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     412  0 Kommentare Nasdaq shorten? Trotz Inflation und steigenden Zinsen eine schlechte Idee

    Beim Durchblättern der neuesten Ausgabe des €uro-Magazins bin ich über einen Artikel zum Thema Inflation und Technologieaktien gestolpert. Nach klassischen Bewertungskennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sind Technologiewerte rund um Automatisierung, Digitalisierung oder Klimaneutralität laut diesem derzeit eher zu teuer. Der Autor bezweifelt, dass die Unternehmen aufgrund mangelnder Preissetzungsmacht in der Lage sind, steigende Beschaffungskosten an ihre Kunden weiterzugeben.

    Dadurch geraten die Margen und Erträge unter Druck. In Verbindung mit steigenden Zinsen und anhaltenden Unterbrechungen der Lieferkette stehen Technologieaktien vor einer Korrektur. In der Vergangenheit hat der Technologiesektor besonders gelitten, wenn es mit der Wirtschaft bergab ging. Er empfiehlt für dieses Szenario daher, mit einem CFD eine Short-Position auf den Nasdaq-Index einzugehen.

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    Populistischer Amoklauf

    Sogenannte Differenzkontrakte sind nichts für die meisten Leser eines Wirtschafts- und Geldmagazins, das sich wohl eher an Amateure richtet. Die Anbieter der CFDs müssen darauf hinweisen, dass 73,8 % der Kleinanleger mit den Produkten Geld verlieren. Die Produkte sind so komplex, dass wahrscheinlich die wenigsten Menschen die Finanzmathematik hinter den Produkten wirklich verstehen. Ich finde es eher irritierend, dass €uro dafür Werbung macht.

    Noch schlimmer ist in meinen Augen allerdings die Empfehlung, den Nasdaq wegen Zinserhöhungen und Inflation zu shorten. Hat sich der Autor die Zusammensetzung des Nasdaq angeschaut? Apple (WKN: 865985), Microsoft (WKN: 870747), Meta (WKN: A1JWVX) und Alphabet (WKN: A14Y6F) haben ein Drittel Gewicht im Index.

    Die Unternehmen schwimmen alle in Geld und haben Kredite eigentlich nur aus Luxus. Sie zahlen kaum Zinsen und können damit vor allem Aktienrückkäufe und weitere Wachstumsinvestitionen sehr günstig finanzieren. Durch den hohen Anteil an digitalen Dienstleistungen haben die Unternehmen hohe Bruttomargen. Sie sind daher kaum von Störungen in den globalen Lieferketten betroffen. Apple ist hier aufgrund des höheren Anteils des Hardware-Geschäfts noch am stärksten betroffen.

    Anziehende Inflation – Big-Tech ist der Place to be

    Und zweifelt nach zwei Jahren der Pandemie noch jemand ernsthaft an der Marktmacht der großen US-Technologieunternehmen? Werden die Verbraucher auf das neueste iPhone verzichten, weil der Preis im Vergleich zum Vorgängermodell wieder um 5 % gestiegen ist?

    Werden die Unternehmen auf digitale Werbung verzichten, weil die Bruttomargen aufgrund steigender Materialpreise fallen? Oder ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass sie die analoge Werbung, deren Erfolg für sie nicht messbar ist, zurückfahren werden?

    Ich bin bereits in Alphabet und Meta investiert. In Apple bin ich indirekt über Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), die Holdinggesellschaft von Warren Buffett, investiert. Ich hätte nichts dagegen, wenn mir die Panik an den Märkten in den kommenden Wochen und Monaten auch einen günstigen Einstiegskurs für Microsoft bescheren würde.

    Der Artikel Nasdaq shorten? Trotz Inflation und steigenden Zinsen eine schlechte Idee ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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    Florian Hainzl besitzt Aktien von Alphabet, Meta und Berkshire Hathaway. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft.vThe Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Apple, Berkshire Hathaway, Meta und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

    Motley Fool Deutschland 2022

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
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