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    "First cut ist the cheapest"  25128  1 Kommentar Börsen-Crash! Alles rot in meinem Depot! Herr Schilling, was soll ich jetzt tun?

    Unsere Depots sind über weite Strecken tiefrot eingefärbt. Einige machen zum ersten Mal die Erfahrung, dass es auch runter geht. Was jetzt machen? Volker Schilling von Greiff Capital antwortet.

    Wir fragen Börsenprofis nach realistischen Perspektiven sowie konkreten Strategie-Tipps in dieser angespannten Marktlage. Volker Schilling, Gründer und Mitglied des Vorstandes der Greiff capital management AG, war einer der Ersten, der antwortete.

    wallstreet:online: Geht es vielleicht noch weiter runter?

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    Volker Schilling: An der Börse geht es rauf mit der Treppe und runter mit dem Fahrstuhl! Dabei verkaufen zuerst einmal die zittrigen Hände. Also Anleger die wenig Börsenerfahrung besitzen und meist sehr spät in einen laufenden Börsenzyuklus investiert haben. Nach heftigen Abverkaufstagen ist zumindest temporär mit einer Gegenbewegung zu rechnen. Mittelfristig entscheiden die Investoren selbst darüber, ob der Markt weiter fällt. Bekommen immer mehr Investoren Angst um ihre Gewinne, dann verursachen sie selbst durch ihre Panik weiter fallende Kurse. Davon sind wir aktuell aber noch ein gutes Stück entfernt, denn die Bewertungen vieler Aktien sind nach wie vor attraktiv. Ausnahmen im Techsektor und bei Hypeaktien werden gerade korrigiert.

    wallstreet:online: Wann geht es wieder rauf?

    Volker Schilling: Entweder, wenn frisches Geld die Korrektur für den Einstieg nutzt oder Investoren die Zuversicht gewinnen, dass Zinsanstiege und politische Risiken inzwischen eingepreist sind. Leider lässt sich dies nicht mit einem Datum oder einem bestimmten Zeitraum definieren. Ein Timing zu versuchen, jetzt auszusteigen und noch tiefer wieder einzusteigen geht bei den meisten schief. Wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie in der Regel auch nicht, wenn sie steigen.

    Fragen Sie sich vielmehr: wieviel Verlust kann ich persönlich verkraften? Und ziehen Sie da Ihre eigene Grenze. Und fragen Sie sich, ob das Geschäftsmodell und die Bewertung Ihrer Aktien in Ordnung sind. Wenn Sie beides mit ja beantworten können und Ihr Anlagehorizont weiter mehr als sieben Jahre beträgt, dann können Sie jede Korrektur gelassen aussitzen.

    wallstreet:online: Und: Was ist jetzt die beste Strategie für mein Aktien-Portfolio? Was kann ich konkret tun?

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    Volker Schilling: Erstens checken Sie alle ihre Aktien nach Geschäftsmodell und Bewertung, wie eben beschrieben. Zweitens: Gelten die Argumente noch, die Sie zum Kauf bewogen haben? Sind Sie noch innerhalb Ihrer Schmerzgrenze? Wenn Sie alles positiv beantworten können, bleiben Sie investiert. Andernfalls trennen Sie sich besser von dem ein oder anderen Wert. Hier gilt meistens: First cut is the cheapest. Für alle anderen Aktien in Ihrem Depot gilt: Wenn man rasiert wird, sollte man stillhalten.

    Die Fragen stellte Christoph Morisse, wallstreet:online Zentralredaktion




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