da muss ich etwas weiter ausholen: Die Brennstoffzellenheizung wird - anders als
    z.B. ein Auto mit Brennstoffzellenantrieb - nicht mit Wasserstoff direkt
    versorgt, sondern es wird Wasserstoff aus Erdgas reformiert. Dieses geschieht
    innerhalb unserer Brennstoffzelleneinheit. Die eigentliche Brennstoffzelle, der
    sogenannte Brennstoffzellen-Stack, wird mit dem reformierten Wasserstoff
    betrieben. Das wird sich in Zukunft sicher ändern, wenn Wasserstoff
    flächendeckend vorhanden sein wird, aber aktuell kommt noch Erdgas als
    Energieträger zum Einsatz. Trotzdem ist das System der Brennstoffzellenheizung
    schon jetzt sehr nachhaltig, denn es werden am Ende bis zu 50 % CO2-Emissionen
    eingespart. Und das liegt daran, dass die Brennstoffzellenheizung nicht nur
    Wärme produziert, sondern gleichzeitig auch Strom. Der Strom fällt quasi als
    "Abfallprodukt" bei der Wärmeerzeugung kostenlos mit an. Wenn man sich dann noch
    vor Augen führt, dass Strom deutlich teurer ist als Gas, dann wird schnell klar,
    dass die Brennstoffzellenheizung auch wirtschaftlich sehr interessant ist.

    Für wen eignet sich die Brennstoffzellenheizung und was kostet sie?

    Sehr gute Frage. Unsere Brennstoffzelle, die eLecta 300, eignet sich mit Ihrer
    elektrischen Leistung von 750W hervorragend für den Ein- und
    Zweifamilienhausbereich. Denn hier hat man Standby-Verbräuche, wie z.B.
    Kühlschrank, Fernseher etc., die die eLecta exzellent versorgen kann. Damit ist
    ein hohes Maß an Eigenverbrauch gewährleistet. An Investitionskosten liegen wir
    hier bei ca. 35.000 Euro inkl. aller nötigen Nebenarbeiten. Aber es gibt aktuell
    eine sehr hohe staatliche Förderung. Unterm Strich bleiben aber sicher Kosten
    von über 20.000 Euro Eigenkapital, die man investieren muss. Trotzdem rechnet
    sich das für viele bereits nach 7 Jahren Betriebszeit.

    Wie das?

    Nun, zunächst einmal kostet eine herkömmliche Heizung ja auch Geld. Amortisieren
    müssen sich also nur die Mehrkosten. Und: Strom ist wie gesagt teurer als Gas.
    Wie große Gaskraftwerke auch nutzt man das Prinzip der Energieveredelung, wenn
    man Gas in Strom umwandelt. Wenn ich den selbstproduzierten Strom dann auch noch
    in hohem Maß selbst nutze und nicht teuer einkaufen muss, dann spart man
    natürlich viel Geld. In Zukunft wird der Strompreis sicher nicht sinken. Die
    Brennstoffzellenheizung ist darüber hinaus sehr wartungsarm. Das spart
    zusätzlich Kosten.

    Wer ist der typische Brennstoffzellenheizungs-Besitzer?

    Zu unseren Kunden gehören in erster Linie solche, die sich ein wenig vom
    Energiemarkt unabhängig machen wollen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt ebenfalls
    für viele eine große Rolle. 50 % CO2-Einsparung sind schon ein Argument. Da
    gestaltet man die Energiewende aktiv mit.

    Herr Kiewardt, danke für das informative Gespräch.

    Pressekontakt:

    Remeha GmbH
    Stefan Reinermann
    Rheiner Straße 151
    48282 Emsdetten

    Telefon: 02572/9161-140
    Mobil: +49 162 6797189
    E-Mail: mailto:stefan.reinermann@remeha.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/154479/5087423
    OTS: Remeha


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