Metaverse
The next big thing? - Seite 2
Facebook heißt jetzt Meta
Die Bezeichnung Metaverse setzt sich aus der griechischen Vorsilbe meta, die nach oder jenseits bedeutet, sowie verse, was für Universum steht, zusammen. Der Begriff wurde erstmals 1991 im Roman „Snow Crash“ von Neal Stephenson verwendet. Im Buch taucht die Bevölkerung in eine virtuelle Welt ab und trifft sich in Form von Avataren, also Abbildern ihrer selbst. Breite Aufmerksamkeit erhielt die Vision im Herbst letzten Jahres. Marc Zuckerberg änderte den Namen der Unternehmens-Holding von Facebook zu Meta Platforms, kurz Meta. Immer mehr Unternehmen stellen seitdem ihre Pläne zum Metaverse vor. Analysten sehen dort ein neues gewaltiges ökonomisches Potential.
Ein billionenschwerer Markt
Analysten von Morgan Stanley prophezeien ein jährliches Marktpotenzial von etwa acht Billionen Dollar. Dies wäre mehr als das Doppelte des deutschen Bruttoinlandsprodukts aus dem Jahr 2020. Denn das Geld wird nicht nur mit dem Verkauf von VR- und AR-fähigen Brillen verdient, sondern liegt in der Möglichkeit, wie im realen Leben auch in den virtuellen Welten Besitz zu haben. Möglich wird dies durch die Blockchain. Kryptowährungen und NFTs könnten zu einer tragenden Säule werden. Unternehmen wie Microsoft, Amazon oder große Chiphersteller wie Nvidia wollen ebenfalls ins Metaversum eintauchen. Alle stehen derzeit Gewehr bei Fuß und warten auf den nächsten iPhone-Moment. Auch der Fondsmarkt ist in Bewegung. Die ersten Anbieter planen die Auflage von entsprechenden Fonds und ETFs.
Shopping im Metaversum
Lesen Sie auch
Aber nicht nur Tech-Unternehmen bereiten sich vor, auch die großen Modekonzerne haben fertige Konzepte in der Tasche oder sind bereits aktiv. „Shopping im Metaversum“ klingt noch weit weg, könnte aber schon sehr bald für viele normal werden. Bis jetzt waren es vor allem Luxusmarken die virtuelle Designermode anboten. In der letzten Woche wurde bekannt, dass auch der Mode-Konzern H&M einen virtuellen Laden im Metaverse plant. Technisch gibt es laut Aussage von Fachleuten keine großen Hürden mehr. Die notwendige leistungsfähige Hardware ist vorhanden. Um die virtuellen 3-dimensionalen Welten darzustellen, werden vor allem leistungsstarke Chips und Prozessoren sowie Grafikkarten benötigt.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige