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    Nach Rio Tinto-Rausschmiss aus Serbien - Lithiumdefizit könnte sich ausweiten

    Mit Rio Tintos geplanter Jadar-Mine fällt ein wichtiges Lithiumprojekt für die europäische Lieferkette weg.

    Deutliche Verluste musste zum Ende vergangener Woche der Minengigant Rio Tinto (WKN 852157) hinnehmen, nachdem bekannt wurde, dass Serbien die Explorationslizenzen des Konzerns für das Lithiumprojekt Jadar auf Grund von Bedenken zur Umweltverträglichkeit des Projekts aufhob. Damit erlitten die Ambitionen des angloaustralischen Konzerns, zu einem der größten Lieferanten des gefragten Batteriemetalls in Europa zu werden, einen schweren Rückschlag.

    Die Entscheidung, die im Vorfeld der im April anstehenden Wahlen in Serbien erfolgte, dürfte die Beziehungen zwischen Serbien und Australien, die schon angesichts der Unstimmigkeiten um die Ausweisung von Tennisstar Novak Djokovic anlässlich der Australian Open gelitten hatten, kaum verbessert haben.

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    Rio Tinto hatte gehofft, mit dem Jadar-Projekt sogar zu einem der zehn größten Lithiumproduzenten der Welt zu werden und so von der boomenden Nachfrage nach Batteriemetallen profitieren zu können. Das Projekt in Serbien ist das einzige Lithium-Asset des Konzerns, auch wenn man vor einigen Woche ankündigte, für 825 Mio. Dollar das Lithiumprojekt Rincon in Argentinien zu erwerben.

    Belgrad hatte mitgeteilt, dass die Entscheidung, das 2,4 Mrd. Dollar schwere Jadar-Projekt zu stoppen, das 2027 in Produktion gehen sollte, im Anschluss an die Forderungen zahlreicher Umweltgruppen fiel. 2021 hatten Tausende Menschen in Serbien gegen das Lithiumprojekt sowie dessen Unterstützung durch die Regierung des Landes protestiert und Straßen blockiert. Dabei forderte man, dass die lokalen Behörden ihre Pläne, Land für die geplante Mine zur Verfügung zu stellen, zurücknehmen sollten.

    Rio Tinto hat bereits 450 Mio. USD Dollar für Vormachbarkeits-, Machbarkeits- und andere Studien ausgegeben, um die Art der Lagerstätte besser zu verstehen, wurde bereits im Juli mitgeteilt. Bei voller Kapazität sollte die Jadar-Mine 58.000 Tonnen verarbeiteten, batteriefähigen Lithiumkarbonats pro Jahr fördern. Damit wäre sie zum größten Produzenten des gefragten Batteriemetalls in Europa geworden.

    Analysten wiesen darauf hin, dass es nicht viele Projekte wie Jadar gebe und die westliche Welt Probleme haben könnte, ihre eigene Lieferkette aufzubauen, sollten weitere dieser Projekte nicht entwickelt werden. Die bereits bestehende Verknappung des Lithiumangebots werde sich noch verschärfen, hieß es.

    Den Experten zufolge hatte man bereits vor Streichung des Jadar-Projekts damit gerechnet, dass das Lithiumangebot in den nächsten drei Jahren knapp bleiben werde. Nun aber, hieß es, dürfte das Defizit wohl mehrere Jahre anhalten. Die Welt sei an einem Punkt angekommen, an dem das Lithiumangebot die Geschwindigkeit des Ausbaus der Elektromobilität bestimmen könnte. Schon in den vergangenen Jahren hatte die weltweit robuste Nachfrage nach dem Batteriemetall das Angebotswachstum bei Weitem übertroffen und die Lithiumpreise rasant steigen lassen – in immer neue Rekordhöhen.

    In China teilten die Planungsbehörden zudem Ende vergangener Woche mit, so Medienberichte, dass die Einschränkungen beim Kauf von Elektromobilen nach und nach aufgehoben werden sollen, um die „grüne Nachfrage“ zu stärken. Das sollte die Lithiumnachfrage noch einmal anziehen lassen.

    Spannende Zeiten also nicht nur für die Lithiumproduzenten sondern auch für die Lithium-Juniors. Unter anderem die kanadische ION Energy (WKN A2QCU0 / TSXV ION), die in der Mongolei und damit vor den Toren Chinas aktiv ist, könnte unserer Ansicht nach von diesen Entwicklungen profitieren. Aber auch Portofino Resources (WKN A2PBJT / TSXV POR) mit Lithiumprojekten in Argentinien und Kanada so wie Spey Resources (WKN A2N4RL / CSE SPEY) könnten unserer Ansicht nach mindestens mittel- und langfristig sehr interessant werden.


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