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     144  0 Kommentare BioNTech, Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy. Buy the Dip – oder fallendes Messer? Montag…

    BioNTech, Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy. Buy the Dip - oder fallendes Messer?

    Biontech,  Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy – grosse Kursverlierer am Freitag. Zinsängste, Inflationssorgen greifen um sich, dazu „Einzelfaktoren“ wie eine Prognosereduktion, „Covid-19 Pandemie zur Endemie“, Branchenhaftung. Vier Werte, abgestraft an der Börse. Wo lohnt sich ein zweiter Blick, wo lieber Abwarten und wie geht’s kurzfristig weiter? Zuerst: Die Börsen sind verunsichert, hochvolatile Zeiten scheinen vor uns zu liegen. Einiges erwarten weitere, kräftige Kursrückschläge, andere sehen die aktuellen Kurse eher als Einstiege. Im Folgenden geht es um Einzelwerte, Sondersituationen und einen Überblick:

    BioNTech,  Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy – BioNTech seit November geht’s abwärts. One hit wonder oder mehr?

    BioNTech SE (ISIN: US09075V1026) hat mit seinem mRNA Impfstoff gegen Covid-19 gepunktet. Erster Covid-19-Impfstoff und erster mRNA-Impfstoff überhaupt. Und jetzt scheint der Markt davon genug zu haben. Und Covid-19 scheint sich nach einer letzten „Durchseuchungswelle“ mit Omicron für die Anleger „zu erledigen“. Also BioNTech ab nächsten Jahr ohne Umsatz und ohne Geschäft? Im Hoch bei 463,67 USD noch im August ging es letztendlich runter auf aktuell 147.50 USD an der NASDAQ. Immer noch rund 31  Mrd EUR Market-Cap. Bei einem Gewinn von 15 Mio EUR in 2020, einem Gewinn von 7,12 Mrd EUR zum 30.09.2021 und einem von Analysten erwarteten Gewinn für 2021 von 9,2 Mrd EUR (durchschnittlich, nach Steuern). Und für 2022 werden – mit Unsicherheit – ähnliche Grössenordnungen erwartet. also unter klassischen Bewertungskriterien wie beispielsweise KGV ein Schnäppchen. Aber offensichtlich zweifelt der Markt derzeit an der Nachhaltigkeit der Umsätze und an dem Erfolg von „Folgeprodukten“.

    BioNTech ist mehr als „nur“ ein überaus wirksamer Covid-19-Impfstoff

    Abgesehen davon, dass noch auf Jahre, möglicherweise Jahrzehnte, Impfungen gegen immer neue Varianten des Corona-Virus notwendig sein sollten, haben die Mainzer eine ganze Pipeline von „Hoffnungsträgern“, die Dank des Covid-Impfstoffs „durchfinanziert bis zu einer möglichen Zulassung sind“. Also könnte BioNTech, anders als viele andere „forschende BioTech’s“, die auf Forschungsgelder, Milestonezahlungen schon in einem frühen Entwicklungsstadium angewiesen sind, erst viel später, zu wesentlich günstigeren Konditionen Partner an Bord holen. Möglicherweise auch ganz ohne Partner eine Zulassung stemmen.

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    ABO Wind AG. Projektentwickler, kein Bestandshalter. Einblicke.

    Zuletzt am 05,01,2022 gab es eine eigentliche „Hammermeldung“ – Pfizer und BioNTech schliessen Forschungs-, Entwicklungs- und Kommerzialisierungsvereinbarung für einen potenziellen neuen Blockbuster. Erster mRNA-basierter Impfstoff zur Vorbeugung von Gürtelrose. Damit steht die dritte Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen. Neben der überaus erfolgreichen Covid-19 Kooperation arbeiten beide bereits seit 2018 an einem Grippeimpfstoff. Mit der Kombination von Pfizers Antigen-Technologie und BioNTech’s mRNA-Plattformtechnologie will man bei geteilten Forschungskosten bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit den klinischen Studien beginnen.

    BioNTECH Aktie  Chart – Powered by GOYAX.de
    Und es gibt sogar Geld

    Im Rahmen der Vereinbarung erhält BioNTech Vorauszahlungen von Pfizer in Höhe von 225 Millionen US-Dollar, einschließlich einer Barzahlung von 75 Mio  USD sowie einer Kapitalbeteiligung von 150 Mio USD. BioNTech hat Anspruch auf künftige Zulassungs- und Umsatzmeilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt bis zu 200 Millionen US-Dollar. Pfizer erhält von BioNTech für die unternehmenseigene Antigen-Technologie 25 Mio USD. NUR EIN BEISPIEL FÜR EINE BEEIDNRUCKENDE PIPELINE VON DERZEIT:

    5 Phase Zwei  klinische Studien für Onkologie-Wirkstoffe, 4 Wirkstoffe im vorklinischen Stadium
    1 Phase eins klinische Studie für Grippe-Impfstoff, für 4 weitere Infektionskrankheiten steht man kurz vor den klinischen Studien
    Dazu mehr als 30 Programme für diverse, über Onkologie und Infektionskrankheiten hinausgehende Anwendungen im vorklinischen Stadium.

    Dazu kommt eine Poduktionskapazität von in diesem Jahr 4 Mrd. mRNA-Impfdosen (im Verbund), die auch für die anderen mRNA-Entwicklungen genutzt werden kann. Selbst wenn in 2023/24 Rückgänge der Covid-19 Impfstoffumsätze fast sicher scheinen, ist diese Pipeline derzeit am Markt wenig beachtet. Natürlich mit dme Risiko des Scheiterns von Wirkstoffen in klinischen Phasen. Auf jeden Fall einen zweiten Blick Wert, möglicherweise haben die Märkte hier gerade – wie üblich – übertrieben.

    paragon Aktie könnte durch SdK Forderungen nach Verbesserungen des „Anleihelösungspakets“ vom Donnerstag leiden.
    Varta Aktie unter 100,00 EUR und keine Gegenbewegung in Sicht. Gibt es operative Gründe? Oder Geduld bis zum 31.03. nötig?
    Plug Powers Business Update hinterlässt gemischte Gefühle. Ob Andy Marsh’s Optimismus ansteckend wirkte, werden die nächsten Tage zeigen.

    BioNTech,  Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy – Siemens Energy durch Windtochter in Kurstrudel gerissen. Nordex in „Sippenhaft“.

    Bis donnerstagabends handelte die Siemens Energy Aktie als potentieller  Gewinner der Taxonomiediskussion wochenlang immer wieder in Nähe der Jahrestiefs „um die 22,00 EUR“. Viele hielten dies bereits für Kaufkurse, für „günstige Einstiege“ bei einem potenziellen Nachhaltigkeitsgewinner. Dann schlug die Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa – wieder einmal – zu und verhagelte die Zahlen des Gesamtkonzerns.  Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) musste Donnerstag um 21:08 Uhr reagieren. Siemens Gamesa sah sich gezwungen in einer ad-hoc Meldung einen unerwarteten Verlust im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 zum 31.12.2021 melden. Und gleichzeitig die Jahresprognose kräftig reduzieren. Und das schlug voll auf die Planungen des Mutterkonzerns durch: Auch Siemens Energy musste seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr reduzieren. Sogar die Prognose 2023 steht unter Vorbehalt oder wie es positiv heisst „wird überprüft“. ERGEBNIS: FREITAG GAB ES NEUE TIEFSTKURSE bei 19,01 EUR, am Ende ging es mit Minus 13,4 % bei 19,20 EUR ins Wochenende.

    Siemens Energy Aktie  Chart – Powered by GOYAX.de

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    Und jetzt? Die bei der Siemens Gamesa bekannten onshore-Probleme verhageln nicht zum ersten Mal die positive Entwicklung des „Restkonzerns“. Rufe nach einem Durchregieren in Spanien, einer Komplettübernahme der 67% Beteiligung sollten lauter werden. Mit den bekannten Hindernissen. Wahrscheinlich sollte es am Montag die Chance auf eine technische Gegenbewegung geben. Wichtig sind belastbare, dauerhafte Lösungen bei der „Windtochter“, damit die eigentlich erfolgreiche Entwicklung des DAX-Konzerns mit einer komplett neuen Aufstellung – weg vom Fossilen hin zu Nachhaltigkeit – sich auch im Aktienkurs nachhaltig durchschlagen kann. Vielleicht eröffnet die Kursschwäche der Siemens Gamesa Aktie hier neue Konsolidierungschancen für Siemens Energy.

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    Und Nordex SE? Minus 8,13 % am Freitag. Grösster Verlierer im TEC-DAX. Siemens Gamesa -Sippenhaft

    Die technologischen Probleme Siemens Gamesa mit einer „neuen“ Onshore-Turbinenklasse und dadurch explodierende Kosten sind eigentlich für die Kursentwicklung der Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554)  ohne Relevanz. Die Lieferkettenprobleme und Rohstoffkostenexplosion traf Siemens Gamesa, und ging, wie bereits lange kommuniziert auch bei Nordex nixht spurlos vorüber. Aber deshalb Tagesverlierer? Scheint überzogen. Insbesondere nach der letzten Meldung vom 18.01.2022 von Nordex über rekordmässigen Auftragseingang in 2021.

    Wir mutmassten in diesem Zusammenhang bereits:“ Bei neuen Aufträgen, wie den beiden aktuellen, sollte die  Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) aufgrund der definitiv steigenden Nachfrage nach Windenergieanlagen neben Margenverbesserungen auch Preisänderungsklauseln durchsetzen können. Denn gerade Lieferkettenprobleme und explodierende Rohstoffpreise machten in der Vergangenheit aus ehemals lukrativen Verträgen „Zuschussgeschäfte“.  Und wenn dann noch der Anteil der langfristigen, zu wiederkehrenden Zahlungen führenden, hochmargigen Serviceverträge am Gesamtumsatz weiter zunehmen sollte?“

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    Bis zu den Zahlen für 2021 besteht eine offensichtlich grosse Unsicherheit am Markt durch die überraschenden Horrorzahlen des Wettbewerbers Siemens Gamesa ausgelöst. Vielleicht bis zu den Zahlen „Füsse stillhalten“ angesagt? Möglicherweise. Oder mutig zugreifen? Bisher zeigte die Nordex Aktie bei generellen Marktschwächen öfters heftigere Reaktionen als der Gesamtmarkt – möglicherweise auf ein weiteres „Dip“ warten?

    BioNTech,  Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy – ThyssenKrupp Minus 7,16 % – Tagesverlierer MDAX.

    Anders als Siemens Energy oder BionTech oder Nordex befand und befindet sich die Thyssenkrupp AG (ISIN: DE0007500001) Aktie imme rnoch in einem Aufwärtstrend. Seit im November eine Gewinnprognose von rund 1 Milliarde EUR ausgegeben wurde und erstmals Börsenpläne für die Wasserstofftochter genannt wurden, ist einiges Positives bei dem Ruhr-Konzern geschehen. Neben der Bestätigung eines israelischen Multimilliarden U-Boot-Auftrags für die Werftentochter konnte thyssenkrupp nucera zwei wirklich bahnbrechende „Megaaufträge“ akquirieren.

    Aktientipps? Gastbeitrag von Lukas Spang – Favoriten 2022: SNP, SLM und Limes Schlosskliniken. Warum?
    Platow Brief legt sich fest: SAP KAUFEN. Wieso diese klare Empfehlung? Es geht um Cloud. Und um gute Zahlen für 2021.

    Bei einem derzeitigen Kurs von 9,37 EUR (Handelsschluss Freitag in Stuttgart) bringt der Gesamtkonzern „gerade einmal“ rund 5,9 Mrd EUR auf die Waage. Wenn nun die Wasserstofftochter wirklich einen Wert von bis zu 6 Mrd EUR an der Börse „bringen könnte“ – hiervon gehören 2/3 dem Thyssenkonzern, wäre der Rest, der immerhin eine Mrd EUR Gewinn in 2021 erwirtschaften soll, nicht gerade überbewertet. Wie viel die thyssenkrupp nucera „auf die Waage bringen könnte, haben wir in einem Vergleich mit der Nel Asa versucht „ins Verhältnis“ zu setzen. Klar die Bewertung oder potentielle Bewertung gerade eines „Zukunftswertes“ wie der thyssenkrupp nucera hängt ganz klar vom allgemeinen Börsenumfeld ab. Und so sollte ein potenzielles IPO bei weiter fallenden Märkten nur wesentlich weniger bringen, als derzeit für möglich gehalten wird. Wenn ein IPO überhaupt möglich oder sinnvoll bei weiter hochvolatilen Märkten ist. Aber noch gibt es eine „Delle“ oder gesunde Korrektur am Markt, keinen wirklichen Crash oder Ausverkauf. Noch nicht?

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    BioNTech, Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy. Buy the Dip – oder fallendes Messer? Montag… Biontech,  Nordex, ThyssenKrupp oder Siemens Energy – grosse Kursverlierer am Freitag. Zinsängste, Inflationssorgen greifen um sich, dazu „Einzelfaktoren“ wie eine Prognosereduktion, „Covid-19 Pandemie zur Endemie“, Branchenhaftung. Vier Werte, …