"Die Wärmewende im ländlichen Raum ist auf erneuerbares Flüssiggas angewiesen" / Deutscher Verband Flüssiggas macht sich für Alternative zur Wärmepumpe stark
Berlin (ots) - "In den Plänen der Bundesregierung zur Wärmewende sind die
urbanen Zentren mit der leitungsgebundenen Versorgung mit Erdgas oder Fernwärme
gegenüber dem ländlichen Raum privilegiert. Abseits der Wärmenetze bleibt den
Verbrauchern praktisch als einzige Option der Wärmeversorgung die Wärmepumpe"
kommentiert Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes
Flüssiggas. "Mit dem "Sanierungs-Klassiker" Gas-Brennwert in Kombination mit
Solarthermie ist die Anforderung, ab 2025 die Nutzung von 65 Prozent
erneuerbarer Energien bei der Neuinstallation von Heizungsanlagen zu erfüllen,
nicht mehr zu erreichen".
Wärmeversorgung mit erneuerbarem Dimethylether erfüllt Kimaziele
urbanen Zentren mit der leitungsgebundenen Versorgung mit Erdgas oder Fernwärme
gegenüber dem ländlichen Raum privilegiert. Abseits der Wärmenetze bleibt den
Verbrauchern praktisch als einzige Option der Wärmeversorgung die Wärmepumpe"
kommentiert Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes
Flüssiggas. "Mit dem "Sanierungs-Klassiker" Gas-Brennwert in Kombination mit
Solarthermie ist die Anforderung, ab 2025 die Nutzung von 65 Prozent
erneuerbarer Energien bei der Neuinstallation von Heizungsanlagen zu erfüllen,
nicht mehr zu erreichen".
Wärmeversorgung mit erneuerbarem Dimethylether erfüllt Kimaziele
Es sei kein Geheimnis, dass das Gros des Gebäudebestandes in Deutschland sich
für den Einsatz von Wärmepumpen nicht eigne. Eine Vielzahl von Hauseigentümern
dürfte die für den Einsatz der Wärmepumpe oftmals erforderliche Grundsanierung
schlicht überfordern. Mit der Genehmigung der EU-Kommission vom 22. Dezember
2021 für das Joint Venture europäischer Flüssiggas-Anbieter (nicht: Anbieter von
verflüssigtem Erdgas, Methan) zur Produktion von erneuerbarem Dimethylether
(rDME) werde in Kürze eine Alternative marktreif, die schon bis 2027 in der EU
ein Volumen von jährlich 300.000 Tonnen aufweisen werde. In dieser Summe seien
andere rDME-Initiativen sowie die weiter ansteigende Produktion von biogenem
Flüssiggas noch nicht berücksichtigt.
Produktion von rDME ist nicht auf Wasserstoff angewiesen
Die Vorteile von rDME liegen Diercks zufolge auf der Hand: "Die Produktion von
rDME ist nicht auf den absehbar kostspieligen Wasserstoff angewiesen. Zudem
verursacht die Umrüstung herkömmlicher Flüssiggasanlagen auf rDME sowie die
Installation rDME-tauglicher neuer Heizungen nur einen Bruchteil der Kosten der
Umrüstung auf die Wärmepumpe. Schließlich bremst der Fachkräftemangel im
Handwerk das Tempo der Wärmewende im ländlichen Raum insbesondere bei
fortgesetzter Fixierung auf die Wärmepumpe deutlich ab. Der rDME-Einsatz
beansprucht je Wohngebäude nicht die Hälfte der Arbeitsstunden der Installation
einer Wärmepumpe. Die Wärmewende im ländlichen Raum ist auf erneuerbares
Flüssiggas in der Variante rDME angewiesen".
rDME bei Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes berücksichtigen
Diercks appellierte an die Bundesregierung, die Anforderungen an den Einsatz
erneuerbarer Energien für den ländlichen Raum nicht strenger zu formulieren als
für die erdgas- oder fernwärmeversorgten Räume. Es brauche noch Zeit, bis rDME
breitflächig zur Verfügung stünde. Wenn die kommunale Wärmeplanung bis 2030 auf
eine Quote von 50 Prozent klimaneutral erzeugter Wärme zusteuern solle, seien
auch die Anforderungen an die Hauseigentümer im ländlichen Raum bis 2030 auf den
Einsatz von 50 Prozent erneuerbarer Energie zu begrenzen. Zudem müsse
klimaneutrales rDME bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes neben dem
bereits gesetzlich anerkannten biogenen Flüssiggas als bezahlbare erneuerbare
Erfüllungsoption in die Wärmewende integriert werden.
Energieträger Flüssiggas:
Herkömmliches Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird
bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert
und schadstoffarm. Das Treibhauspotential ist drastisch niedriger als das von
Methan (Erdgas). Die regenerativen Varianten wie biogenes Flüssiggas sind
entweder bereits heute etabliert oder - wie das vollsynthetische rDME - in Kürze
marktreif.
Pressekontakt:
Olaf Hermann
Tel.: 030 / 29 36 71 - 22
Mobil: 0170 / 457 80 72
E-Mail: mailto:presse@dvfg.de
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/112641/5131944
OTS: Deutscher Verband Flüssiggas e.V.
für den Einsatz von Wärmepumpen nicht eigne. Eine Vielzahl von Hauseigentümern
dürfte die für den Einsatz der Wärmepumpe oftmals erforderliche Grundsanierung
schlicht überfordern. Mit der Genehmigung der EU-Kommission vom 22. Dezember
2021 für das Joint Venture europäischer Flüssiggas-Anbieter (nicht: Anbieter von
verflüssigtem Erdgas, Methan) zur Produktion von erneuerbarem Dimethylether
(rDME) werde in Kürze eine Alternative marktreif, die schon bis 2027 in der EU
ein Volumen von jährlich 300.000 Tonnen aufweisen werde. In dieser Summe seien
andere rDME-Initiativen sowie die weiter ansteigende Produktion von biogenem
Flüssiggas noch nicht berücksichtigt.
Produktion von rDME ist nicht auf Wasserstoff angewiesen
Die Vorteile von rDME liegen Diercks zufolge auf der Hand: "Die Produktion von
rDME ist nicht auf den absehbar kostspieligen Wasserstoff angewiesen. Zudem
verursacht die Umrüstung herkömmlicher Flüssiggasanlagen auf rDME sowie die
Installation rDME-tauglicher neuer Heizungen nur einen Bruchteil der Kosten der
Umrüstung auf die Wärmepumpe. Schließlich bremst der Fachkräftemangel im
Handwerk das Tempo der Wärmewende im ländlichen Raum insbesondere bei
fortgesetzter Fixierung auf die Wärmepumpe deutlich ab. Der rDME-Einsatz
beansprucht je Wohngebäude nicht die Hälfte der Arbeitsstunden der Installation
einer Wärmepumpe. Die Wärmewende im ländlichen Raum ist auf erneuerbares
Flüssiggas in der Variante rDME angewiesen".
rDME bei Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes berücksichtigen
Diercks appellierte an die Bundesregierung, die Anforderungen an den Einsatz
erneuerbarer Energien für den ländlichen Raum nicht strenger zu formulieren als
für die erdgas- oder fernwärmeversorgten Räume. Es brauche noch Zeit, bis rDME
breitflächig zur Verfügung stünde. Wenn die kommunale Wärmeplanung bis 2030 auf
eine Quote von 50 Prozent klimaneutral erzeugter Wärme zusteuern solle, seien
auch die Anforderungen an die Hauseigentümer im ländlichen Raum bis 2030 auf den
Einsatz von 50 Prozent erneuerbarer Energie zu begrenzen. Zudem müsse
klimaneutrales rDME bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes neben dem
bereits gesetzlich anerkannten biogenen Flüssiggas als bezahlbare erneuerbare
Erfüllungsoption in die Wärmewende integriert werden.
Energieträger Flüssiggas:
Herkömmliches Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird
bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert
und schadstoffarm. Das Treibhauspotential ist drastisch niedriger als das von
Methan (Erdgas). Die regenerativen Varianten wie biogenes Flüssiggas sind
entweder bereits heute etabliert oder - wie das vollsynthetische rDME - in Kürze
marktreif.
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Mobil: 0170 / 457 80 72
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