Die Furcht der Aktionäre vor der Fed
Erneut schwächer: Die deutschen Aktienmärkte haben die Anleger in der
vergangenen Woche mit erheblichen Schwankungen Nerven gekostet, unter dem Strich war überwiegend ein Minus zu verzeichnen. Zwar sorgten zwischenzeitliche gute Vorgaben von den US-Börsen und die
Meinung, dass die zuletzt gesehenen Kursrücksetzer übertrieben gewesen seien, für Auftrieb. Letztlich überwogen aber die Sorgen vor den Folgen einer strafferen Geldpolitik und ließen die Investoren
verkaufen. Besonders Technologiewerte wiesen im Wochenverlauf ein deutliches Auf und Ab auf. Marktteilnehmer sehen diese als stark von Zinserhöhungen betroffen, was mit Wachstumsorientierung und
Finanzierungsbedarf vieler Tech-Unternehmen zu tun hat. Eine zwischenzeitliche Erholung im US-Tech-Sektor ließ zwar auch hierzulande die Kurse am vergangenen Donnerstag wieder steigen, zu Ende der
Handelswoche sorgte dann aber ein schwacher Ausblick des US-Streaminganbieters Netflix erneut für
Verluste. Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München, vor.
m:access-All-Share steigt gegen den Trend
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Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor im Wochenvergleich 1,8 Prozent auf 15.603,88 Punkte.
Der MDax fiel um 2,5 Prozent auf 33.642,36 Zähler. Der TecDax reduzierte sich um 0,8 Prozent auf 3.504,31 Punkte. Der m:access All-Share allerdings widersetzte sich wie schon in den beiden Vorwochen dem allgemeinen Trend
und kletterte um 4,0 Prozent nach oben auf 2.819,76 Zähler.
Passend zum Gesamtindex präsentierten sich die Titel von Dax-Wert Sartorius in der vergangenen Woche stark schwankend, kamen letztlich aber auf eine Wochenplus von 2,2 Prozent. Damit machten sie einen kleinen Teil ihrer deutlichen Vorwochenverluste wett. Einen Kurseinbruch um 13,6 Prozent musste dagegen Siemens Energy hinnehmen. Eine neuerliche Gewinnwarnung der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa trieb die Anleger aus der Aktie.
Passend zum Gesamtindex präsentierten sich die Titel von Dax-Wert Sartorius in der vergangenen Woche stark schwankend, kamen letztlich aber auf eine Wochenplus von 2,2 Prozent. Damit machten sie einen kleinen Teil ihrer deutlichen Vorwochenverluste wett. Einen Kurseinbruch um 13,6 Prozent musste dagegen Siemens Energy hinnehmen. Eine neuerliche Gewinnwarnung der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa trieb die Anleger aus der Aktie.
Zeigte sich ähnlich wie der DAX stark schwankend, kam unterm Strich jedoch mit einem Kursgewinn aus der Woche: Sartorius
Anleihen: Rendite erstmals wieder im Plus
Die deutschen Anleihemärkte haben sich in der vergangenen Woche ohne einheitliche Richtung präsentiert. In der ersten Wochenhälfte belasteten die Spekulationen über eine raschere und
umfangreichere geldpolitische Straffung in den USA die Kurse der Bundespapiere. In der Folge kehrte die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanleihe erstmal seit knapp drei Jahren
wieder in den positiven Bereich zurück. Die sich eintrübende Stimmung an den Aktienbörsen ließ die Anleger dann aber wieder verstärkt zu den als sicher geltenden Papieren greifen. Letztlich ging
die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich von -0,06 auf -0,07 Prozent zurück. Die Umlaufrendite erhöhte sich dagegen leicht von -0,20 auf -0,19 Prozent.
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USA: Deutlich nachgegeben
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben. Die Sorge, die US-Notenbank könnte ihre Geldpolitik möglicherweise schneller und spürbarer straffen als ohnehin befürchtet, sowie mit Enttäuschung aufgenommene Unternehmenszahlen ließen die Kurse einbrechen. Der Dow-Jones-Index sackte im Wochenvergleich um 4,6 Prozent auf 34.265,37 Punkte ab. Beim breiter gefassten S&P-500-Index ging es um 5,7 Prozent nach unten auf 4.397,94 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index brach um 7,5 Prozent ein auf 14.438,40 Punkte, damit verzeichnete er den höchsten Wochenverlust seit März 2020.
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