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     1064  0 Kommentare Bitcoin – Korrektur vor neuen Rekorden?

    Als Folge der Verbreitung der neuen Covid-19-Variante brach der gesamte Aktienmarkt im Laufe der letzten Woche deutlich ein und nahm den Kryptomarkt dabei gleich mit.

    Börse_Bull_symbolAls Folge der Verbreitung der neuen Covid-19-Variante brach der gesamte Aktienmarkt im Laufe der letzten Woche deutlich ein und nahm den Kryptomarkt dabei gleich mit. Die durch Panik ausgelöste Rallye löste einen deutlichen Verkaufsdruck auf dem US-Aktienmarkt und der Erdölindustrie aus – als Folge sank der eToro. Dort handeln Sie zahlreiche Krypto-Assets als “echte” Coins oder gehebelt via CFDs. 
     
    Nichtsdestotrotz erwies sich die vorhersehbare Panik als Überreaktion, als der US-Aktienmarkt danach wieder um ein Prozent anstieg und damit fast die Hälfte des Abverkaufs von Freitag wieder ausgleichen konnte. Nicht zuletzt dadurch, dass der US-Präsident mit seiner Erklärung, die Omikron-Variante sei kein Grund zur Besorgnis und dass vorerst keine weiteren Lockdowns geplant wären, viele Nerven beruhigte. Erwähnenswert ist auch, dass der Präsident der Fed, Jereme Powell, vor dem Kongress zum CARES-Gesetz aussagte, und dort die Auswirkungen der Omikron-Variante auf die US-Wirtschaft und die Folgen für die restriktive Geldpolitik erörterte, die kürzlich zur Eindämmung der steigenden Inflation beschlossen wurde. Laut seiner Aussage erschwert die neue Mutation den Plan zur Inflationsbekämpfung, da die Staatsausgaben in die Höhe getrieben werden, falls sich die vorhandenen Impfstoffe nicht als wirksam erweisen und wieder Lockdowns eingeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Vorstellung, die sich trotz ihrer Düsternis einmal mehr als Katalysator für risikofreudige Branchen wie die Kryptowirtschaft erweisen könnte.

    Eher Kaufgelegenheit als Panikattacke

    Dafür sprechen auch die On-Chain-Daten von Bitcoin. Sie zeigen, dass die aktuellen Marktturbulenzen eher als eine mit dem COVID-Crash im März 2020 vergleichbare Kaufgelegenheit betrachtet wurden, statt als Anlass zur Sorge: Anleger, die 100 bis 10.000 Coins halten, haben in den letzten sieben Tagen weiterhin BTC im Wert von rund 3,5 Mrd. USD erworben, was auf eine baldige Fortsetzung des Aufwärtstrends des Marktes hindeutet. Eine weitere aufschlussreiche Entwicklung war die Anzahl an Bitcoin, die von langfristigen Besitzern (LTH) zu kurzfristigen Besitzern wechselte. Dies ist ein Trend, der in der Regel den Beginn eines Bullenmarktes anzeigt, da LTH zumeist bei niedrigerem Kurs kaufen und bei höheren Kursen verkaufen, während kurzfristige Besitzer zum Gegenteiligen neigen. Das Diagramm der Nettopositionsveränderung der Langzeithalter verzeichnet aktuell zum ersten Mal seit Oktober 2020 eine negative Kurve, was eine potenziell starke impulsive Bewegung symbolisiert, die Bitcoin in seine letzte ausgedehnte Rallye des Kurszyklus führen könnte.

    Doch das Bemerkenswerteste an der Kursbewegung von Bitcoin war sein Verhalten in der Nähe der 50.000 Dollar-Marke zum Ende der Woche. Wie unten zu sehen ist (siehe Wert „Trading Volume Profile“), haben Investoren größere volumengesteuerte Limit-Orders um den 50.000 Dollar-Bereich platziert. Die Beobachtung wird durch die Bewegung von Bitcoin über diesem Akkumulationsbereich bestätigt. Diese Entwicklung lässt sich dadurch erklären, dass Anleger dazu neigen, BTC zu einem höheren Preis zu kaufen, denn dies bestätigt ihnen, dass der Bullenmarkt immer noch intakt ist, anstatt manchmal Risiken einzugehen und niedriger zu kaufen. Zuletzt verrät ein Blick auf den SOPR-Indikator („Spent Output Profit Ratio“), dass die Inhaber noch nicht bereit sind, ihren Vermögenswert mit Verlust zu verkaufen, da das Verhältnis über das Wochenende an der Marke von Eins abprallte.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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