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    QSC  1432  0 Kommentare Wird die Prognose übertroffen?


    Beim Kölner Telekommunikationsanbieter laufen die Geschäfte wie geschmiert. Wie uns Finanzvorstand Markus Metyas im Hintergrundgespräch mitteilt, sucht das Unternehmen händeringend neue Mitarbeiter um den guten Auftragsbestand und den regen Auftragseingang abwickeln zu können. „Unser Geschäft läuft so gut, dass wir unter Personalknappheit leiden“. In erster Linie werden Leute gesucht, die sich mit komplexen Telekommunikationslösungen und Auftragskalkulationen sehr gut auskennen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen knapp 400 Mitarbeiter. Laut Metyas soll die Vertriebsfront im nächsten Jahr um mindestens 50 Leute verstärkt werden. „Wenn das Geschäft wie bisher weiterläuft, benötigen wir noch mehr Leute“, sagt Metyas.

    Das Unternehmen konnte in den vergangenen Quartalen den Umsatz jeweils sequentiell steigern. „Wir haben keine Anzeichen, dass dieser Trend abbricht“. Sodann ist für das Schlussquartal mit einem Umsatz von über 38,1 Millionen Euro zu rechnen. Für das Gesamtjahr ergibt sich sodann ein Umsatz von mindestens 144 Millionen Euro. Metyas wollte dies nicht kommentieren. Er sagt jedoch, dass das Umsatzziel von 138 Millionen „deutlich“ übertroffen wird. Das EBITDA wird unverändert positiv erwartet. Auch bei dieser Kennzahl gilt, dass der operative Gewinn sich sequentiell weiter steigern sollte. Somit müsste in 2004 ein EBITDA von rund einer Million Euro in der Kasse hängen bleiben. Netto dürfte sich der Verlust auf circa 20 Millionen Euro belaufen. Metyas ist mit dem Verlauf des Jahres 2004 rundum zufrieden. „Dieses Jahr ist uns der Durchbruch gelungen. Wir haben sehr gute Großkunden gewonnen und sind inzwischen ein anerkannter Qualitätsanbieter für komplexe und hochwertige Telekommunikationslösungen in der Industrie“, sagt der CFO. Wurde das Unternehmen in der Vergangenheit nur kaum zu Ausschreibungen eingeladen, ist QSC heute bei nahezu jeder Ausschreibung dabei, ergänzt der CFO. „Wir haben uns mittlerweile in der Branche neben T-Systems einen Namen gemacht“.

    Für das kommende Jahr kündigt der ehemalige Investmentbanker einen Umsatzsprung von mindestens 20 Prozent an. „Grundsätzlich stapeln wir in der Planung lieber tiefer und überraschen mit höheren tatsächlicheren Wachstumsraten“. Rund 25 Prozent wie in 2004 erwartet, sind laut Metyas keinesfalls Eintagsfliegen. Das EBTIDA wollen die Kölner ebenfalls erneut steigern. Die Höhe lies der Manager indes offen. Bekanntlich will der Konzern im Jahr 2007 einen Umsatz von einer halben Milliarde Euro stemmen und operative Margen von 30 Prozent erzielen. Die Meinung des Marktes ist, dass QSC dieses Umsatzniveau nur durch Übernahmen erreichen kann.

    Metyas vermittelt uns den Eindruck, dass das Ziel möglicherweise auch ohne Übernahmen erzielt werden kann. „In einem Jahr werden wir sehr gut absehen können, wie wir unser Ziel erreichen werden“. Unabhängig davon, ob nun organisch oder extern, schaut sich das Management intensiv und sorgfältig nach potenziellen Übernahmekandidaten um. „Der Markt ist stark fragmentiert. Es gibt gut ein Dutzend mögliche Kandidaten, die für uns in Frage kommen“, so der CFO. Ob ein Zukauf klappt, hängt allerdings von zwei Parteien ab. Schließlich ist Metyas ein Finanzchef, der keinen Euro zuviel für eine Übernahme ausgeben will.

    QSC erscheint nach der kleineren Korrektur um die Marke von 3,80 Euro ihren Boden zu finden. Die Aktie ist weiterhin ein spannendes Investment. Mittel- bis langfristig empfehlen wir das Papier zum Kauf.





    Verfasst von 2TradeCentre
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