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    AKTIE IM FOKUS  134  0 Kommentare Deutsche Bank stark nach Ausblick - Banken freut US-Zinswende

    (neu gefasst)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein zuversichtlicher Ausblick auf das angelaufene Jahr hat der Aktie der Deutschen Bank am Donnerstag kräftige Gewinne beschert. Stützend wirken zudem die Zinssignale der US-Notenbank (Fed) vom Vorabend, die auch der Commerzbank -Aktie sowie der gesamten europäischen Bankenbranche Auftrieb gaben.

    Das Deutsche-Bank-Papier zählte im zuletzt fast unveränderten Gesamtmarkt mit plus 4,8 Prozent auf 11,968 Euro zu den Dax -Spitzenwerten. Es überwand zugleich auch die 21-Tage-Linie bei 11,75 Euro, die den kurzfristigen Trend signalisiert. Tags zuvor hatte sich bereits die Stimmung für die längerfristige Kursentwicklung aufgehellt, denn da hatte die Aktie im Zuge der allgemein wieder freundlichen Marktstimmung die 200-Tage-Linie nach oben durchstoßen.

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    Die Anteilsscheine der Commerzbank gewannen im MDax 1,6 Prozent auf 7,77 Euro. Der Stoxx Europe 600 Banks zog um 1,9 Prozent an und nahm damit den Spitzenplatz unter den insgesamt 19 Sektoren ein.

    Analyst Daniele Brupbacher von der UBS verwies mit Blick auf das vierte Quartal der Deutschen Bank darauf, dass die Erträge in allen vier operativen Sparten besser als erwartet gewesen seien. Aber auch die Kosten seien höher als vom Markt kalkuliert ausgefallen, merkte er an. Ihn selbst habe die Höhe der Kosten nach den Quartalsberichten der US-Banken und den Aussagen des Deutsche-Bank-Managements jedoch nicht überrascht, ergänzte er und erwartet mehr Details dazu zum Investorentag am 10. März. "Falls die Deutsche Bank liefert, könnte die Konsensschätzung zu den Kosten für 2022 zu hoch und die zu den Erträgen zu gering sein."

    JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein zielte indes auf den Ausblick ab. "Schau nach vorn und nicht in den Rückspiegel", lautet seine Devise. Denn 2021 sei für die Deutsche Bank ein Übergangsjahr gewesen. Viel wichtiger sei daher, dass der für die Zukunft eingeschlagene Weg in die richtige Richtung weise. Das Hauptaugenmerk im laufenden Jahr liege darauf, ob die Deutsche Bank die erneut bekräftigt Kosten-Ertragsquote von 70 Prozent erreicht, aber auch auf dem klaren Statement, dass die Ertragserwartung von 25 Milliarden Euro übertroffen werden sollte. Auch er rechnet im März mit weiteren Details zu den Kosten im Jahr 2022. Er kann sich vorstellen, dass die Deutsche Bank "ein seltener Fall von Kostensenkung" sein könnte, obgleich große internationale Finanzinstitute eine fortgesetzte Kosteninflation ankündigen.

    Zudem sieht Abouhossein mit Blick auf die vom Management in Aussicht gestellte Gesamtausschüttung von 700 Millionen Euro im ersten Halbjahr ein "starkes Bekenntnis" für den eingeschlagenen Weg der Bank. Und auch Anke Reingen, Analystin bei RBC Capital, schrieb: Zwar sei die vorgeschlagene Dividende mit 20 Cent je Aktie für 2021 geringer als erwartet, doch dafür sinke dank der zugleich angekündigten Aktienrückkäufe die Zahl der Aktien.

    Abgesehen von dem Quartalsbericht und dem Ausblick der Deutschen Bank kamen auch die Aussagen der Fed vom Vorabend gut bei Anlegern in Bank-Aktien an, denn steigende Zinsen bedeuten in der Regel steigende Erträge für Banken. Und diesbezüglich habe die US-Notenbank starke Signale für eine erste Leitzinserhöhung im März gesendet, hieß es etwa von den Experten der Credit Suisse. Sie gehen darüber hinaus für jedes folgende Quartal von einem weiteren Zinsschritt aus - bis in das Jahr 2023 hinein./ck/ag/tih/mis





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