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     2563  0 Kommentare S&P 500: Am Ende einer massiven Übertreibung?

    Derzeit überwiegen die für den Aktienmarkt eher schlechten Nachrichten. Zu den Entwicklungen rund um das Coronavirus kam vorgestern die Meldung, dass die US-Notenbank nicht mehr auf eine schnell abklingende Inflation ...

    Derzeit überwiegen die für den Aktienmarkt eher schlechten Nachrichten. Zu den Entwicklungen rund um das Coronavirus kam vorgestern die Meldung, dass die US-Notenbank nicht mehr auf eine schnell abklingende Inflation hofft. Daher stimmte Fed-Chef Jerome Powell die Märkte auf ein früheres Ende der immer noch ultra-lockeren Geldpolitik ein.

    Schon zuvor hatten die Währungshüter der Fed die Möglichkeit signalisiert, dass ein beschleunigtes Tapering angesichts der erhöhten Inflationsgefahren bei dem FOMC-Meeting im Dezember zur Sprache kommen könnte (siehe auch Börse-Intern vom 25. November). Und diese Signale wurden nun deutlich verstärkt, so dass man inzwischen fest damit rechnen sollte.

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    Fed: US-Inflation ist nicht mehr nur vorübergehend

    Denn vor einem Kongressausschuss sagte Powell, es sei angemessen, darüber nachzudenken, den als Tapering bekannten Prozess der Reduzierung der Anleihekäufe einige Monate früher abzuschließen. Die Wirtschaft sei sehr stark und der Inflationsdruck zugleich hoch. „Und ich denke, das Risiko höherer Inflation hat zugenommen“, so Powell. Konkret rechnet er nun noch bis Mitte nächsten Jahres mit hoher Inflation. Und vor diesem Hintergrund werde sich die Fed wohl von der Formulierung verabschieden, dass die Inflation vorübergehend sei.

    Das Mittel der verbalen Intervention hat Grenzen

    Mit diesem Schritt möchte sich die US-Notenbank wahrscheinlich ihre Glaubwürdigkeit bewahren, die sie durch ihren bisherigen Kurs riskiert hat. Denn viele Marktteilnehmer waren sich angesichts von diversen Preisdaten längst bewusst, dass die Inflation länger anhalten würde, als von der Fed bislang propagiert.

    Die Notenbanken hatten versucht, die Inflation klein zu reden, um den Trend nicht selbst noch zu befeuern, sondern zu dämpfen. Und das war auch absolut richtig so, weil dies zu den elementaren Aufgaben der Währungshüter gehört (Preisstabilität). Doch je länger die Inflation hoch blieb, desto mehr erkannten die Marktteilnehmer, dass die Notenbanken mit ihrer Einschätzung daneben liegen. Und so konnte die Fed nun ihr Mantra nicht länger aufrechterhalten. Und die EZB wird ihr folgen müssen, um sich nicht auch irgendwann lächerlich zu machen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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