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    ROUNDUP  102  0 Kommentare US-Arbeitsmarkt liefert durchwachsenes Bild

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Der US-Arbeitsmarkt hat im November kein eindeutiges Bild abgegeben. Zwar schuf die Wirtschaft erneut zusätzliche Stellen, allerdings viel weniger als von Experten erwartet wurden. Dagegen überraschte die Arbeitslosigkeit mit einem deutlichen Rückgang. Der US-Dollar geriet nach den Zahlen dennoch unter Druck.

    Wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte, betrug der Aufbau außerhalb der Landwirtschaft 210 000 Stellen gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten im Schnitt mit einem mehr als doppelt so starken Zuwachs von 550 000 Stellen gerechnet. In der Corona-Krise war der Arbeitsmarkt zeitweise dramatisch eingebrochen. Mittlerweile hat er sich zwar wieder deutlich erholt. Von Vollbeschäftigung, wie vor Ausbruch der Krise, ist der Jobmarkt aber noch weit entfernt.

    Die Arbeitslosenquote fiel gegenüber dem Vormonat deutlich um 0,4 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Es ist der fünfte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf lediglich 4,5 Prozent gerechnet. Laut Ministerium sind derzeit etwa 6,9 Millionen US-Bürger arbeitslos. Vor Ausbruch der Corona-Krise waren es über eine Million weniger. Die Arbeitslosenquote hatte im Februar 2020 lediglich 3,5 Prozent betragen.

    Die Löhne entwickelten sich unterdessen schwächer als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, zum Vorjahresmonat betrug die Steigerung 4,8 Prozent. Analysten hatten etwas höhere Raten erwartet.

    Der US-Arbeitsmarkt spielt eine große Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Im November hatte die Fed damit begonnen, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurückzufahren, indem sie weniger Wertpapiere wie Staatsanleihen kauft. In dieser Woche hatte Fed-Chef Jerome Powell angedeutet, dass diese Rückführung wegen der hohen Inflation beschleunigt werden könnte. Andere US-Notenbanker haben ihm mittlerweile beigepflichtet./bgf/jkr/jha/





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