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    Der Spezialisten-Sammler aus Schweden

    Es gibt viele Unternehmen, die zwar Jahr um Jahr ein glänzendes Umsatzwachstum hinlegen, auf der Gewinnseite bleibt von diesem Wachstum aber kaum etwas hängen, weil alles in die Erschließung neuer Märkte oder Werbeausgaben gesteckt wird. Dass kann wie im Fall von Amazon aufgehen. Das Geschäftsmodell des Online-Giganten ist – nicht zuletzt durch den pandemiebedingten Digitalisierungs-Boost – intakter denn je. Doch nicht immer wird bei einer solchen Strategie Mehrwert für Anleger geschaffen. Neben dem bloßen Umsatzwachstum ist auch die Profitabilität eines Geschäfts wichtig.

    Es gibt viele Unternehmen, die zwar Jahr um Jahr ein glänzendes Umsatzwachstum hinlegen, auf der Gewinnseite bleibt von diesem Wachstum aber kaum etwas hängen, weil alles in die Erschließung neuer Märkte oder Werbeausgaben gesteckt wird. Dass kann wie im Fall von Amazon aufgehen. Das Geschäftsmodell des Online-Giganten ist – nicht zuletzt durch den pandemiebedingten Digitalisierungs-Boost – intakter denn je. Doch nicht immer wird bei einer solchen Strategie Mehrwert für Anleger geschaffen. Neben dem bloßen Umsatzwachstum ist auch die Profitabilität eines Geschäfts wichtig.

    Ein Unternehmen, das dies als sehr erfolgreicher Branchenkonsolidierer bestens verstanden hat, ist der schwedische Industriezulieferer Addtech. Dieses Technologie-Handelsunternehmen ging im Jahr 2001 aus der Firma Bergman & Beving hervor. Bergman & Beving wurde 1906 als Handelsgesellschaft gegründet, um technische Produkte aus Deutschland zu importieren und an die schnell wachsende schwedische Industrie zu verkaufen. Nach rascher Expansion erfolgte der Börsengang unter dem Namen Addtech im Jahr 2001. Das Geschäftsmodell ist also seit über 100 Jahren kontinuierlich erfolgreich – und dabei sehr profitabel.

    Die Kraft der Gruppe

    Aktuell besteht Addtech aus 140 operativen Unternehmen in 20 Ländern, die alle bestrebt sind, in ihren jeweiligen Nischen Marktführer zu sein. Der Vorteil von Addtech ergibt sich aus der Flexibilität eines kleinen Unternehmens mit breitem Netzwerk und den soliden finanziellen Ressourcen der Gruppe. Das operative Geschäft ist in fünf Geschäftsfelder organisiert: Automation, Components, Energy, Industrial Process und Power Solutions.

    Das Produktportfolio ist aufgrund der vielen Beteiligungen und 100-prozentigen Tochtergesellschaften äußerst breit aufgestellt. Es reicht von standardisierten Kleinteilen und Produkten wie Dichtungen, Ventile, Schalter, Steckdosen und Batterien über komplexere Produkte wie Sensortechnik, Bewegungsmelder sowie Transformatoren bis hin zu kundenspezifischen Hightech-Lösungen. Rund die Hälfte der angebotenen Produkte sind Standardprodukte, die restlichen 50 % entfallen auf kundenspezifische Entwicklungen.

    Beispielsweise verkauft Addtech spezifische Schalter und Sensoren an Tetra Pak und ABB oder spezielle Dichtungen, Ketten oder Schwingungsdämpfer an Sandvik und Equinor (ehemals Statoil). Insgesamt ist der Handel mit Technologien sehr fragmentiert und zyklisch. Während der Markt für Standardprodukte daher sehr hohem Wettbewerb ausgesetzt ist, bietet sich mit kundenspezifischen Lösungen interessantes Wachstumspotenzial. Entwicklungspotenzial ist auch durch die geographische Ausdehnung und die Erschließung neuer Anwendungsgebiete gegeben.

    Mehrwert durch vernetzte Spezialisierung

    Mit seinem hochgradig diversifizierten Angebot verfolgt Addtech das Ziel, den Nutzen für seinen Endkunden, aber auch für seine Tochtergesellschaften und deren Zulieferer zu erhöhen. Diese Denkweise ist immer präsent und steht auch im Unternehmensnamen – daher das „Add“ in „Addtech“. Der Wettbewerbsvorteil ist eindeutig die tiefgreifende Beziehung zu Kunden und Lieferanten. Die Kunden können alles aus einer Hand erhalten, da die Wahrscheinlichkeit, dass Addtech eine genau darauf zugeschnittene Tochtergesellschaft im Portfolio hat, groß ist.

    Akquisitionen waren bei Addtech schon immer ein wichtiger Bestandteil der Strategie und Wachstumsgleichung. Die Investmentphilosophie dieser schwedischen Unternehmensgruppe deckt sich dabei sehr mit unseren eigenen. Auch wenn Addtech jedes Jahr durchschnittlich zehn bis zwölf Übernahmen einfädelt, ist jeder Deal wohlüberlegt. Den eigenen Kompetenzbereich kennt die Konzernspitze dabei genau. So konzentriert sich Addtech bewusst auch weiterhin in erster Linie auf den skandinavischen Markt. Ebenso wird die Preisdisziplin stets gewahrt und die Konzernverschuldung konsequent im Auge behalten.

    Am liebsten kauft Addtech mittelständische Familienbetriebe im Industriesektor, die es in ihrer ganz speziellen Nische zum Hidden Champion – also spezialisierte (Welt-)Marktführer, deren Namen jedoch international weitestgehend unbekannt sind – geschafft haben. Auf diese Weise erweitert die Firmengruppe ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio kontinuierlich. Egal ob es um Sensorik, Hydraulik, Automatisierungs- und IoT-lösungen oder Entsorgungs- und Recyclingsysteme geht – Industriekunden jeder Branche können bei fast allen technologischen und unternehmerischen Fragestellungen in Addtech einen kompetenten Partner, Zulieferer und Berater finden.

    Freundliche Übernahme auf Wunsch

    Viele kleine und mittelgroße Industrieunternehmen, die meist als Familienunternehmen geführt werden, haben irgendwann ein Nachfolgeproblem. Oder ihnen bleiben aufgrund der fehlenden Größe und fehlender Skaleneffekte bestimmte Märkte versperrt. Addtech tritt in der Regel nie aktiv auf diese Unternehmen zu, sondern es läuft umgekehrt. Die Unternehmen kommen auf Addtech zu, da sie aus eigenen Stücken sehr gerne an Addtech verkaufen möchten.

    In mindestens zweifacher Hinsicht ist Addtech ein gewünschter Käufer. Erstens hat die Firma tiefgreifende operative Erfahrung und Skaleneffekte im Einkauf. Durch den Vergleich mit anderen Tochtergesellschaften entwickeln sich neue Unternehmen in der Gruppe sehr schnell weiter und der Ideenaustausch innerhalb der Gruppe sorgt für bessere Kundenlösungen. Des Weiteren kann man durch höhere Stückzahlen Standardprodukte günstiger einkaufen und den Kunden konkurrenzfähigere Angebote unterbreiten.

    Zweitens: Die gekauften Firmen behalten ihre Unabhängigkeit und entfalten mit der neuen Eigentümerschaft ihre Blüte. Addtech bietet den übernommenen Unternehmen sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten und hilft bei der Entfaltung des vollen Potenzials aktiv mit. Nach eigenen Angaben geht es über 95 % der Akquisitionen – und wir sprechen hier von mehr als 100 Unternehmen in den letzten zwölf Jahren – dank Addtech heute besser als vor der Übernahme. 

    Weiterhin auf Expansionskurs

    Die weltweiten Lieferengpässe, unter denen viele Unternehmen seit Pandemiebeginn leiden, wirkten sich auf das Geschäft von Addtech bislang kaum aus. Mit seiner Akquisitionsstrategie fährt Addtech unbeirrt fort. Im ersten Halbjahr 2021 tätigte der schwedische Industriezulieferer sage und schreibe elf Übernahmen! Addtech holte sich damit künftige Umsätze in Höhe von mindestens 840 Mio. SEK ins Haus. Dies entspricht etwa 7 % des aktuellen Konzernumsatzes von Addtech in den letzten zwölf Monaten.

    Auch in der zweiten Jahreshälfte ist Addtech weiter auf Einkaufstour. Im Oktober 2021 kamen zwei Unternehmen hinzu: Zum einen übernahmen Addtech in Deutschland die ABH Stromschienen GmbH (ABH). Das Unternehmen entwickelt und liefert energiesparende Stromverteilungssysteme für Anwendungen in Rechenzentren, Industrie und Elektromobilität. ABH ergänzt die bestehenden Aktivitäten von Addtech im Geschäftsbereich Elektrifizierung sehr gut und stärkt die Positionen auf dem deutschen Markt. Daneben kam mit Ko Hartog Verkeerstechniek BV ein niederländischer Hersteller von Lichtsignalanlagen als weiterer Neuzugang in die schwedische Handelsgruppe.

    Die Zeichen stehen auf Wachstum

    Nach stabiler Seitenlage im Jahr 2020/21, das am 31. März 2021 zu Ende ging, ist Addtech mittlerweile wieder zu deutlichem Wachstum zurückgekehrt. Das Geschäft zog vor allem im zweiten Quartal 2021/22 (Juli bis September 2021) wieder kräftig an. So stieg der Umsatz in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um 20 %.

    Der operative Gewinn legte um 39 % zu und bei der EBITA-Marge, die sich von 10 auf 13,1 % erhöhte, wurde gleich ein neuer Rekord aufgestellt. Für das erste Halbjahr weist Addtech ein Umsatzplus von 18 % aus. Das organische Wachstum betrug dabei 10 %. Und auch der operative Gewinn stieg im ersten Halbjahr deutlich, nämlich um 35 %. Das kann man mit Fug und Recht profitabel nennen!

    Gute Zukunftsaussichten, stabile Bilanz

    Insgesamt bietet Addtech seinen Kunden aus den unterschiedlichsten Industriebereichen sehr innovative Lösungen zur digitalen Transformation, aber auch Energieeinsparung. Beides sind derzeit die priorisierten Themen in der Industrie. Addtech ist deshalb in interessanten und wachstumsstarken Zukunftsmärkten positioniert.

    Da die Zinsen derzeit so niedrig sind, kann Addtech seine strategischen Übernahmen hervorragend finanzieren. Angst, dass sich das Unternehmen damit übernimmt, müssen wir dennoch nicht haben. Ein Großteil der Zukäufe finanziert der Konzern weiterhin über seine Cashflows. Die Eigenkapitalquote bleibt mit knapp 31 % solide.

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    Ihre Kerstin Franzisi

    Chefredakteurin

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    Verfasst von Professor Max Otte
    Der Spezialisten-Sammler aus Schweden Es gibt viele Unternehmen, die zwar Jahr um Jahr ein glänzendes Umsatzwachstum hinlegen, auf der Gewinnseite bleibt von diesem Wachstum aber kaum etwas hängen, weil alles in die Erschließung neuer Märkte oder Werbeausgaben gesteckt wird. Dass kann wie im Fall von Amazon aufgehen. Das Geschäftsmodell des Online-Giganten ist – nicht zuletzt durch den pandemiebedingten Digitalisierungs-Boost – intakter denn je. Doch nicht immer wird bei einer solchen Strategie Mehrwert für Anleger geschaffen. Neben dem bloßen Umsatzwachstum ist auch die Profitabilität eines Geschäfts wichtig.

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