checkAd

     420  0 Kommentare Ölpreise auf Mehrjahreshochs - 100-Dollar-Marke rückt näher

    NEW YORK / LONDON (dpa-AFX) - Der Höhenflug der Ölpreise geht weiter. Am Montag markierten die beiden wichtigsten Erdölsorgen abermals mehrjährige Höchststände. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete bis zu 96,07 US-Dollar, für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mussten bis zu 94,92 Dollar gezahlt werden. Das sind jeweils die höchsten Preise seit Herbst 2014.

    Bis zum Mittag kehrte am Markt etwas Ruhe ein. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 94,72 Dollar und damit 28 Cent mehr als am Freitag. Ein Fass WTI notierte bei 93,32 Dollar und damit 22 Cent höher als vor dem Wochenende. Die runde Marke von 100 Dollar für ein Fass Rohöl, deren Überschreiten von zahlreichen Rohstoffexperten erwartet wird, rückt aber immer näher.

    Vor allem drei Gründe nennen Experten für den deutlichen Preisanstieg, zwei davon eher längerfristiger Natur, ein dritter wirkt eher kurzfristig. Auf kurze Sicht treiben die Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze die Preise. Russland ist einer der größten Ölförderer der Welt. "Falls es zu einer militärischen Eskalation kommt, sind weitreichende Sanktionen des Westens gegen Russland zu erwarten", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Sollten die Sanktionen den Energiesektor betreffen, könnten auch die Rohöl-Lieferungen beeinträchtigt werden.

    Lesen Sie auch

    Zu der Ukraine-Krise treten zwei Faktoren hinzu. Zum einen herrscht auf dem Markt generelle Angebotsknappheit. Das hat vor allem damit zu tun, dass der mächtige Ölverbund Opec+ unter der Führung der beiden Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland seit Monaten seine Förderziele nicht einhält. Zudem werden die Ölpreise durch eine steigende Nachfrage getrieben. Ursächlich ist die derzeit grassierende Corona-Omikron-Variante, die weniger starke Symptome hervorruft als frühere Varianten. Der Verbrauch wird durch Omikron daher weniger gedämpft als etwa durch die Delta-Variante./bgf/jsl/jha/




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Ölpreise auf Mehrjahreshochs - 100-Dollar-Marke rückt näher Der Höhenflug der Ölpreise geht weiter. Am Montag markierten die beiden wichtigsten Erdölsorgen abermals mehrjährige Höchststände. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete bis zu 96,07 US-Dollar, für ein Fass der US-Sorte West Texas …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer