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     101  0 Kommentare GVB fordert Impulse für Wachstum statt einer Verteuerung von Krediten / BaFin plant Einführung eines sektoralen Puffers für Wohnimmobilienkredite

    München (ots) - Mit Unverständnis hat der Genossenschaftsverband Bayern (GVB)
    auf die Absicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur
    geplanten Einführung eines Systemrisikopuffers für Wohnimmobilienkredite in Höhe
    von zwei Prozent und eines antizyklischen Kapitalpuffers von 0,75 Prozent
    reagiert. "Angesichts der konjunkturellen Entwicklung braucht es Impulse für
    Wachstum und Kreditvergabe. Das Ausmaß dessen, was die BaFin derzeit plant,
    läuft der dringend notwendigen wirtschaftlichen Erholung entgegen", sagte
    GVB-Vorstandsmitglied Alexander Büchel am Freitag in München.

    Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, ist die Wirtschaft in
    Deutschland im Jahr 2021 um 2,7 Prozent gewachsen und damit deutlich geringer
    als erhofft. "Die Wirtschaft hat Corona noch nicht hinter sich gelassen. Die
    Konjunkturerholung ist ein zartes Pflänzchen, das es zu pflegen gilt", sagte
    Büchel. Die geplanten Maßnahmen der BaFin zur Einführung eines antizyklischen
    Puffers und eines sektoralen Puffers in Höhe von zwei Prozent für den
    Wohnimmobiliensektor wirke kontraproduktiv, weil es Kredite verteuert und den
    Aufwand für die Banken erhöht.

    "Wichtig wäre es jetzt, Impulse für Wachstum und Beschäftigung zu setzen,
    anstatt Realkredite zu verteuern", forderte Büchel. Eine Verteuerung von
    Krediten trifft Häuslebauer und die mittelständische Wirtschaft. Zudem würde der
    systemische Puffer sämtliche Wohnimmobilienkredite betreffen, unabhängig vom
    tatsächlichen Risiko. "Eine derart pauschale Betrachtung wird der
    Herausforderung nicht gerecht und ignoriert regionale Unterschiede bei der
    Preisentwicklung", kritisierte der GVB-Vorstand.

    "Wer weiter steigenden Immobilienpreisen entgegenwirken will, muss den
    Wohnungsbau fördern und darf ihn nicht durch pauschale und undifferenzierte
    Maßnahmen weiter verteuern", forderte Büchel.

    Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 125 Jahren
    die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.167 Mitgliedern zählen
    208 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 959 Unternehmen aus Branchen wie
    Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit
    rund 50.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten
    mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat (Stand: 31.12.2021).

    Pressekontakt:

    Dr. Gerald Schneider
    Pressesprecher

    Telefon: +49 89 / 2868 - 3402
    Telefax: +49 89 / 2868 - 3405

    E-Mail: mailto:presse@gv-bayern.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24076/5121879
    OTS: Genossenschaftsverband Bayern e.V.



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