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     138  0 Kommentare "Die Wärmewende im ländlichen Raum ist auf erneuerbares Flüssiggas angewiesen" / Deutscher Verband Flüssiggas macht sich für Alternative zur Wärmepumpe stark

    Berlin (ots) - "In den Plänen der Bundesregierung zur Wärmewende sind die
    urbanen Zentren mit der leitungsgebundenen Versorgung mit Erdgas oder Fernwärme
    gegenüber dem ländlichen Raum privilegiert. Abseits der Wärmenetze bleibt den
    Verbrauchern praktisch als einzige Option der Wärmeversorgung die Wärmepumpe"
    kommentiert Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes
    Flüssiggas. "Mit dem "Sanierungs-Klassiker" Gas-Brennwert in Kombination mit
    Solarthermie ist die Anforderung, ab 2025 die Nutzung von 65 Prozent
    erneuerbarer Energien bei der Neuinstallation von Heizungsanlagen zu erfüllen,
    nicht mehr zu erreichen".

    Wärmeversorgung mit erneuerbarem Dimethylether erfüllt Kimaziele

    Es sei kein Geheimnis, dass das Gros des Gebäudebestandes in Deutschland sich
    für den Einsatz von Wärmepumpen nicht eigne. Eine Vielzahl von Hauseigentümern
    dürfte die für den Einsatz der Wärmepumpe oftmals erforderliche Grundsanierung
    schlicht überfordern. Mit der Genehmigung der EU-Kommission vom 22. Dezember
    2021 für das Joint Venture europäischer Flüssiggas-Anbieter (nicht: Anbieter von
    verflüssigtem Erdgas, Methan) zur Produktion von erneuerbarem Dimethylether
    (rDME) werde in Kürze eine Alternative marktreif, die schon bis 2027 in der EU
    ein Volumen von jährlich 300.000 Tonnen aufweisen werde. In dieser Summe seien
    andere rDME-Initiativen sowie die weiter ansteigende Produktion von biogenem
    Flüssiggas noch nicht berücksichtigt.

    Produktion von rDME ist nicht auf Wasserstoff angewiesen

    Die Vorteile von rDME liegen Diercks zufolge auf der Hand: "Die Produktion von
    rDME ist nicht auf den absehbar kostspieligen Wasserstoff angewiesen. Zudem
    verursacht die Umrüstung herkömmlicher Flüssiggasanlagen auf rDME sowie die
    Installation rDME-tauglicher neuer Heizungen nur einen Bruchteil der Kosten der
    Umrüstung auf die Wärmepumpe. Schließlich bremst der Fachkräftemangel im
    Handwerk das Tempo der Wärmewende im ländlichen Raum insbesondere bei
    fortgesetzter Fixierung auf die Wärmepumpe deutlich ab. Der rDME-Einsatz
    beansprucht je Wohngebäude nicht die Hälfte der Arbeitsstunden der Installation
    einer Wärmepumpe. Die Wärmewende im ländlichen Raum ist auf erneuerbares
    Flüssiggas in der Variante rDME angewiesen".

    rDME bei Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes berücksichtigen

    Diercks appellierte an die Bundesregierung, die Anforderungen an den Einsatz
    erneuerbarer Energien für den ländlichen Raum nicht strenger zu formulieren als
    für die erdgas- oder fernwärmeversorgten Räume. Es brauche noch Zeit, bis rDME
    breitflächig zur Verfügung stünde. Wenn die kommunale Wärmeplanung bis 2030 auf
    eine Quote von 50 Prozent klimaneutral erzeugter Wärme zusteuern solle, seien
    auch die Anforderungen an die Hauseigentümer im ländlichen Raum bis 2030 auf den
    Einsatz von 50 Prozent erneuerbarer Energie zu begrenzen. Zudem müsse
    klimaneutrales rDME bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes neben dem
    bereits gesetzlich anerkannten biogenen Flüssiggas als bezahlbare erneuerbare
    Erfüllungsoption in die Wärmewende integriert werden.

    Energieträger Flüssiggas:

    Herkömmliches Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird
    bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert
    und schadstoffarm. Das Treibhauspotential ist drastisch niedriger als das von
    Methan (Erdgas). Die regenerativen Varianten wie biogenes Flüssiggas sind
    entweder bereits heute etabliert oder - wie das vollsynthetische rDME - in Kürze
    marktreif.

    Pressekontakt:

    Olaf Hermann
    Tel.: 030 / 29 36 71 - 22
    Mobil: 0170 / 457 80 72
    E-Mail: mailto:presse@dvfg.de
    Deutscher Verband Flüssiggas e. V.

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/112641/5131944
    OTS: Deutscher Verband Flüssiggas e.V.


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