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    Südzucker  998  0 Kommentare auch sauer macht lustig

    Der Zuckerpreis unterliegt wie fast kein anderer Rohstoff extremen Kursschwankungen. Besonders die jährlich schwankenden Vorratsmengen sowie die Lagerfähigkeit gestalten die Preisbildung sehr spekulativ und kaum rational abschätzbar. Das Unternehmen Südzucker gehört dabei zu den größten Zuckererzeugern in Europa und konnte trotz anhaltender Deregulierung des Zuckermarktes sowie weiter niedriger Zuckerpreise in den letzten Jahren solide Gewinne einfahren. Entgegen der stabilen Geschäftsentwicklung bewegte sich der Kurs der Aktie in den letzten Jahren übergeordnet nur seitwärts. Doch diese Entwicklung könnte laut aktueller Chartentwicklung bald enden und einen neuen Trend hervorrufen.

    Wider dem Markttrend?

    Bereits 1998 bildeten die Kurse ein Doppelhoch um die Marke von 22 Euro und fielen, entgegengesetzt zur damaligen finalen HausseBewegung an den Aktienmärkten, bis knapp unter die Marke von 10 Euro. Dieses Korrekturtief deckte sich fast exakt mit dem Allzeithoch beim Dax im ersten Quartal 2000, ehe sich erneut die Trendrichtungen verkehrten. Nun stiegen die Anteilsscheine des Zuckererzeugers wieder an, während die großen Indizes samt Dax zur dreijährigen Abwärtskorrektur ansetzten. Südzucker kletterte dabei bis Mitte 2002 auf 19,50 Euro unter einer stark zunehmenden Volatilität, die sich durch hohe Kursanstiege und korrekturen von Monat zu Monat zeigte. Seit rund zwei Jahren kehrte wieder mehr Ruhe ein, und eine Seitwärtsbewegung zwischen den Marken von 13,50 und 17 Euro prägte das Kursbild. Der Seitwärtslauf erreichte dabei in den letzten Monaten den mehrjährig aufwärts strebenden Trend (1) um die Marke von 14 Euro. Diesen zum wiederholten Male angetestet, formierte sich hier eine kleine, potenzielle Doppelbodenbildung am Aufwärtstrend. Die so entstandene charttechnische Trendumkehrformation könnte zumindest kurzfristig die Kurse beflügeln, sobald es gelänge, den Boden mit einem Anstieg über die horizontalen Barrieren der 200TageLinie samt dem Widerstand von 15,70 Euro (2) zu überwinden. Darauf wäre ein Test des langfristigen Abwärtstrends (auf Schlusskursbasis) (3) seit 1998 zu erwarten. Diese fallende Trendlinie bewegt sich momentan knapp unterhalb der Marke von 17 Euro. Erst mit einem Trendbruch dieser sechsjährigen Abwärtsgeraden käme ein Ansturm auf die lokalen Hochpunkte vor zwei Jahren bei 18,50 bzw. 19,50 Euro (4) und darauf auf das Allzeithoch von 21,97 Euro in Frage. Sollte jedoch momentan wider Erwarten der Kurs erneut an den nahe gelegenen Barrieren um die Marke von 15,70 Euro scheitern, stünde ein wiederkehrender Test des Aufwärtstrends bevor, welcher samt Verlust des doppelten Bodens bei rund 14,50 Euro (5) ein mittelfristig ausgerichtetes ShortSignal setzen dürfte. Unter charttechnischen Gesichtspunkten wären Kurse um die Unterstützung von 13 Euro (6) quasi „Pflicht“. Die markttechnischen Indikatoren befinden sich momentan eher im neutralen bis leicht negativen Bereich, so dass aus charttechnischer Sicht die Entscheidung an den beschriebenen Kursmarken abzuwarten ist, ehe man sich positionieren sollte.



    Strategie

    Dass Südzucker sich komplett von der Trendrichtung des Aktienmarkts abkoppeln kann, haben die Anteilsscheine in den letzten sechs Jahren eindrucksvoll bewiesen, und auch in den kommenden Jahren könnte dies weiter Bestand haben. Egal wohin es Südzucker nun verschlägt, können spekulativ ausgerichtete Investoren am Verlauf des Kurses mit Eintreten der Prognose profitieren. Dafür stehen zwei Optionsscheine der Deutschen Bank zur Verfügung, die aufgrund ihres hohen Hebels und relativ breiten Spreads als sehr spekulativ anzusehen sind. Daher sollten dem entsprechend nur ca. 3 bis 4 % des Depotumfangs investiert werden. Erste LongPositionen sind nach Vollendung des Bodens mit Kursen oberhalb von 15,70 Euro einzugehen. Kurzfristig wären darauf Kurssteigerungen bis an den Abwärtstrend bei 17 Euro zu erwarten. „Shorten“ hieße es mit Bruch der Doppelbodenunterstützung samt Aufwärtstrend bei 14,50 Euro. Hier sollten daraufhin die Notierungen bis 13,50 respektive 13 Euro zurück gehen. Aber auch nicht so spekulativ ausgerichtete Anleger können zumindest einer LongSpekulation mit einem direkten Aktienkauf beiwohnen, solange die massive Unterstützungszone von 14,50 Euro nicht durchbrochen wird.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von fast 470 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Südzucker auch sauer macht lustig Der Zuckerpreis unterliegt wie fast kein anderer Rohstoff extremen Kursschwankungen. Besonders die jährlich schwankenden Vorratsmengen sowie die Lagerfähigkeit gestalten die Preisbildung sehr spekulativ und kaum rational abschätzbar. Das …

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