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    Edelmetalle  8721  0 Kommentare Gold und Silber - Die Fed als Krake im Hintergrund

    Die Banken drücken den Gold- und Silberpreis – Prognosen für 2022 sind deshalb kaum möglich

    Es wurden schon zahlreiche – und auch durchaus seriöse – Berechnungen angestellt, um herauszufinden, wo der Goldpreis aktuell stehen müsste. Dafür werden in der Regel bewährte Korrelationen ange­wendet. Die Geldmengen sind durch das „Gelddrucken“ der Notenbanken in den letzten Jahren geradezu explodiert, die amerikanischen Staatsschulden haben sich seit Ronald Reagan im Durchschnitt alle acht Jahre verdoppelt, der Negativzins machte Anleihen zu einem schlech­ten Investment – drei wichtige Argu­mente für das Edelmetall. Der faire Goldpreis sollte deshalb, konservativ gerechnet, irgend­­wo zwischen 2.000 und 3.000 USD pro Feinunze liegen. In Internetforen wird ­daher korrekterweise immer wieder da­rauf hingewiesen, wie „unterbewertet“ Gold und Silber seien.

    2021 war ein miserables Jahr für Edel­metallinvestoren, der Goldpreis kämpft mit der Marke von 1.800 USD. In den letz­ten zehn Jahren haben die Aktienmärkte – gemessen am S&P 500 – um 270% zugelegt, Gold schaffte mit Ach und Krach die „schwarze Null“, der Silberpreis fiel sogar um etwa 30% (Abb. 1).

    Die Lücke zwischen Aktienmarkt (S&P 500) und Edelmetallen sollte irgendwann wieder geschlossen werden

    Verkehrte Welt?

    Diese Diskrepanz ist nur mit den Finanzmarktmanipulationen zu erklären, über die wir bereits mehrfach berichtet haben. Die, wie aus einem Dokument aus den 1970er-Jahren hervorgeht, speziell für ­diesen Zweck gegründete New Yorker Futures­börse COMEX ist hierfür tatsächlich der per­fekte Ort: Denn hier können stark gehebelt mit relativ niedrigem Kapitaleinsatz riesige Mengen an Edelmetallen ­gehandelt werden, wobei es in der ­Regel nicht zur phy­sischen Auslieferung der Metalle kommt.

    Das größte Massaker an den ­Edelmetallen fand an der Comex im Jahr 2013 statt (Smart Investor berichtete). Auch 2021 gab es ­diese von Banken gezielt eingesetzten Leerverkäufe von Gold und Silber. Der Analyst Craig Hemke hat dies im Oktober und November 2021 genauer analysiert und auf Sprott Money darüber berichtet. Wegen Käufen der Goldbullen brach der ­Goldpreis dieses Jahr mehrfach aus seinem im August 2020 begonnenen Abwärtstrend nach oben aus. Durch massive Leerverkäufe wurde er immer wieder unter die 200-Tage-Linie gedrückt (Abb. 2). Dieser gleitende Durchschnitt ist für zahlreiche An­leger ein wichtiger technischer Signal­geber. Liegt eine Notierung darunter, ist das ­eine eindeutige Botschaft: Nicht kaufen!

    Gold

    -0,13 %
    -2,79 %
    +6,52 %
    +14,49 %
    +15,79 %
    +29,99 %
    +81,15 %
    +78,15 %
    +479,75 %
    ISIN:XD0002747026WKN:CG3AB0

    Mit gezielten Shortsellerattacken wurden dieses Jahr Ausbruchsversuche des Goldpreises nach oben immer wieder gestoppt, die Notierung unter die charttechnisch  wichtige 200-Tage-Linie gedrückt

    Die Comex und die Leerverkäufe

    Auch die Comex hat Regeln, über die ­deren Betreiber CME und auch die Börsenaufsicht CFTC wacht. Orders von Groß­anlegern, die nur der Kursmanipulation dienen, sind gewiss nicht legal. Im November wurde in einem konkreten Fall bekannt, dass beim Leerverkaufen die maximale Positionsgröße der Comex überschritten wurde. Das wurde der CFTC ­gemeldet; reagiert hat diese – wie bei zahlreichen anderen Beschwerden – bislang nicht. Es kann deshalb davon ­ausgegangen werden, dass diese manipulativen Leer­verkäufe mit Billigung oder sogar im Auftrag der US-Notenbank Fed stattgefunden haben. Zu deren Aufgaben gehört nach amerikanischem Recht nicht nur die Beeinflussung von Zinsen, sondern auch die Manipulation von Aktienkursen, Währungen und Rohstoffpreisen – wenn es im Interesse der US-Regierung geschieht. Diese Vorgehensweise ist aus Sicht der Kritiker skanda­lös, aber im juristischen Sinne keineswegs verboten.

    Die Fed und das Gold

    Die Fed mag Edelmetalle überhaupt nicht, denn sie stellen die einzige ernsthafte Konkurrenz zum Dollar dar. Das war schon vor über 40 Jahren so.

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