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     236  0 Kommentare Schnelllebigkeit liegt offenbar im Trend

    Ja, schon klar, so ziemlich alle Lebensbereiche sind im Laufe der zurückliegenden Jahre schnelllebiger geworden.

    Ja, schon klar, so ziemlich alle Lebensbereiche sind im Laufe der zurückliegenden Jahre schnelllebiger geworden. Auch wenn von Resilienz und Durchhaltevermögen viel geschrieben wird; im richtigen Leben trennen sich Menschen schnell aus Beziehungen von ihren einstigen Lieblingsgadgets, ihren Autos, der Kleidung und nicht zuletzt auch von ihren Finanzprodukten. Die Verlockung des vermeintlichen Neuen und anderen ist vielfach einfach zu groß. Das Grün am anderen Ufer erscheint einfach immer grüner.

    Das, was im Alltag passiert, unterscheidet sich offenbar auch nicht von der Finanzanlage. Anleger und Anlegerinnen trennen sich häufiger von ihren Produkten, als dies früher der Fall war. 1980 hielten die Käufer von Aktien diese noch rund zehn Jahre in ihrem Besitz. War früher der Aktienkauf eher mit einem langfristigen Investitionsinteresse verbunden, so stehen heute – in Zeiten eines computergestützten und automatisierten Handels – vermehrt kurzfristige Kursveränderungen im Mittelpunkt. Krisenzeiten weisen eine besonders kurze Haltedauer auf – im Jahr 2008 wurden Aktien im Durchschnitt bereits nach 0,3 Jahren bzw. 3,6 Monaten wieder abgestoßen.

    Darüber hinaus gibt es heute auch eine Vielzahl an infrage kommenden Finanzprodukten, die sich jeweils auch für unterschiedliche Risiko-Chance-Profile in der Allokation eignen. Wer also vor 30 Jahren noch etwaige Verluste ausgesessen hat, der tendiert heute eher dazu, durch aktives Management kontinuierliche Erträge zu erzielen. Allerdings geht es hierbei immer auch darum zu erkennen, dass beim ständigen Umschichten Kosten entstehen. Nicht umsonst heißt es: „hin und her – Taschen leer“.

    Insofern steht hier also nicht unbedingt die Schnelllebigkeit in der Kritik, sondern eher der stete Blick auf die Gebühren. Aktives Management beim Vermögensaufbau und –erhalt sind wichtig. Hilfreich können hier sicherlich strukturierte Wertpapiere sein. Mit ihrer Hilfe lassen sich Risiken herausnehmen und Verluste besser vermeiden.

    In der gegenwärtig fragilen Marktsituation erklärt das auch den breiten Zuspruch von Teilschutz-Produkten. Insbesondere die Klassiker wie Bonus- und Discount-Zertifikate werden verstärkt nachgefragt. Das deutet zumindest bei diesen Anlegerinnen und Anlegern auf eine gewisse Skepsis der Gesamtsituation hin. Aber unabhängig davon, wie schnelllebig der oder die einzelne Investierende unterwegs ist, gelegentlich hilft es einfach durchzuatmen und abzuwarten, statt unüberlegt zu handeln.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
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