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    Dieser Onlinehändler gibt Gas

    Die Aktie von Zalando hat seit dem Hoch im Sommer 2021 stark eingebüßt. Insbesondere letzten Monat ging es nochmal zweistellig nach unten. Zalando hat sich ein klares Ziel vor Augen: Das Unternehmen will in ganz Europa die Nr. für Mode im E-Commerce-Geschäft werden. Deshalb fährt Zalando derzeit auch einen aggressiven Expansionskurs und investiert auch sonst massiv in Wachstum. Der Beitrag Dieser Onlinehändler gibt Gas erschien zuerst auf Der Privatinvestor Börsenbrief.

    Die Aktie von Zalando hat seit dem Hoch im Sommer 2021 stark eingebüßt. Insbesondere letzten Monat ging es nochmal zweistellig nach unten.

    Zalando hat sich ein klares Ziel vor Augen: Das Unternehmen will in ganz Europa die Nr. für Mode im E-Commerce-Geschäft werden. Deshalb fährt Zalando derzeit auch einen aggressiven Expansionskurs und investiert auch sonst massiv in Wachstum.

    Das Bruttowarenvolumen soll bis 2025 auf über 30 Mrd. EUR ansteigen. Auf Basis des zuletzt realisierten Volumens bedeutet dies ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über 20 %. Greift Zalando damit zu den Sternen? Ist dieses Ziel zu hochgesteckt?

    „Mr. Market“ zumindest scheint daran so seine Zweifel zu haben. Dabei läuft es operativ bei Zalando gut und das Tempo, das der Konzern im letzten Jahr in Sachen „Osterweiterung“ hinlegte, beeindruckt. Tatsächlich bietet der europäische Modemarkt für Online-Händler noch spannendes Potenzial. Zalando hat schon jetzt einen klaren Größenvorteil und versteht es deshalb, dieses Potenzial auch zu heben.

    Auf nach Osteuropa: Sechs auf einen Streich!

    Bis Mitte 2021 war Zalando ausschließlich in Westeuropa vertreten. Im Juni hat sich dies mit einem Schlag geändert. Zunächst expandierte der Online-Modehändler nach Litauen, Slowenien und die Slowakei. Einen Monat später folgte die Ausbreitung nach Estland, Kroatien und Lettland. Eine solche „Osterweiterung“ in so kurzer Zeit ist beeindruckend.

    Zum einen erfordert dies langfristige Planung. Zum anderen zeigt dies, wie ernst Zalando es mit seinem Ziel ist, ganz Europa zu dominieren. Auf dem Weg dahin macht das Unternehmen jedenfalls keine halben Sachen.

    Gerade errichtet Zalando zwei neue Logistikzentren in Polen mit einer Gesamtfläche von 240.000 Quadratmetern. Das Logistikzentrum am Standort Białe Błota, mit einer Fläche von 100.000 Quadratmetern, wird voraussichtlich schon im März 2022 seinen Betrieb aufnehmen. Das zweite Zentrum am Standort Bydgoszcz wird eine Gesamtfläche von etwa 140.000 Quadratmetern umfassen. Die Eröffnung wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 erfolgen.

    Des Weiteren schloss Zalando eine Partnerschaft mit dem tschechischen Lieferdienst Zásilkovna ein. Die Kooperation ist für Zalando von strategischer Relevanz, denn sie ermöglicht, die Marktposition auszubauen. Zásilkovna verfügt in Tschechien nämlich über ein engmaschiges Netzwerk an Abholstationen, sowohl Paketstationen als auch Pick-Up-Stellen. Diese Zustellmethode ist in Tschechien sehr beliebt. Fast schon jeder dritte Kunde, der online bestellt, lässt diese an eine Pick-Up-Stelle liefern.

    Auch Nachhaltigkeit kommt nicht zu kurz

    Nachhaltigkeit ist derzeit ein Thema, das alle Branchen beschäftigt – auch die Bekleidungsindustrie. Auch Zalando sucht deshalb Wege, seinen Kunden zu zeigen, dass man diesbezüglich Verantwortung übernimmt.

    Ein Beispiel ist die Investition in Ambercycle, ein Unternehmen, das Recycle-Textilfasern entwickelt. Für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft werden dabei Textilabfälle genutzt. Wie hoch das finanzielle Engagement von Zalando genau ist, wurde nicht öffentlich. Der Online-Händler war bzw. ist jedoch Teil einer Finanzierungsrunde, zu der u.a. auch die Bekleidungskette H&M angehörte und die Ambercycle insgesamt 21,6 Mio. USD zur Verfügung stellte.

    Ausbau des Partnerprogramms Zalando Plus

    Exklusives Vorkaufsrecht für limitierte Konditionen – das ist ein Vorteil, den Zalando in seinem Kundenbindungsprogramm Zalando Plus bietet. Doch nicht nur Konsumenten, die sich in dieses Programm einschreiben, kann Zalando dadurch an sich binden. Auch für Modelabels ist dies attraktiv und je stärker die Präsenz von Zalando in ganz Europa wird, desto mehr Modeunternehmen werden sich diesbezüglich auf eine Kooperation mit Zalando einlassen.

    Seit 2019 gibt es Zalando Plus in Deutschland und der Schweiz. 2020 ging der Online-Händler damit auch in Frankreich an den Markt, bot dort aber noch nicht den vollen Service-Umfang an. Seit November 2021 ist dies nun der Fall. Gleichzeitig führte Zalando sein Kundenbindungsprogramm Ende letzten Jahres auch in Italien und den Niederlanden ein. Weitere Länder sollen folgen.

    Wachstum im Zielkorridor

    Zurück zu den ambitionierten Zielen von Zalando. Jährlich mit 20 % und mehr zu wachsen, das ist schon eine Hausnummer. Es gibt Branchen und Unternehmen, da ist dies von vornherein nicht möglich. Zalando jedoch kann das. Das stellte der Konzern nicht zuletzt bei seinen jüngsten Quartalszahlen (Ergebnisse zum dritten Quartal 2021) unter Beweis.

    Der Umsatz stieg um 23,4 %. Dazu trugen sowohl im Quartal gewonnene Neukunden bei als auch eine positive Entwicklung bei Bestandskunden. Auch für das Gesamtjahr geht das Management von einem Umsatzwachstum zwischen 26 und 31 % aus. Trotz zunehmender Unsicherheiten in Bezug auf Inflation und Lieferketten zeigte sich Zalando weiter zuversichtlich, beim bereinigten EBIT die obere Hälfte der Spanne von 400 bis 475 Mio. EUR zu erreichen.

    Dass Anlegern trotz einer solchen Prognose die Zuversicht fehlt, könnte daran liegen, dass operativer Gewinn und Nettoergebnis zuletzt stark einbrachen. Obwohl der Umsatz zweistellig zulegte, sackte der operative Gewinn von 118,2 Mio. EUR im Vorjahrsquartal auf 9,8 Mio. EUR ab. Beim Nettoergebnis rutschte Zalando sogar in die roten Zahlen (-8,4 Mio. EUR). Natürlich belasteten höhere Logistikkosten. Der Gewinneinbruch im dritten Quartal liegt aber vor allem daran, dass Zalando hohe Investitionen tätigte. Diese Investitionen drücken kurzfristig auf den Gewinn, sie sind jedoch die Saat für künftiges Wachstum.

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    Ihre Kerstin Franzisi

    Chefredakteurin

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    Professor Max Otte
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    Verfasst von Professor Max Otte
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