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     112  0 Kommentare Steinhoff Aktie: Pepkor behauptet sich im neuen Geschäftsjahr. Futter für die „Steinhoff 2.0“

    Steinhoff Aktie: Pepkor behauptet sich im neuen Geschäftsjahr. Futter für die

    Steinhoff Aktie musste seit der umfassende Vergleich rechtsgültig wurde und nun vor der „Auszahlung“ steht, Rückschläge hinnehmen – in einem schwachen Gesamtmarkt. Nach dem Vergleich geht es um andere Fragestellungen bei der Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019).Jetzt – befreit von den existenzbedrohenden Schadensersatzforderungen – muss das Management die nächste Baustelle angehen: Reduktion der extrem hohen Verschuldung. Und aktuell noch wichtiger: Reduktion der hohen Zinslasten, die bei nominal 10 % einem existenzbedrohten Konzern aufgezwungen werden konnten. Die aber jetzt mit neuen Refinanzierungsmöglichkeiten durch den Vergleich verhandelbar werden. Wichtig dafür ist ein operativ gesundes, wachsendes Geschäft der Beteiligungen, weltweit. Die europäische Wachstumsperle Pepco lieferte für sein Q1, endend am 31.12.2021 bereits „im Rahmen der Erwartungen“, dazu Fortschritte bei der Geldbeschaffung durch  Forcierung des Mattres Firm Börsengangs und „Auscashen der LIPO Beteiligung. Und heute:

    Steinhoff Aktie gestützt durch Pepco-Zahlen? Weder Plünderunsgfolgen noch Omikronausbruch konnten dauerhaft bremsen

    Positives berichtet die SüdafrikaTochter Pepkor Holdings Ltd. über die vorläufigen Zahlen des am 26.12. 2021 geendeten Q1 ihres Geschäftsjahres 2021/22. Und um weitere Perspektiven zu zeigen gewährt man direkt noch einen Ausblick auf den laufenden Monat. Alles weist auf ein sehr gesundes Recovering nach den Omikronausbruch im letzten Quartal in Südafrika, den extremen Schäden durch die Unruhen im letzten Geschäftsjahr in Südafrika: Zum 31.12.2021 erreichte Pepkor ein Umsatzwachstum von 1,3 % auf 22,8 Mrd ZAR. Den Verkauf der „John Craig-Stores“ berücksichtigt waren es sogar 1,8 %. Und das obwohl zum Quartalsende immer noch 161 Geschäfte, die in den Juli-Unruhen in Kwa-Zulu Natal und Gauteng geplündert worden waren, noch nicht wiedereröffnet werden konnten. Dazu bremste die geänderte, vorsichtigere Kleinkreditvergabe im Fintecharm die Umsatzentwicklung.

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    Im Vergleich zum Vorcoronaquartal (Weihnachtsquartal 2019)steigerte man den Umsatz um 10,9 % – Respekt! Steinhoff Aktie gestützt?

    Trotz hoher Arbeitslosenzahlen in Südafrika konnte der Konzern nach einem schwachen Oktober die Geschäftsentwicklung beschleunigen. Geholfen hat, dass man immerhin 450 in den Juliunruhen zerstörte Geschäfte wiedereröffnen konnte – im Verlaufe des Quartals. Und mittlerweile sind gegen Ende Januar immer noch 99 Stores aufgrund von Verzögerungen beim Wiederaufbau von diversen Malls geschlossen. Um so beeindruckender die Umsatzentwicklung. Wichtig ist, dass diese Geschäftsausfälle und der Wiederaufbau der Geschäfte grösstenteils durch Versicherungen abgedeckt ist. Da die Quartalsmeldungen an die JSE keine Angaben zur Gewinnsituation enthalten, sollten diese Versicherungsleistungen erst in den Bilanzen erkennbar sein.

    Versicherunsgleistungen sollten Gewinn stärker steigen lassen, als Umsatzsteigerung vermuten lässt.

    Die Segmente lieferten unterschiedliche Entwicklungen: Kleidung und Haushaltswaren steigerten den Umsatz um 2 % auf 15,1 Mrd ZAR (ohne John Craig waren es 2,7 %), Hier wirkte auch der Basiseffekt des Vorjahresquartals, das seinerzeit eine förmliche Umsatzexplosion von 20 % zeigte. Insgesamt gab es 79 neue Geschäftseröffnungen – mehr als im Expansionsplan vorgesehen.

    Möbel, Haushaltsgeräte und Elektronik steigerte die Umsätze um 9,7 % auf 3,4 Mrd ZAR. Und die Baumarktkette, deren Verkauf aus kartellrechtlichen Gründen gescheitert war, musste auf hohem Umsatzniveau Einbußen hinnehmen: Umsatzrückgängen im  Jahresvergleich von Minus 2,1 % steht immerhin im Vergleich zum Vorcoronaquartal ein Wachstum von 3,7 % gegenüber.

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    Q2 fängt für Pepkor und damit auch für die Steinhoff Aktie gut an

    Auch wenn die sogenannten „Trading Updates“ Pepkors, entsprechend den Vorgaben der JSE, wie üblich, keine Angaben zur Gewinnentwicklung enthalten, gewährt man zumindest einen Ausblick auf das aktuelle Quartal. Für den ersten Monat des Q2, beginnend am 26.12.2021, geendet am 22.01.2022 meldet man erste Umsatzzahlen. Beachten muss man natürlich den Basiseffekt – der Vorjahreszeitraum war Corona-Lockdown geprägt:

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    PEP / Ackermans , Teil Segment Kleidung und Haushaltswaren steigerte den Umsatz im ersten Monat des Q2 um 42.7%. Und die zum selben Segment gerechnete  PEP Africa, verantwortlich für alle Geschäfte ausserhalb Südafrikas, erzielte währungsbereinigt ein Wachstum von 20.1%. Möbel und Haushaltsgeräte steigerte unter der Bzeichnung “ Speciality“ den Umsatz um 32.0%, die Elektronikkette JD Group erreichte immerhin noch ein Plus von  7.1%. Und Baumärkte mussten ein Umsatzminus von 7,3 % hinnehmen. Insgesamt ein positives Bild!

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    Und mit sinkenden Arbeitslosenzahlen, wieder steigenden Touristenzahlen und insgesamt einer wirtschaftlichen Erholung Südafrikas erwartet Pepkor ein positives Geschäftsjahr 2021/22 mit der Zielvorgabe rund 300 neue Pepkor Stores im Geschäftsjahr zu eröffnen. Mit diesen Zahlen stärkt Pepkor die „Erholungsanstrengungen des Steinhoff Konzerns und sollte sich weiterhin als Cash Cow des Konzerns erweisen.

    Zur Erinnerung: Lasten aus dem Vergleich für die Steinhoff Aktie

    Die Kosten „der Rechtsstreitigkeiten“ sind fixiert, können und müssen bilanziell verarbeitet werden – und dann geht’s an die Schulden und die Zinslast. Und eine Chance mit den profitablen Töchtern auf Dauer die – derzeit – das Eigenkapital übersteigenden Schulden zu reduzieren, wäre zumindest vorhanden. Zumindest sofern die extrem hohen Zinssätze, die man bisher akzeptieren musste, kurzfristig reduziert werden könnten. Und dafür bietet der jetzt rechtsgültige Vergleich eine perfekte Gelegenheit. Denn auf einmal besteht die Chance nicht mehr ein existenzbedrohter Konzern mit untragbaren Schadensersatzforderungen, sondern „nur noch“ ein extrem verschuldeter, operativ profitabler Konzern mit werthaltigen Assets zu sein. Auch eine Verwässerung der Aktionärsbasis durch einen Tausch von „Schulden“ in Aktien wäre denkbar. Und hier wären natürlich dann die Konditionen das Entscheidende: Ob die Steinhoff Aktie derartig verwässert wäre, dass bestehende Aktionäre „die Zeche zahlen müssen“ oder eben nicht. Noch immer viele Unsicherheiten und viele offen Fragen. NOCHMAL ZU EINER ZUSAMMENFASSUNG DER ERREICHTEN VERGLEICHSVEREINBARUNGEN HIER.

    Steinhoff Aktie wird noch lange Zeit „eine Sondersituation“ sein. Am 28.01.2022 steht erstmal die Bilanz zum 30.09.2021 an!

    Hinweise auf die operative Schuldentragfähigkeit sollten im Rahmen der Bilanzveröffentlichung gezogen werden können. Dazu die  zuletzt veröffentlichten Quartalsergebnisse der börsennotierten Tochter Pepco Group und die heute mitgeteilten Pepkor Zahlen bestätigen, dass Steinhoff zumindest in Europa und Südafrika über substanzstarke, wachsende Retailkonzerne verfügt.

    Steinhoff Aktie vor weiteren Kurssteigerungen? Befreit von der nicht tragbaren Flut von Schadensersatzforderungen geht der südafrikanische Konzern in die Verlängerung. Aber Überschuldung und untragbare Zinssätze von 10 % sind eine noch zu überwindende Hürde vor einer „Normalisierung“ des zumindest operativ „funktionierenden“ Konzerns.

     

    Chart: Steinhoff International Holding NV | powered by GOYAX.de

     

     

     

     

     

     

     

     

     




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